idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.02.2004 00:00

Neue Einspeisevergütungen machen Solarstrom für Investoren interessant

Karin Schneider Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

    Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg weist auf die neuen Einspeisevergütungen für Photovoltaikstrom hin. "Wenn man durch Qualitätssicherung für maximalen Ertrag sorgt, werden Photovoltaik-Systeme jetzt zum attraktiven Anlageobjekt", so Diplom-Ingenieur Klaus Kiefer. Die Freiburger Solarforscher bieten umfassende Dienstleistungen, die eine Solarstrominvestition zum Erfolg machen. Mehr Information unter www.solar-monitoring.de.

    Seit Anfang 2004 wird Strom aus neuen Photovoltaik-Anlagen deutlich höher vergütet als bisher (siehe Infokasten). Der Gesetzgeber hat damit auf den Wegfall des 100 000-Dächerprogramms reagiert, das günstige Kredite bot. Neben der Anhebung der Einspeisevergütung schuf er auch Klarheit für freistehende und Fassaden-integrierte Anlagen. Er gibt damit Investoren Sicherheit und Anreiz für große Anlagen.

    Photovoltaik wird für neue Zielgruppen interessant: Landwirte, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen mit großen Dachflächen können bei minimalem Risiko mit Gebäudeflächen zusätzlich Gewinn erwirtschaften. Fondsgesellschaften können attraktive Geldanlagen für Privatleute ohne eigenes Dach bereitstellen. Banken können neue Kreditmodelle, Versicherungen neue Versicherungsangebote entwerfen.

    "Im optimalen Fall kann man die Anlage durch die Einspeisevergütung ohne laufende Belastung refinanzieren und Renditen von 6% und mehr erreichen", so Klaus Kiefer. "Entscheidend für die Rendite sind gute Planung, hochwertige Komponenten und sorgfältiges Monitoring. Die hohen Investitionskosten und das komplexe Zusammenwirken von Einstrahlung und Technik erfordern eine lückenlose Qualitätssicherung".

    Das sehen auch die Banken so, die beim Fraunhofer ISE unabhängige Ertragsgutachten für Photovoltaik-Anlagen anfordern. Doch Qualitätssicherung heißt noch mehr: "Eingangsprüfungen durch das Institut zeigten, dass nicht alle Hersteller die Spezifikationen einhalten", berichtet Kiefer. Wenn die Anlage steht, sorgt Performance-Monitoring dafür, dass die Stromausbeute nicht nur bei der Abnahme stimmt. Dazu Kiefer: "Nach 10 Jahren Monitoring können wir nachweisen, dass durch uns überwachte Anlagen bis zu 14 % mehr Energie lieferten als andere."

    Eine Photovoltaik-Anlage braucht etwa 8 m2 Fläche für 1 kW Spitzenleistung. Der Jahresertrag für einen Standort in Süddeutschland liegt bei guten Anlagen über 900 kWh/kWp. Beispiel: 50 kWp Anlage, 40% Eigenkapital entsprechen 90 000 Euro und sind nach 10 Jahren refinanziert. Die folgenden 10 Jahre - solange garantiert das Gesetz die Vergütung - erzielt die Anlage rund 250 000 Euro an Einspeisevergütung.

    Die neuen Einspeisevergütungen für Photovoltaik:
    Angaben jeweils pro kWh
    Freistehende Anlagen
    - 45,7 Cent
    Anlagen auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden:
    - 57,4 Cent bis 30 kW
    - 54,6 Cent für den Teil von 30 bis 100 kW
    - 54,0 Cent für den Teil über 100 kW
    Zuschlag für Fassaden
    - 5,0 Cent

    Informationsmaterial:
    Fraunhofer ISE, Presse und Public Relations
    Tel. +49 (0) 7 61/45 88-51 50, Fax +49 (0) 7 61/45 88-93 42
    E-Mail: info@ise.fraunhofer.de

    Projektleiter:
    Dipl.-Ing. Klaus Kiefer, Fraunhofer ISE
    Tel. +49 (0) 7 61/45 88-52 18, Fax +49 (0) 7 61/45 88-52 18
    E-Mail: klaus.kiefer@ise.fraunhofer.de

    Allgemeine Infos zu Photovoltaik www.bine.info


    Weitere Informationen:

    http://www.solar-monitoring.de
    http://www.bine.info


    Bilder

    Leistungsvermessung einer Photovoltaik-Anlage durch Experten des Fraunhofer ISE.
    Leistungsvermessung einer Photovoltaik-Anlage durch Experten des Fraunhofer ISE.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Leistungsvermessung einer Photovoltaik-Anlage durch Experten des Fraunhofer ISE.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).