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25.05.2021 14:37

Doktorarbeit zum Kraftstoff in Hybridfahrzeugen

Dr. Margareta Bögelein Pressestelle
Hochschule Coburg

    Elektroautos haben aktuell auf langen Strecken noch ein Reichweitenproblem. Daher können Hybridfahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotor eine Brückentechnologie sein. Werden sie jedoch fasst vollständig elektrisch gefahren, können beim Kraftstoff alterungsbedingte Qualitätsprobleme entstehen. Denn der Treibstoff bleibt dann lange im Tank. Wie sich die Probleme erkennen und vermeiden lassen, damit hat sich Mustafa Eskiner in seiner Doktor-arbeit beschäftigt.

    Mustafa Eskiner hat an der Hochschule Coburg Physikalische Technik studiert und war an-schließend fünf Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg TAC. Sein Forschungsinteresse galt den Alterungspro-zessen des Kraftstoffes in Hybridfahrzeugen. Er erarbeitete ein Konzept und entwickelte ei-nen Prototyp zur sensorischen Bestimmung der Qualität von Kraftstoffen im Tank. Dabei hat-te er nicht nur die Alterungsprozesse im Blick. Sein Ansatz ist multisensorisch. D.h., es geht ihm auch darum, die Zusammensetzung des Kraftstoffs zu erkennen, um das Verbrennungs- und Emissionsverhalten des Motors darauf abstimmen zu können.

    Während seiner Zeit am TAC meldete er zu dem Thema drei Patente an. Jetzt liegen seine anwendungsbezogenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Form einer Doktorarbeit als Buch vor. „Es war spannend, an der Hochschule Coburg zu studieren und dort auch wissenschaft-lich arbeiten zu können“, erzählt Mustafa Eskiner. „Da die Hochschulen für angewandte Wis-senschaften jedoch noch kein eigenes Promotionsrecht haben, bin ich bei meiner Dissertation auf einige Hürden gestoßen“, gibt er freimütig zu.

    Wissenschaftliche Nachwuchskräfte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften brau-chen bisher für ihre Doktorarbeit immer zwei betreuende Professorinnen oder Professoren. Eine der beiden Personen muss an einer Universität beheimatet sein. Das soll sich mit dem geplanten neuen bayerischen Hochschulinnovationsgesetz ändern. Es sieht für die Hoch-schulen für angewandte Wissenschaften in forschungsstarken Bereichen ein eigenes Promo-tionsrecht vor. Aktuell ist das jedoch noch nicht der Fall.
    Mustafa Eskiner blickt daher dankbar zurück „Das Engagement von Prof. Dr. Jürgen Krahl, der mein Thema an der Hochschule Coburg von Anfang an betreut hat, trug wesentlich zum Gelingen meiner Promotion bei.“ Parallel zu seinen Forschungsaktivitäten am TAC absolvier-te er an der Leuphana Universität Lüneburg ein Promotionsstudium und wurde dort von Prof. Dr. Wolfgang Ruck betreut.

    Mittlerweile setzt Mustafa Eskiner seine Erfahrungen aus dem wissenschaftlichen Arbeiten und der Teamarbeit im TAC in der Praxis um. Als Produktmanager ist er Bindeglied zwischen Entwicklung, Vertrieb und Marketing in einem fränkischen Unternehmen, das elektrotechni-schen Komponenten und e-Mobility-Produkten auf den Markt bringt.

    Bibliografische Daten der Dissertation, erschienen als Buch und E-Buch:
    Mustafa Eskiner: Konzept zur Bestimmung der Kraftstoffqualität für den Betrieb in Plug-in-Hybridfahrzeugen, Cuvillier Verlag Göttingen 2021


    Originalpublikation:

    Mustafa Eskiner: Konzept zur Bestimmung der Kraftstoffqualität für den Betrieb in Plug-in-Hybridfahrzeugen, Cuvillier Verlag Göttingen 2021


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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