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07.03.2004 10:09

Brustzentrum Nord anerkannt - Länderübergreifend und gemeinsam gegen den Brustkrebs

Jens Oliver Bonnet Konzernbereich Unternehmenskommunikation/Pressestelle
LBK Hamburg GmbH

    Koordinierte Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Nord des
    LBK Hamburg und der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen

    Hamburg/Henstedt-Ulzburg, 7. März 2004 - Ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Behandlung von an Brustkrebs erkrankten Frauen werden das Klinikum Nord und die Paracelsus-Klinik zukünftig im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogrammes (Disease Management Programm - DMP) fortsetzen und intensivieren. Dazu haben die Kliniken im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag geschlossen, der auch vier radiologische Praxen einbezieht. Der Kooperationsverbund von Brustkrebsspezialisten hat unter dem Namen Brustzentrum Nord, Hamburg - Henstedt-Ulzburg die Teilnahme am DMP Brustkrebs in Schleswig-Holstein beantragt und am 26. Februar 2004 die Zulassung zum DMP erhalten.

    "Die Aufnahme in das DMP Brustkrebs bedeutet für uns eine große Anerkennung unserer bisherigen Arbeit und nicht nur die Aufforderung, die Behandlung der betroffenen Frauen noch weiter zu verbessern, sondern auch einen entscheidenden Schritt in der Zusammenarbeit von Brustkrebsspezialisten", freut sich Dr. Reinhart Müller, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie in der Paracelsus-Klinik.
    "Durch die koordinierte Zusammenarbeit zwischen unseren Kliniken und den angeschlossenen, niedergelassenen Spezialisten bieten wir den Patientinnen eine fachübergreifende Betreuung", so Dr. Michael Scheele, Leitender Arzt der Abteilung Gynäkologie des Klinikum Nord: "Durch das DMP werden feste Regelungen für diese interdisziplinären Netzwerke geschaffen und die inhaltliche und strukturelle Zusammenarbeit nachhaltig gestärkt."

    Nur Kliniken, die eine hohe Kompetenz und Erfahrung nachweisen können, werden zur Teilnahme zugelassen. So ist für die Teilnahme am DMP Brustkrebs eine Zahl von mindestens 100 Brustkrebsoperationen pro Jahr Voraussetzung. Wie Paracelsus-Klinik und Klinikum Nord können auch niedergelassene Ärzte die Aufnahme in das DMP beantragen. Die in das DMP aufgenommenen Kliniken und Ärzte übernehmen dann zusammen die Verantwortung für die Behandlung der erkrankten Frauen nach den Regeln des DMP. Betroffene Frauen können sich jetzt bei angeschlossenen, niedergelassenen Ärzten und in den beiden Kliniken in das DMP des Brustzentrum Nord einschreiben und von der umfassenden und spezialisierten Versorgung profitieren.

    Leistungen des Brustzentrums Nord
    · schnelle und sichere Diagnostik
    · Bündelung fachlicher Kompetenz von Klinikärzten und niedergelassenen Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen und dadurch Erhöhung der Therapiesicherheit
    · Koordinierte Behandlung nach internationalen Therapiestandards und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
    · Individuelle, psychosoziale Betreuung der Patientinnen
    · Umfassende Nachsorge
    · Optimierung der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen

    Die länderübergreifende Kooperation zwischen einer Klinik in Hamburg und Schleswig-Holstein stellt eine Besonderheit dar. Sie ermöglicht es Frauen aus beiden Bundesländern, am DMP Brustkrebs teilzunehmen.

    Hervorzuheben ist die Kooperation mit dem Verein Brustzentrum Nord e.V.. Der Verein wurde im Jahr 2002 gegründet, um das Zusammenwirken bei der Behandlung der an Brustkrebs erkrankten Frauen zu verbessern. Diese Initiative ging von niedergelassenen und Krankenhausärzten und kommunalpolitisch Verantwortlichen aus. Die Mitgliedschaft steht allen offen, die Situation der an Brustkrebs erkrankten Frauen verbessern wollen.

