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06.05.2021 10:44

Über Grenzen hinweg den Alltag in ländlichen Regionen verbessern

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Parlamentarischer Staatssekretär Volkmar Vogel startet Pilotaktion zur Sicherung der Daseinsvorsorge

    Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) startet heute bei der europäischen Online-Konferenz „Die Territoriale Agenda 2030 in die Praxis bringen“ eine Pilotaktion zur Sicherung der Daseinsvorsorge in strukturschwachen ländlichen Räumen. Modellregionen in Deutschland, Frankreich, Portugal und Österreich entwickeln innovative Lösungen der Raumordnung, die den Alltag der Menschen in ländlich geprägten Regionen verbessern – etwa in den Bereichen Mobilität, ärztliche Versorgung, Digitalisierung oder Bildung.

    Auf deutscher Seite sind die Landkreise Görlitz und Schleswig-Flensburg und der Planungsverband Region Rostock als Modellregionen beteiligt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) begleitet das Projekt fachlich und wertet die Erkenntnisse wissenschaftlich aus.

    Das Vorhaben unter deutscher Federführung ist eine von sechs Pilotaktionen, die sich jeweils auf unterschiedliche Themen der Territorialen Agenda 2030 konzentrieren. Die für Raumordnung zuständigen Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedstaaten hatten die Territoriale Agenda 2030 am 1. Dezember 2020 auf einem informellen Treffen im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft beschlossen. Das Dokument formuliert unter der Überschrift „Eine Zukunft für alle Orte“ Leitlinien für die Raumordnungspolitik in der EU, die auf eine gleichwertige soziale, wirtschaftliche und ökologisch tragfähige Entwicklung der Regionen in Europa setzt.

    „Die Pilotaktion soll einem Auseinanderdriften der Regionen entgegenwirken und zur Sicherung der Daseinsvorsorge in strukturschwachen Räumen beitragen“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Volkmar Vogel. „Auf diese Weise verknüpft sie das Thema gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland mit der europäischen Ebene und Umsetzung der Territorialen Agenda 2030.“

    Dr. Peter Jakubowski, Leiter der Abteilung Raum- und Stadtentwicklung im BBSR, ergänzt: „Viele ländliche Regionen in Europa verlieren an Bevölkerung. Die Menschen sind zudem im Schnitt älter als in städtischen Räumen. Wir müssen daran arbeiten, passfähige Leistungen der Daseinsvorsorge anzubieten und zu sichern. Die Herausforderungen sind ähnlich, da liegt es auf der Hand, Ideen gemeinsam – über Grenzen hinweg – zu entwickeln.“

    Bei der Online-Konferenz diskutieren heute Vertreterinnen und Vertreter der Pilotaktion sowie Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik über die Umsetzungsschritte der Territorialen Agenda. Weitere aktuelle Informationen zur Pilotaktion und den deutschen und europäischen Modellregionen finden Interessierte auf der Website des BBSR: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/moro/studien/2020/umsetzung...

    Livestream der Konferenz:
    https://ta2030-in-action.de/

    Kontakt:
    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Deichmanns Aue 31–37
    53179 Bonn
    Telefon: +49 228 99 401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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