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26.05.2021 16:20

Für die demokratische Kultur

Katja B. Bär Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Wissenschaftler der Universität Jena stiften Preis zur Erforschung von Rechtsradikalismus

    Herausragende Abschlussarbeiten und studentische Forschungsprojekte zum Thema Rechtsradikalismus können an der Friedrich-Schiller-Universität Jena künftig mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet und gefördert werden. Möglich macht dies eine Spende der drei Wissenschaftler Prof. Dr. Klaus Dörre, Prof. Dr. Stephan Lessenich und Prof. Dr. Hartmut Rosa an die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena in Höhe von 25.000 Euro.

    Die Sozialwissenschaftler geben damit ihr Preisgeld aus dem Thüringer Forschungspreis 2021 in der Kategorie Grundlagenforschung weiter. „Mit der Spende möchten wir den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und zugleich der demokratischen Kultur in Thüringen und darüber hinaus dienen“, sagt Prof. Klaus Dörre stellvertretend für die Forschergruppe. „Die Erforschung von Rechtsextremismus und Radikalisierung ist heute wichtiger denn je, denn die Demokratie ist in Thüringen, aber auch europaweit, durch Rechtsradikalismus und Rassismus zunehmend bedroht.“

    Der „Preis zur Erforschung von Rechtsradikalismus“ wird zweimal jährlich jeweils zum 1.4. und 1.10. ausgeschrieben. Er startet im Herbst 2021. Gefördert werden sowohl individuelle studentische Abschlussarbeiten als auch kollektive studienbegleitende Forschungsvorhaben. Für beide gilt: Die Projekte sollen sich mit den Ursachen, Erscheinungsformen und Wirkungen von intellektuellem und praktischem Rechtsradikalismus befassen. Sie sind besonders förderungswürdig, wenn sie sich auf dieser Grundlage möglichen politischen und sozialen Handlungsstrategien gegen rechte Praktiken widmen.

    Antragsberechtigt für die Förderung von Forschungsvorhaben sind Studierende aller Fachbereiche der Universität Jena, die in einer kurzen (max. 2-seitigen) Skizze ihr Projekt darlegen. Dieses kann sowohl theoretischer wie empirischer Art sein, besonders willkommen sind Ideen im Sinne partizipativer Forschung. Die Skizze soll die konzeptionelle Grundidee und die geplante Vorgehensweise erläutern und den veranschlagten Ressourcenbedarf (bis zur maximalen Höhe des Preisgeldes) ausweisen.

    Über die eingereichten Abschlussarbeiten entscheidet eine vom Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena eingesetzte Jury, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen angehören.

    Mit der Spende des Preisgeldes wollen Klaus Dörre, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa auch andere zum Spenden motivieren und die Spendenkultur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und in Thüringen weiterentwickeln.
    Wer den Preis zur Erforschung von Rechtsradikalismus oder weitere Projekte wie den Nachhaltigkeitsfonds oder das Deutschlandstipendium stärken möchte, richtet seine Spende unter Angabe des Spendenzwecks an die Gesellschaft der Freunde und Förderer, Commerzbank Jena, IBAN: DE78 8204 0000 0253 9609 00, BIC: COBADEFFXXX.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Katja B. Bär
    Abteilung Hochschulkommunikation der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 9401400
    E-Mail: katja.b.baer[at]uni-jena.de


    Bilder

    Die drei Preisträger (v. l.) Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Jena und Universität Erfurt), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena) sowie Prof. Dr. Stefan Lessenich (LMU München) spenden ihr Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.
    Die drei Preisträger (v. l.) Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Jena und Universität Erfurt), Prof. ...
    Foto: Anne Günther/Uni Jena


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Die drei Preisträger (v. l.) Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Jena und Universität Erfurt), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena) sowie Prof. Dr. Stefan Lessenich (LMU München) spenden ihr Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.


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