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06.05.2021 17:06

Tübinger Wissenschaftlerin in neue Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz berufen

Simone Falk von Löwis of Menar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien

    Strategien für die Zukunft des Bildungswesens entwickeln – das ist Aufgabe der neu ge-gründeten Ständigen wissenschaftlichen Kommission, deren Mitglieder heute von der Kultus-ministerkonferenz (KMK) ernannt wurden. Als eine von 16 Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Bildungsforschung und angrenzender Disziplinen wird die Tübinger Wis-senschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Cress in den kommenden drei Jahren für die Länder Hand-lungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Bildungswesens aussprechen.

    „Ich freue mich, Teil dieses wichtigen Gremiums zu sein“, sagt Prof. Dr. Ulrike Cress, die seit 2017 Direk-torin des Tübinger Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) ist. Das außeruniversitäre Institut er-forscht beispielsweise, wie digitale Technologien Lehren und Lernen unterstützen können. „Die Corona-Pandemie hat sichtbar gemacht, dass die Digitalisierung des Bildungswesens kein Nice to Ha-ve, sondern ein Must Have ist, um Kinder auf die digitalisierte Welt vorzubereiten", betont die 54-jährige Bildungsforscherin. „Meine Berufung als Mitglied der Ständigen wissenschaftlichen Kommission sehe ich als Chance, unsere Forschungsergebnisse für die Entwicklung eines zukunftsgewandten Bil-dungswesens zu nutzen.“

    „Wir freuen uns auf den systematischen Austausch mit profilierten Wissenschaftlern“

    Britta Ernst, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und brandenburgische Bildungsministerin, be-grüßte die Berufung der Kommission: „Die Findungskommission hat einen guten Vorschlag gemacht. Wie freuen uns auf den systematischen Austausch mit profilierten Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern. Die Länder haben ein hohes Interesse an der Ausgestaltung und Weiterentwicklung eines modernen Bildungswesens.“ Die von den Kultusministerinnen und -ministern eingesetzte unabhängi-ge StäwiKo soll wissenschaftsbasierte Antworten auf drängende Bildungsfragen finden. Neben Prof. Dr. Cress wurden drei weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Leibniz-Gemeinschaft berufen.

    Bildungsforscherin Cress berät KMK zum Querschnittthema Digitalisierung

    Mit ihrer Expertise zum Querschnittthema Digitalisierung wird Prof. Dr. Ulrike Cress in dem wissen-schaftlichen Gremium ein besonders drängendes Thema vertreten. „Am IWM erforschen wir bereits seit 20 Jahren, wie die Digitalisierung Bildungsprozesse verändert. Was damals exotisch klang, ist heu-te Realität. Deswegen begrüße ich, dass künftig die Wissenschaft mit ins Boot geholt wird, um die Bil-dungspolitik mit empirischen Erkenntnissen aktiv zu mitzugestalten", so die Bildungsforscherin. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen am IWM können beispielsweise mithilfe eines „Digitalen Klassen-zimmers der Zukunft”, das in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen betrieben wird, wichtige Erkenntnisse zu digitalen Lehr-Lernprozessen gewinnen.

    Die Einrichtung der Ständigen wissenschaftlichen Kommission erfolgt gemäß Artikel 9 der Länderver-einbarung über die gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens und die gesamtstaatliche Verant-wortung der Länder in zentralen bildungspolitischen Fragen der Kultusministerkonferenz vom 15. Oktober letzten Jahres. Die Kommission besteht aus zwölf berufenen und vier weiteren Mitgliedern qua Amt, die über exzellente Expertise im Bereich der deutschen und internationalen Bildungsfor-schung verfügen. Vorgeschlagen wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch eine unabhängige Findungskommission. Noch im Mai soll das wissenschaftliche Gremium zum ersten Mal tagen.

    Prof. Dr. Ulrike Cress
    Die Kognitionspsychologin und Bildungsexpertin Prof. Dr. Ulrike Cress ist Direktorin des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM). Das außeruniversitäre Forschungsinstitut mit Sitz in Tübingen widmet sich seit 20 Jahren dem Einfluss digitaler Medien auf Wissensprozesse und gilt als führendes Kompetenzzentrum im Bereich der digitalen Lehre.

    Unter ihrer Federführung war bereits Ende 2020 ein Positionspapier des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungs-potenziale (LERN) für die Bildungspolitik entstanden, das Potenziale und Herausforderungen von Bildung in der digitalen Welt aufzeigt.


    Bilder

    Prof. Dr. Ulrike Cress
    Prof. Dr. Ulrike Cress
    Paavo Ruch
    IWM // Pavo Ruch


    Anhang
    attachment icon PM Tübinger Wissenschaftlerin in Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz berufen

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Personalia, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ulrike Cress


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