Fortsetzung der digitalen Seniorenvorlesungen des Fachbereichs Medizin der Universität Gießen – Vortrag „Pulmonale Hypertonie – Diagnostik und Therapie“ ab sofort abrufbar
Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie) hat viele Ursachen und vielfältige Symptome. Die Verdachtsdiagnose wird daher oft erst relativ spät gestellt, obwohl die Erkrankung durchaus nicht selten ist. Mit dem Thema „Pulmonale Hypertonie“ beschäftigt sich die zweite Seniorenvorlesung des Fachbereichs Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Sommersemester 2021. Die Gäste erwartet im Mai ein interessanter Überblick über Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie dieser schweren Erkrankung. Prof. Dr.med. Dr. Henning Gall, Innere Medizin, wird komplizierte medizinische Zusammenhänge gut verständlich vermitteln. Sein Vortrag von kann ab sofort online abgerufen werden: http://www.med.uni-giessen.de/senioren
„Mit bereits über 1.000 Klicks im Lauf des Jahres 2021 hat sich die beliebte Vorlesungsreihe auch online fest etabliert – ein Erfolg, der in diesem Ausmaß nicht zu erwarten war“, freut sich Organisatorin Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes, JLU, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Angiologie und Hämostaseologie und ehemalige Leiterin des Interdisziplinären Schwerpunkts für Hämostaseologie am UKGM. „Viele treue Hörerinnen und Hörer erwarten die neuen Vorträge, die jeweils zu Beginn eines Monats auf der Homepage eingestellt werden, bereits mit Spannung“, weiß Kemkes-Matthes aus persönlichen, sehr positiven Rückmeldungen.
Auf dem Gebiet der Lungenforschung stehen Gießener Medizinerinnen und Mediziner bereits seit Jahren national wie international an der Spitze. Der aktuelle Vortrag von Prof. Gall zur Pulmonalen Hypertonie beleuchtet einen besonderen Schwerpunkt der Gießener Lungenmedizin bzw. Lungenforschung mit zahlreichen vielbeachteten Erfolgen. So ging der Deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten im Dezember 2015 an den Gießener Lungenforscher Prof. Dr. H. Ardeschir Ghofrani, Wissenschaftler im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) mit Sitz in Gießen / „Universities of Giessen and Marburg Lung Center“ (UGMLC), und sein Team für neue Therapiemöglichkeiten auf dem Gebiet des Lungenhochdruckes.
Referent der aktuellen Seniorenvorlesung ist Prof. Dr. Dr.med. Henning Gall, Oberarzt Pneumologie und Intensivmedizin. Der Lungenforscher hat seine ärztliche Ausbildung komplett am UGKM in Gießen absolviert und sich bereits als Assistenzarzt für die Erkrankung „Pulmonale Hypertonie“ interessiert; seine beeindruckende Publikationsliste zeugt von der langjährigen intensiven Beschäftigung mit dieser Krankheit. Er berichtet anschaulich, untermalt von Video-Sequenzen, wie es im Verlauf der Erkrankung zur Einschränkung der Herzleistung komme, die die Patientin oder der Patient als Luftnot und Leistungsminderung empfinde. Er schildert, dass im weiteren Krankheitsverlauf die Ödembildung und das Auftreten von Synkopen weitere Symptome sein können. Die notwendige Diagnostik, so der Mediziner, umfasse sowohl Ultraschall-Untersuchungen des Herzens als auch zur endgültigen Diagnosesicherung Rechtsherzkatheter-Untersuchung und eventuell eine Computertomographie (CT). Die Betroffenen müssten sich in jedem Fall an eine Spezialistin oder einen Spezialisten wenden. Dann stünden verschiedene medikamentöse Ansätze zur Verfügung, die zum Teil sogar in Gießen entwickelt wurden.
Termin
Seniorenvorlesung im Mai 2021 online: http://www.med.uni-giessen.de/senioren
Auch die letzten fünf Vorträge aus dem Wintersemester 2020/21 bzw. zum Auftakt des Sommersemesters 2021 zu den Themen „Vorhofflimmern“, „Neue Tumortherapien“, „Altern“, „Herz und Seele“ sowie“ „Rückenschmerz – ein leidiges Thema“ sind auf der Homepage weiterhin verfügbar.
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.
Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes
E-Mail: Bettina.Kemkes-Matthes@innere.med.uni-giessen.de
http://www.med.uni-giessen.de/senioren
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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