Historikerinnen und Historiker sollen Entscheidung des Senats vorbereiten
Die Universität Tübingen hat eine kritische Prüfung ihres eigenen Namens in Gang gesetzt. Der Senat der Universität beauftragte am Donnerstag das Rektorat, eine Arbeitsgruppe von Historikerinnen und Historikern zu bilden, die sich mit den beiden Namensgebern der Universität, Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg, auseinandersetzen sollen. „Aufgabe der Fachleute wird es sein, die Quellenlage zu beiden Persönlichkeiten zu prüfen und zu einer wissenschaftlich fundierten Bewertung beider Herrscher zu kommen“, sagte der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler. Die Leitung der Arbeitsgruppe wird die Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen, Professorin Sigrid Hirbodian, übernehmen.
Wie der Rektor erläuterte, sollen die Fachleute im Laufe des Wintersemesters 2021/22 einen Bericht zu Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg vorlegen. Auf Basis dieses Berichts soll anschließend eine Senatskommission eine Beschlussempfehlung zum Namen der Universität erarbeiten. In dieser Senatskommission werden alle Statusgruppen der Universität vertreten sein.
Engler sagte, die Universität sei in den vergangenen Jahren maßgeblich von Studierenden immer wieder darauf angesprochen worden, ob der Name der Eberhard Karls Universität noch zeitgemäß sei. Beide Namensgeber seien nicht repräsentativ für die heutigen Werte der Universität, argumentierten die Studierenden. Graf Eberhard von Württemberg hatte die Universität Tübingen 1477 gegründet. Herzog Karl Eugen hatte 1769 den bis heute gültigen Namen der Hochschule festgelegt, die als Eberhard Karls Universität auf die Vornamen beider Herrscher Bezug nimmt.
Universität Tübingen
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