Forschende der Universität Stuttgart konnten in einer internationalen Zusammenarbeit erstmals Quantenbits in zweidimensionalen Materialien nachweisen. Darüber berichtet das Fachmagazin Nature Materials in seiner Ausgabe vom 6. Mai 2021.
Quantencomputer oder Quantensensoren bestehen aus vollkommen anderen Materialen, als ihre klassischen Vorgänger. Diese Materialen müssen teilweise widersprüchliche Eigenschaften, die Quantentechnologien mit sich bringen, vereinbaren, wie zum Beispiel eine gute Zugänglichkeit von Quantenbits bei maximaler Abschirmung gegenüber Umgebungseinflüssen. Besonders vielversprechend sind diesbezüglich so genannte zweidimensionale Materialien, die nur aus einer einzigen Atomlage bestehen.
Forschenden des neuen Zentrums für Angewandte Quantentechnologien und des 3. Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart ist es nun gelungen, in diesen Materialien vielversprechende Quantenbits nachzuweisen. Dabei konnten sie zeigen, dass sich die Quantenbits sehr robust erzeugen, auslesen und kohärent kontrollieren lassen. „Bis zum Einsatz dieser Quantenbits in der Quantentechnologie ist es sicher noch ein weiter Weg“, so der Leiter der Studie und Direktor des 3. Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart, Prof. Jörg Wrachtrup. „Allerdings sind die von den Wissenschaftlern gefundenen Eigenschaften so überzeugend, dass sie einen neuen Schub in den Quantentechnologien auslösen können.“
Prof. Jörg Wrachtrup, Universität Stuttgart, 3. Physikalisches Institut, Tel. +49 711 685-65278, E-Mail j.wrachtrup@pi3.uni-stuttgart.de
Single-spin resonance in a van der Waals embedded paramagnetic defect, Nature Materials 6. Mai 2021, https://dx.doi.org/10.1038/s41563-021-00979-4
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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