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04.03.2004 14:00

RUB ist best practice-Hochschule 2004

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Ruhr-Universität Bochum ist "best practice-Hochschule 2004" des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Die Auszeichnung wurde heute in Berlin überreicht. "Als eine der größten deutschen Universitäten hat die Ruhr-Universität Bochum Reformen auf zahlreichen Gebieten eingeleitet und vielfach erfolgreich durchgeführt", heißt es in der Begründung. "Wir sind stolz auf diese Anerkennung unserer großen Reformanstrengungen. Sie bestärkt uns darin, auf diesem Weg weiter zu arbeiten", sagt Prof. Dr.-Ing. Gerhard Wagner, Rektor der RUB.

    Bochum, 04.03.2004
    Nr. 71

    RUB ist best practice-Hochschule 2004
    Ruhr-Universität vom CHE ausgezeichnet
    "Vorbildlicher Modernisierungsprozess" gewürdigt

    Die Ruhr-Universität Bochum ist "best practice-Hochschule 2004" des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE, Gütersloh). Die Auszeichnung wurde heute auf einer Sitzung der Kultusministerkonferenz in Berlin überreicht. "Als eine der größten deutschen Universitäten hat die Ruhr-Universität Bochum Reformen auf zahlreichen Gebieten eingeleitet und vielfach erfolgreich durchgeführt", heißt es in der Begründung der CHE-Gutachterkommission. Das Prädikat "best practice-Hochschule" vergibt das CHE jährlich an eine Universität und eine Fachhochschule - neben der RUB wurde die Fachhochschule Mannheim ausgezeichnet.

    Vorbildliche Reformkonzepte

    "Beide Hochschulen haben Reformkonzepte auf den Weg gebracht, die für die Modernisierung der deutschen Hochschullandschaft vorbildlich sind", sagte der Leiter des CHE, Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, heute in Berlin. Für die Ruhr-Universität nahm Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Wagner die best practice-Urkunde entgegen: "Wir sind stolz auf diese Anerkennung unserer großen Reformanstrengungen. Sie bestärkt uns darin, auf diesem Weg weiter zu arbeiten", so Wagner.

    Umfassende Qualitätssicherung

    In seiner Begründung betont das CHE, dass die flächendeckende Umstellung auf die gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge an der RUB im Bereich bisheriger Magister- und Diplomstudiengänge weit fortgeschritten sei. Erstmals erprobt die RUB zudem die neuen Abschlüsse in der Lehrerausbildung. Darüber hinaus hat sie einen Reformstudiengang Medizin gestartet. Die Gutachter heben besonders hervor, dass "umfassende Maßnahmen der Qualitätssicherung dienen": Dafür sorgen systematisch erstellte Lehrberichte und - in Kooperation mit anderen Hochschulen - Lehrevaluationen. "Die bislang in allen Fällen erfolgreiche Akkreditierung von Studiengängen wird intern sorgfältig vorbereitet", so die Gutachter. Die RUB habe ein "gesondertes akademisches Controlling" geschaffen, sie bündele die Verfahren der Qualitätssicherung in einer verbindlichen Evaluationsordnung.

    Gezielte Beiträge zum Hochschulprofil

    Die Begründung des CHE betont zudem das interne Mittelzuweisungsmodell der RUB: Damit steuere sie strategisch und gezielt Beiträge zum Hochschulprofil, zum Beispiel mit den "Life Sciences" als einem der Bochumer Forschungsschwerpunkte. "Eine interne Kreditierung und eine Co-Finanzierung bestimmter Maßnahmen stärken die Leistungsorientierung und erhöhen die Verantwortlichkeit der einzelnen Einheiten", heißt es in der CHE-Begründung. Sie betont zudem die Bedeutung der drei Zielvereinbarungen, die die RUB mit dem Land geschlossen hat - als Maßnahme, die Autonomie der Hochschule zu steigern.

    Schnittstelle Universität - Schule

    Die Gutachterkommission erkennt an, dass sich die RUB "in besonderer Weise" mit der Schnittstelle zwischen Universität und Schule auseinandersetze: "Beispielgebende Initiativen" seien die KinderUni Bochum, das Alfried Krupp-Schülerlabor, die SchülerUni Bochum sowie ein zentrales Beratungsportal im Internet.

    Beispielhafte Personalentwicklung

    "Beispielhaft ist der Stellenwert, der an der RUB dem außerordentlich wichtigen Thema Personalentwicklung beigemessen wird", so die Begründung. Dies gelte sowohl für die Karriereberatung für Studierende (KoBra) als auch für die Mitarbeiter der Hochschule: Die RUB hat eine Stabsstelle für Personalentwicklung geschaffen, sie entwickelt systematisch Hochschulmanagement-Kompetenzen und hat Mitarbeitergespräche eingeführt. "Durch das Angebot strukturierter Promotionsstudiengänge und die Einführung der Juniorprofessur werden diese Bemühungen auch auf die gezielte Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgedehnt. Dabei spielen Fragen der Gleichstellung - wie ein Anreizsystem zur Förderung von Frauen auf Qualifizierungsstellen zeigt - eine zentrale Rolle", heißt es.

    Strukturierte Nachwuchsförderung

    Mit zehn Sonderforschungsbereichen, drei DFG-Forschergruppen und insgesamt zwölf Promotionskollegs habe sich die Ruhr-Universität erfolgreich bemüht, strukturierte Programme der Nachwuchsförderung anzusiedeln. Als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen habe die RUB außerdem mit der Rubitec GmbH eine Transfergesellschaft geschaffen. "Sie fördert zudem in enger Kooperation mit der Stadt Bochum Existenzgründungen" und betreibe ein gezieltes Standortmarketing. "Fragen des Marketings misst die Ruhr-Universität national wie international große Bedeutung bei. Mit dem mittlerweile finanziell unabhängigen Informationsdienst Wissenschaft, den die RUB gemeinsam mit der Universität Bayreuth und der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld begründet hat, ist zudem eine wichtige Institution der Vernetzung von Wissenschaft und Öffentlichkeit geschaffen worden."

    Internationale Spitzenwissenschaftler in Bochum

    Internationales Marketing betreibe die RUB als Mitglied des Hochschulkonsortiums GATE. Im Zuge der Internationalisierung bemühe sie sich zudem erfolgreich, internationale Spitzenwissenschaftler zu gewinnen. Ausländischen Studierenden biete die größte Hochschule im Ruhrgebiet entsprechend umfangreiche Service- und Studienangebote - zum Beispiel mit Promotionsstudiengängen in der "International Graduate School of Neuroscience" und in der "Max Planck Research School in Chemical Biology" (gemeinsam mit der Universität Dortmund).

    Virtuelle RUB

    Die Lehre an der Ruhr-Universität - Stichwort "E-Learning" - zeige, "dass die Virtualisierung in den Alltag der Hochschule Einzug gehalten hat", heißt es in der Begründung schließlich: Verwaltungsaufgaben werden vielfach bereits digital wahrgenommen, und neben der "digitalen Prüfungsverwaltung" falle besonders eine "virtuelle Fakultät" ins Auge, die für das Fach "Angewandte Informatik" Lehrende verschiedener Fachrichtungen zusammenfasse.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr.-Ing. Gerhard Wagner, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-22926, -22927, E-Mail: rektor@rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.che.de/news.php?id=170


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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