    Seit dem Sommer 2003 standen Krankenkassen, Kassenärztlicher Vereinigung und Krankenhausgesellschaften in Vertragsverhandlungen, die im Herbst 2003 abgeschlossen wurden. Daraufhin haben die interessierten Kliniken einzeln oder als Krankenhausverbund ihre Anträge auf Zulassung zum DMP gestellt. Über diese Anträge wurde am 26.02.04 in der Gemeinsamen Kommission der Krankenkassen, Landeskrankenhausgesellschaft und Kassenärztlicher Vereinigung entschieden. Für die Genehmigung sind die Anforderungen an das Brustzentrum Nord systematisch umgesetzt worden. Dies bedeutete auch erhebliche Investitionen im Bereich der Medizintechnik. So macht zum Beispiel die Gammasonde zur nuklearmedizinischen Diagnostik eine schonende Operationstechnik in der Achselhöhle möglich. Ein Gerät zur Vakuumbiopsie, mit dem gutartige Befunde entfernt werden, lässt ebenfalls gezielte und kleinere Schnittechniken zu.

    Im Brustzentrum Nord gewährleisten Experten an Brustkrebs erkrankten Frauen gemeinsam optimale Früherkennungs-, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten mit umfassender stationärer und ambulanter Betreuung. Da die besten Heilungschancen bei zeitiger Behandlung bestehen, ist die Früherkennung durch Mammographie, Ultraschall oder Biopsie besonders wichtig. Bestätigt sich der Tumorverdacht, wird in einer interdisziplinären Konferenz die Therapieempfehlung erarbeitet. Oft ist die erste Maßnahme die operative Entfernung. Sie erfolgt in der Regel stationär. Sollten weitere Behandlungsschritte nötig sein, können diese meist ambulant in Klinik oder Praxis durchgeführt werden. Koordination und Planung der Behandlung finden in enger Absprache mit der Patientin statt. Ziel des DMP ist es, den betroffenen Frauen im Rahmen einer optimalen Behandlung das sichere Gefühl zu geben, gut aufgehoben zu sein.

    Das Klinikum Nord ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im LBK Hamburg. Es ist entstand aus der Fusion der Allgemeinen Krankenhäuser Heidberg und Ochsenzoll. Das Klinikum Nord versorgt heute in 24 medizinischen Fachabteilungen und 1331 Betten rund 80.000 Patienten jährlich. Die fachliche Leistungsbreite des Klinikum Nord ist beträchtlich. Besonders hervorzuheben sind neben der Frauenheilkunde der notfallmedizinische Schwerpunkt, die "Kopfklinik", das Mutter-Kind-Zentrum und die Kooperation von Geriatrie und Gerontopsychiatrie im "Zentrum für Ältere".

    Die Paracelsus-Kliniken Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen gehören zur Paracelsus-Kliniken-Deutschland GmbH, einer der größten privaten Klinikträger, mit mehr als 30 Jahren medizinischer Kompetenz und Erfahrung. Während die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg seit vielen Jahren zur Unternehmensgruppe gehört, ist das ehemalige kommunale Krankenhaus Kaltenkirchen zum 1. Januar 2001 in den Konzern aufgenommen worden. Beide Kliniken sind Akutkliniken mit einem Versorgungsauftrag in der Grund- und Regelversorgung in den Leistungsbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Unfallchirurgie, Anästhesie, Intensivmedizin, Radiologie, Labor, Physiotherapie, Notfallambulanz, Zahn-, Mund-, Kieferchirurgie und Krankenpflegeschule. 341 Betten in Ein-, Zwei- und Mehrbettzimmern bieten an beiden Standorten eine zeitgemäße Unterbringung mit Einrichtungen wie TV, Radio und Telefon.

    Weitere Informationen:

    Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen
    Manfred Glasmeyer
    Alevesloher Straße 29
    24568 Kaltenkirchen
    Telefon: 04191/ 9 60
    Fax: 04191/ 96-1034
    Email: manfred.glasmeyer@pk-mx.de
    Internet-Adresse: http://www.paracelsus-kliniken.de/henstedt/

    Klinikum Nord
    Dr. Christoph Gries
    Langenhorner Chausee 560
    22419 Hamburg
    Telefon: 040/ 5271-2200
    Fax: 040/5271-2005
    Email: Christoph.Gries@k-nord.lbk-hh.de
    Internet-Adresse: http://www.klinikum-nord.lbk-hh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.klinikum-nord.lbk-hh.de
    http://www.paracelsus-kliniken.de/henstedt/


    Bilder

    Dr. Michael Scheele und Dr. Reinhart Müller
    Dr. Michael Scheele und Dr. Reinhart Müller

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Dr. Michael Scheele und Dr. Reinhart Müller


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