Geochemiker der Universität Jena in Beratergremium des Komitees zur Antarktisforschung (SCAR) gewählt - SCAR plant für 2007/08 internationales Polarjahr
Jena (04.03.04) Die Erforschung der Pole braucht einen neuen Anschub, meint das Wissenschaftliche Komitee zur Antarktisforschung (SCAR). Daher plant der Wissenschaftsverband, dem derzeit 38 Staaten angehören, für 2007/08 ein internationales Polarjahr. An seiner Vorbereitung ist auch ein Wissenschaftler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena beteiligt. Der Geochemiker Prof. Dr. Lothar G. Viereck-Götte (51) ist vor kurzem zu einem von drei stellvertretenden deutschen Mitgliedern in der Ständigen Wissenschaftlergruppe "Geowissenschaften" von SCAR gewählt worden. "Die Wissenschaftlergruppe berät das Präsidium des Komitees in Fragen der Planung geowissenschaftlicher Forschung in der Antarktis", erläutert Viereck-Götte.
"Die Wahl ist eine große Chance, etwas in der Polarforschung insgesamt zu bewegen und natürlich am internationalen Polarjahr mitzuwirken", freut sich der Jenaer Bodenspezialist, der seit 1984 immer wieder in der südpolaren Region arbeitet. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern untersucht er die Ursachen für die Entstehung von basaltischen Gesteinen. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist "die Frage nach den Ursachen des Zerfalls des ehemaligen Superkontinents ,Gondwana' und des heutigen Zerfalls der Antarktis entlang von Grabenzonen", erläutert Viereck-Götte. Daher plant der Jenaer Wissenschaftler in Kooperation mit deutschen und internationalen Kollegen ein Großprojekt zur "Geodynamik der frühen Grabenzone zwischen Ost- und West-Antarktis". Seine Realisierung hat nun dank des Polarjahres und der damit verbundenen gemeinsamen Anstrengungen große Chancen.
Kontakt:
Prof. Dr. Lothar G. Viereck-Götte
Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
Burgweg 11, 07749 Jena
Tel.: 03641 / 948720, Fax: 03641 / 948602
E-Mail: viereck@geo.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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