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03.05.2021 08:55

European Labour Market Barometer: Positiverer Ausblick auf dem europäischen Arbeitsmarkt

Marie-Christine Nedoma, Inna Felde, Pia Kastl und Jana Bart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Das European Labour Market Barometer steigt im April weiter an und markiert mit 101,2 Punkten einen positiveren Ausblick auf die Entwicklung der Arbeitsmärkte in Europa. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) steigt gegenüber dem April um 0,5 Punkte und lässt damit die Marke 100, die eine Stagnation der Entwicklung bedeutet, deutlicher hinter sich.

Die Unterschiede in den Arbeitsmarktaussichten zwischen den Ländern waren im Zuge der Corona-Krise deutlich gestiegen. Das hat sich mittlerweile aber normalisiert und inzwischen liegen sie nicht mehr so weit auseinander, Länder mit schwächeren Aussichten haben aufgeholt. „Bei den europäischen Arbeitsmarktservices festigt sich mit Blick auf die Arbeitsmarktentwicklung ein leichter Optimismus“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber.

Nach wie vor sei aber Corona der bestimmende Faktor: „Die Arbeitsmarktaussichten in Europa hellen sich vor allem dort auf, wo sich die Corona-Lage zuletzt verbesserte“, so Weber. Der Schlüssel für die kurzfristig positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sei daher, die Pandemie effektiv zurückzudrängen.

Verbesserung im Ausblick zeigt sich sowohl hinsichtlich der Entwicklung der Beschäftigung als auch der Arbeitslosigkeit. Der Teilindikator des European Labour Market Barometer für die künftige Entwicklung der Beschäftigung ist im März um 0,6 Punkte auf 101,4 Punkte gestiegen. Damit steht er leicht über dem Teilindikator für die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, der um 0,4 Punkte auf 101,0 Punkte steigt.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 16 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Flandern, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Tschechien und Zypern. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate signalisiert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des Barometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung). Für jede der teilnehmenden Arbeitsverwaltungen wird ein Barometer bestimmt, aus denen sich das europäische Barometer als gewichtetes Mittel ergibt.


Weitere Informationen:

http://www.iab.de/Presse/elmb-components
http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf


Bilder

Ergänzung vom 03.05.2021

Korrektur (2. Satz: März statt April; 4. Absatz: April statt März)


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch


 

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