(Dortmund, 13.11.98 - 240) Lehrerinnen und Lehrer fit machen für das Lernen in der Informationsgesellschaft - so könnte man IKARUS umschreiben (Informations- und Kommunikationstechnologische Ausbildung im Rahmen des universitären Lehramts-Studiums).
IKARUS ist ein Modellversuch der Bund-Länder-Kommission für die Lehrerausbildung, mit dem in NRW ein übertragbares Modell erarbeitet werden soll. Das Ziel: zukünftige Lehrerinnen und Lehrer schon in der universitären Ausbildung optimal dafür zu qualifizieren, neue Medien und Informationstechnologien wie das Internet in der Schule einsetzen zu können. In Vorbereitung ist damit ein Studiengang zum Erwerb der Zusatzqualifikation, zukünftige LehrerInnen zur Vermittlung von Medienbildung in Schulen zu befähigen.
Im Institut für Schulentwicklungsforschung der UniDO ist eine multimediale Lernumgebung mit Anbindung an das Internet entwickelt worden, die Lehren und Lernen unterstützt. Diese
Lernumgebung stellt einen Kommunikationsraum bereit, innerhalb dessen die Studierenden mit anderen Lerngruppen zusammenarbeiten können. IKARUS vermittelt damit ein neues
Leitbild für das Lernen: das gemeinsame Gestalten und
Konstruieren von Wissen. Mit den neuen Medien können neue, globale Lerngemeinschaften gefördert werden. Das Institut hat erfolgreich damit begonnen, mit Schulen gemeinsam Projekte zu bearbeiten.
Mit der IKARUS-Lernumgebung steht eine Plattform zur Verfügung, die nicht nur an Universitäten genutzt werden kann, sondern auch in der zweiten Phase der Lehrerausbildung, der praxisbezogenen Ausbildung und an den Schulen.
Die Informations- und Wissensgesellschaft verlangt ihren Mitgliedern Medienkompetenz und die Fähigkeit zur Verschmelzung individueller und kooperativer Lehr, Lern- und Arbeitstechniken ab. IKARUS stellt die Verwirklichung eines Modells zur Vermittlung dieser Fähigkeiten an zukünftige Lehrerinnen und Lehrer dar. Damit konnten allerdings nur die ersten Schritte für die Einbeziehung multimedialen Lernens und Arbeitens in die Ausbildung umgesetzt werden. Weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben müssen verwirklicht werden, um den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Lehrerausbildung - und damit letztendlich den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler - gerecht werden zu können.
Kontaktadresse: Professorin Dr. Renate Schulz-Zander, Universität Dortmund, Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS), Ruf: 0231- 755 5503, Fax: 0231- 755 5517, e-mail: office@ifs.uni-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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