idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.11.1998 00:00

Pressekonferenz: Suizidales Verhalten im Alter

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit zunehmendem Alter steigt in Deutschland die Suizidgefährdung: 50 Prozent der Frauen, die Selbstmord begehen, sind über 60 Jahre alt. Aufgrund der weiter zu erwartenden Zunahme des Bevölkerungsanteils alter Menschen dürfte sich dieses Problem noch verschärfen.

    Mit der Vorbeugung, Erkennung und Therapie einer Selbstmordgefährdung bei alten Menschen setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) bei ihrer Herbsttagung in Würzburg auseinander. Ausrichter ist der Bereich Klinische Psychologie der Psychiatrischen Klinik der Universität Würzburg. Die Tagung findet von Freitag bis Sonntag, 20. bis 22. November, in den Räumen der Fachhochschule in der Münzstraße statt.

    Der Verlust des Partners, zunehmende Isolierung und Vereinsamung sind die Faktoren, welche bei alten Menschen die Neigung zum Selbstmord, die sogenannte Suizidalität, begünstigen. Dennoch werde diese Problematik, wie verschiedene Studien zeigen, bisher wenig beachtet, teilen die Veranstalter der Tagung mit: Obwohl alte Menschen häufig kurz vor dem späteren Suizid ihren Hausarzt öfter als vorher aufsuchen, werde ihre Suizidalität vielmals nicht erkannt. Diese Gefährdung könne aber auch im Alter erkannt und behandelt werden. Daher gebe es keinen Grund für die Einstellung, daß man suizidales Verhalten im Alter eher tolerieren, wenn nicht sogar dabei "assistieren" solle.

    Den Veranstaltern zufolge haben mehr als 50 namhafte Referenten aus Deutschland, Europa, den USA, Kanada und Australien ihre Teilnahme an der Tagung zugesagt. Insgesamt werden 400 bis 500 Teilnehmer erwartet. Zur Veranstaltung gehören auch Workshops, bei denen grundlegende diagnostische und therapeutische Strategien vermittelt werden sollen.

    Im Vorfeld der Tagung wird eine Pressekonferenz stattfinden, und zwar am
    Freitag, 20. November, um 11.00 Uhr
    im kleinen Hörsaal der Psychiatrischen Klinik der Universität Würzburg, Füchsleinstraße 15.
    Dazu sind Sie herzlich eingeladen!

    Weitere Informationen (Programm der Tagung unter folgendem Internet-Link): Prof. Dr. Armin Schmidtke, Psychiatrische Klinik der Universität Würzburg, T (0931) 203-248, Fax (0931) 203-365, E-Mail bzw. Internet:
    clips-psychiatry@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wuerzburg.de/DGS-Tagung/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).