idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.11.1998 00:00

Zwei Ausstellungen in der Universitätsbibliothek

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Franz Ernst Neumann (1798 - 1895):
    Physiker und Lehrer an der Universität Königsberg

    Ausstellung zum 200. Geburtstag
    im Foyer des Historischen Gebäudes der Bibliothek
    (Papendiek 14)
    2. November bis 23. Dezember 1998

    (pug) Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen zeigt im Foyer des Histori-schen Gebäudes (Papendiek 14) noch bis zum 23. Dezember 1998 die Ausstellung "Franz Ernst Neumann (1798-1895): Physiker und Lehrer an der Universität Königsberg".

    Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-17.00 Uhr
    Eintritt frei

    Anlaß der Aus-stellung, in der Exponate aus dem Nachlaß präsentiert werden, ist das 200. Jubiläum des Ge-burtstages dieses bedeutenden Physikers, der als einer der Begründer der mathematischen Physik in Deutschland gilt. Es gehört zu den erfreulichen Zufällen in der neueren Bibliotheksgeschichte, daß der wissenschaftliche Nachlaß dieses herausragenden Gelehrten, der gleichzeitig einer der begabtesten Universitätslehrer seiner Zeit war, zwei Weltkriege überdauern konnte und heute den Wissenschaftshistorikern des In- und Auslandes für ihre Studien zur Verfügung steht. Im März 1953 übergab ein Enkel Franz Ernst Neumanns die Papiere seines Großvaters gemeinsam mit dem Nachlaß seines Vaters Karl Gottfried Neumann (1832-1925) der Handschriftenabteilung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek.

    Die Ausstellung zeigt in fünf Abschnitten das Wirken Franz Ernst Neumanns, seine Ausbildung und frühen Jahre in Königsberg, die Gründung des mathematisch-physikalischen Seminars und die Einrichtung des in seinem Wohnhaus untergebrachten Laboratoriums. Auch die wichtigsten Arbeitsgebiete Neumanns, Kristallographie und Optik, Wärmelehre und elektromagnetische Po-tentialtheorie, werden behandelt. Neumanns pädagogisches Wirken wird an einigen seiner be-rühmten Schüler, zu denen auch der später in Göttingen tätige Physiker Woldemar Voigt (1850-1919) zählt, exemplarisch dargestellt. Exponate aus den Nachlässen zweier Söhne und eines Enkels Neumanns, die ebenfalls dank der Freigiebigkeit der Nachkommen Neumanns an die Bi-bliothek gelangten, runden die Ausstellung ab.

    Präsentiert werden nicht nur Lebensdokumente, Urkunden, wissenschaftliche Manuskripte und Veröffentlichungen aus dem Nachlaß Franz Ernst Neumanns; ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate aus der Mineralogischen Sammlung der Georg-August-Universität sowie aus der In-strumentensammlung des 1. Physikalischen Instituts. Neumann erfand eine Vorrichtung zur Be-stimmung der spezifischen Wärme, den sog. Neumannschen Hahn, der in der Physikalischen Sammlung erhalten geblieben ist. Das Institut für Mineralogie stellt aus seinem Fundus nicht nur Kristalle und Kristallmodelle zur Verfügung, sondern auch ein großes Porträt Neumanns in Öl, von dessen Existenz die Ausstellungsmacher erst bei der Vorbereitung erfuhren.

    Daß die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek aber auch durch aktive Sammeltätigkeit ihren Nachlaßbestand ergänzt, zeigt eine Erwerbung, die soeben bei einer Auktion Anfang November gelang. Das Münchner Auk-tionshaus Zisska & Kistner versteigerte eine Sammelhandschrift eines der wichtigsten Schüler Neumanns, Robert Gustav Kirchhoff (1824-1887). Die Bibliothek erhielt den Zuschlag auf dieses seltene Manuskript, in dem sich Mitschriften zu einigen Königsberger Vorlesungen Franz Ernst Neumanns finden. Selbstverständlich wird diese aktuelle Neuerwerbung ebenfalls in der Aus-stellung zu sehen sein, sobald sie an die Abteilung Handschriften und Seltene Drucke der Biblio-thek ausgeliefert wird.

    Ein Foto Neumanns im gif-Format ist im Rahmen dieser Meldung über den Informationsdienst Wissenschaft abrufbar (http://idw.uni-clausthal.de) oder per E-Mail unter pressestelle@zvw.uni-goettingen.de anzufordern.

    Weitere Informationen: Dr. Helmut Rohlfing (Abteilung Handschriften und Seltene Drucke, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek)
    Tel. 0551-395236 / -395235 / -395367
    Fax 0551-395384

    Tony Vaccaro: La Mia Italia
    Eine Ausstellung mit Fotos aus dem Italien der Nachkriegszeite

    Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen zeigt zusammen mit dem Lumière im Foyer des Neubaus der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek vom 21. November bis zum 2. Dezember 1998 die Ausstellung "Tony Vaccaro: La Mia Italia".

    Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00 - 22.00 Uhr
    Sa 10.00 - 17.00 Uhr

    Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 20. November 1998, um 15.00 Uhr statt.

    Michael A. "Tony" Vaccaro gilt als einer der besten Fotografen des 20. Jahrhunderts und hat internationale Anerkennung erhalten für seine kreative Bildgestaltung und technische Innovationen im Bereich Fotojournalistik und Modefotografie. Seine Aufnahmen erinnern manchmal an Kompositionen und Gemälde von Manet, Degas oder Vermeer. Fotografiert hat er berühmte Persönlichkeiten aus Adel, Politik und Wirtschaft, sowie Künstler und Hollywoodstars. Doch besonders am Herzen liegen ihm Momente des Alltags und die Welt der kleinen Leute.
    Tony Vaccaro erzählt Geschichte(n) mit seinen Bildern, seine Fotos halten Momente fest, Erinnerungen an Begegnungen. Die Menschen, die er fotografiert, werden nicht zur Spiegelfläche innerer Visionen, sondern bleiben Subjekte mit Eigenleben. Sein Blick ist liebevoll auf die Personen gerichtet, seine Fotos sind voll Lebendigkeit und Charme.

    Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Elke Purpus, Tel.: 0551/39-2456; (Sekr.: 0551/39-5212), email: purpus@mail.sub.uni-goettingen.de


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Mathematik, Musik / Theater, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).