Montag, 14. Juni 2021, 18.00 Uhr via ZOOM
Anlässlich der Buchvorstellung spricht die Literaturwissenschaftlerin Juliane Prade-Weiss mit Rupert Gaderer über die Geschichte und Aktualität des Querulierens. Die Monografie erscheint als erster Band in der neuen Reihe „Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen“ (Verlag J.B. Metzler), die vor der Diskussion von der Mitherausgeberin Natalie Binczek vorgestellt wird.
Über das Buch:
Ende des 18. Jahrhunderts wird zum ersten Mal der Typus des „Querulanten“ beschrieben. Es handelt sich um einen devianten Kläger, der mit unzähligen Schreiben die bürokratische Kommunikation stört, die Arbeitskapazität der Gerichte erschöpft und nötigenfalls mit Waffengewalt um sein Recht kämpft. In dieser Zeit wird das Querulantentum in unterschiedlichen Wissensfeldern virulent. Ausgehend von institutionellen Verordnungen, juristischen Diskussionen und psychiatrischen Falldarstellungen rekonstruiert die Studie von Rupert Gaderer erstmals eine systematische Medien- und Literaturgeschichte des Querulierens von der Aufklärung bis in die Gegenwart.
DISKUTANT*INNEN
PD Dr. Rupert Gaderer, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Juliane Prade-Weiss, Ludwig-Maximilians-Universität München
MODERATION
Prof. Dr. Natalie Binczek, Ruhr-Universität Bochum und Mitherausgeberin der Reihe „Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen“ (Verlag J.B. Metzler)
TEILNAHME & ANMELDUNG
Teilnahme nur online via ZOOM nach Anmeldung bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de bis zum 11. Juni 2021
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte. www.kulturwissenschaften.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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