Prof. Dr. Julia Lademann und Prof. Dr. Klaus Müller von der Frankfurt UAS nehmen Stellung zu der Bedeutung der akademischen Pflegeausbildung und stellen neuen Studiengang vor
Welche Bedeutung Pflegeberufe und die damit einhergehende Ausbildung haben, ist nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gerückt. Bereits seit 1953 wird darum jährlich am 12. Mai der Internationale Tag der Pflegenden in Gedenken an die Pionierin der westlichen Krankenpflege, Florence Nightingale, begangen. Dieser Tag ist gleichzeitig mit Forderungen an die Politik nach einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflege sowie einer Weiterentwicklung der pflegerischen Qualifikationen verbunden. Wie wichtig die akademische Ausbildung für die Weiterentwicklung des Pflegeberufes ist, wissen Prof. Dr. Julia Lademann und Prof. Dr. Klaus Müller, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Sie leiten gemeinsam den dualen Bachelor-Studiengang „Angewandte Pflegewissenschaft“, der zum Wintersemester 2021/22 an der Hochschule starten wird.
„Für die Bewältigung der Anforderungen an die Gesundheitsversorgung einer älter werdenden Bevölkerung werden neue und erweiterte Pflegekompetenzen auf wissenschaftlicher Basis benötigt. Diese können nur im Rahmen eines Hochschulstudiums entwickelt werden. Das duale Studium, in dem theoretisches und praktisches Wissen vermittelt werden, ist ein idealer Weg, um diese wissenschaftsbasierten, erweiterten Handlungskompetenzen zu erwerben“, betont Müller. Der Studiengang befasst sich neben der Pflegewissenschaft auch mit medizinisch-naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen, Recht in der Pflege, Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Forschungsmethodik.
Ein bedeutender Meilenstein der Professionalisierung der Pflege wurde 2020 durch das sogenannte Pflegeberufegesetz erreicht. Die Berufsqualifikation kann nun in einem akademischen Umfeld erworben werden. „Dadurch ist eine Doppelqualifikation an der Frankfurt UAS möglich: Neben dem Bachelor-Abschluss kann zudem nach acht Semestern die staatliche Berufszulassung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann erlangt werden“, so Lademann. Die Frankfurt UAS folgt mit dem Angebot des dualen Studiengangs in Hessen einer Tradition: Bereits vor rund 27 Jahren wurde hier der erste Pflege-Studiengang etabliert.
„Das gelungene Konzept des Studiengangs ‚Angewandte Pflegewissenschaft‘ zeigt nun einen neuen Weg auf, um die gesellschaftlichen Anforderungen in Bezug auf Steuerung von komplexen Pflegebedarfen, Management von Versorgungsprozessen sowie Anleitung, Schulung und Beratung zu beantworten. Die dafür erforderlichen Kompetenzen werden an den beiden Lernorten Hochschule und Pflegepraxis erworben. Dies gelingt, neben einer engen Praxisbegleitung der Studierenden, durch einen engagierten Austausch mit den kooperierenden Einrichtungen“, ergänzt Müller. „Die positive und innovative Haltung der Pflegedirektorinnen und -direktoren, die bei der Auswahl des beruflichen Nachwuchses auch auf Hochschulabsolventinnen und -absolventen setzen, zeigt Weitblick in der Personal- und Organisationsentwicklung. Durch die Möglichkeit des Studiums wird der Beruf attraktiver für junge Menschen und begegnet zukunftsweisend dem Pflegefachkräftemangel.“
Das Studium der Angewandten Pflegewissenschaft soll darüber hinaus zur Entwicklung einer neuen, adäquaten Aufgabenverteilung zwischen den gesundheits- und sozialbezogenen Berufsgruppen anregen und die Absolventinnen und Absolventen dazu befähigen, einen eigenständigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflegepraxis, der Pflegewissenschaft sowie zur weiteren Professionalisierung des Pflegberufes zu leisten.
Gerne stehen Ihnen Prof. Dr. Julia Lademann und Prof. Dr. Klaus Müller für Interviews, Fragen und weitere Statements rund um das Thema zur Verfügung
Weitere Informationen zum dualen Bachelor-Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft unter http://www.frankfurt-university.de/pflege; mehr zum Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS unter http://www.frankfurt-university.de/fb4.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit, Prof. Dr. Julia Lademann, Telefon: +49 69 1533-2832, E-Mail: lademann.julia@fb4.fra-uas.de; Prof. Dr. Klaus Müller, Telefon: +49 69 1533-3812, E-Mail: mueller.klaus@fb4.fra-uas.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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