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08.03.2004 14:55

WPK "Sinnvolle Tierversuche?" am 10. März 2004 in Bonn

Geschäftsstelle Wissenschafts-Pressekonferenz Geschäftsstelle
Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.

    Sinnvolle Tierversuche?

    Der Streit um die EU-Chemikalienverordnung REACH nimmt kein Ende
    ___________________________________________________________

    Im Oktober 2003 verabschiedeten die EU-Generaldirektionen "Umwelt" und
    "Unternehmen" den gemeinsamen Entwurf einer neuen Chemikalienverordnung,
    kurz REACH (Registration, Evaluation, Autorisation of Chemicals). 2005
    tritt die Verordnung wahrscheinlich in Kraft. Mit dieser Initiative will
    die EU-Kommission dafür sorgen, dass in Zukunft alle Chemikalien vor ihrer
    Markteinführung registriert, bewertet und besonders gefährliche Substanzen
    nur noch für bestimmte Anwendungen zugelassen werden. Gleiches gilt
    rückblickend für die 30.000 wichtigsten Substanzen, die schon jetzt im
    Handel sind. Was mit den Altsubstanzen geschieht, die vor Einführung des
    Chemikaliengesetzes im Jahre 1981 schon im Handel waren, ist noch ungewiß.

    Die "Vermeidung von Tierversuchen" ist neben dem Schutz des Menschen und
    der Umwelt sowie wirtschaftlichen Aspekten eines der Schlüsselelemente der
    neuen EU-Chemikalienpolitik. Aber genau das bezweifeln Tierschützer: Werden
    von den 30.000 Substanzen auch nur die wichtigsten getestet, benötigen die
    Labore in den kommenden Jahren 12 Millionen zusätzlicher Versuchstiere -
    so eine Studie der Universität Leicester. Hinzu kommt, dass viele Daten
    schon vorhanden sind, ein großer Teil der Tierversuche also doppelt
    durchgeführt würde. Sind diese zusätzlichen Versuche nötig? Gibt es sichere
    Ersatzmethoden? Gibt es neue Konzepte, ab wann Tierversuche eingesetzt
    werden sollen? Wie steht es um die Forschungsfreiheit und den Tierschutz?
    Diese und andere Fragen diskutieren:

    Dr. Christiane Baumgartl-Simons,
    Vorstandsmitglied im Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V, Aachen

    Dr. Harald Enzmann,
    Abteilungsleiter Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie,
    Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn

    Dr. Gerd Romanowski,
    Geschäftsführer und Leiter der Abt. Wissenschaft, Technik und Umwelt im
    Verband der Chemischen Industrie (VCI), Frankfurt

    Prof. Horst Spielmann,
    Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Leiter der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von
    Ersatzmethoden zu Tierversuchen, Berlin

    Moderation: Mirko Smiljanic

    Mittwoch, 10. März, 11:00 Uhr
    Wissenschaftszentrum, Ahrstr. 45, 53175 Bonn Bad-Godesberg,
    Sitzungsraum S 12 (Nebeneingang D)
    ___________________________________________________________
    Diese Pressekonferenz wird live im Internet übertragen (www.wpk.org).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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