Die anhaltenden Konfliktlagen zwischen dem „Westen“ und der „Welt des Islams“ haben eine lange Vorgeschichte. Daraus ergibt sich zum einen die Notwendigkeit, dem häufig vernachlässigten 19. wie dem frühen 20. Jahrhundert größere Beachtung zu schenken. Andererseits ist festzustellen, dass die Entwicklung der islamisch-europäischen Beziehung nicht von der imperialen Vergangenheit Europas getrennt werden kann. Die Tagung „Islam und Empire – Muslimische Gesellschaften, islamische Bewegungen und europäischer Herrschaftsanspruch in Asien und Afrika“ an der FernUniversität in Hagen will diesen Überlegungen Rechnung tragen. Sie thematisiert solche Beziehungen aus verschiedenen Perspektiven.
Auf einer virtuellen Konferenz vom 11. bis 13. Juni geht es um muslimische Gesellschaften, islamische Bewegungen und europäischen Herrschaftsanspruch in Asien und Afrika sowie um die hochaktuelle Frage, wem koloniale Raubkunst gehört.
Die anhaltenden Konfliktlagen zwischen dem „Westen“ und der „Welt des Islams“ haben eine lange Vorgeschichte. Daraus ergibt sich zum einen die Notwendigkeit, dem häufig vernachlässigten 19. wie dem frühen 20. Jahrhundert größere Beachtung zu schenken. Andererseits ist festzustellen, dass die Entwicklung der islamisch-europäischen Beziehung nicht von der imperialen Vergangenheit Europas getrennt werden kann.
Die Tagung „Islam und Empire – Muslimische Gesellschaften, islamische Bewegungen und europäischer Herrschaftsanspruch in Asien und Afrika“ an der FernUniversität in Hagen will diesen Überlegungen vom 11. bis 13. Juni Rechnung tragen. Sie thematisiert solche Beziehungen im Kontext der europäischen Expansion, der imperialen Machtausweitung und der kolonialen Herrschaftsausübung aus verschiedenen geschichts- und islamwissenschaftlichen, sozial- wie kulturwissenschaftlichen Perspektiven.
Vielschichtiges Bild moderner Globalgeschichte
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Epoche der „Europäischen Moderne“, ohne dass weiterführende Betrachtungen ausgeschlossen werden. Ziel ist es, ein möglichst vielschichtiges Bild eines wesentlichen Aspekts der modernen Globalgeschichte zu zeichnen, das aus der Betrachtung konkreter Akteur:innen und Interaktionszusammenhänge gewonnen wird. In einer zweistündigen Podiumsdiskussion wird es am 12. Juni um koloniale Raubkunst und deren Eigentumsverhältnisse gehen – ein brisantes wie hochaktuelles Thema. Moderiert wird sie von Prof. Dr. Hans-Martin Hinz, u.a. Präsident International Council of Museums (2010-2016) und Staatssekretär Kultur a.D./Land Berlin.
Veranstaltet wird die Konferenz, die für alle Interessierten zugänglich ist, vom Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt an der FernUniversität (Prof. Dr. Jürgen Nagel) und der Gesellschaft für Überseegeschichte als deren Jahrestagung. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie laufen alle Vorträge und Beiträge im digitalen Format über das Konferenztool ZOOM. Um Anmeldung wird gebeten. Nach erfolgter Anmeldung wird der Zugang zur Konferenzplattform zugesandt.
Anmeldung per E-Mail an: http://karin.gockel(at)fernuni-hagen.de
https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/lg3/forschung/tagungen/islam-und-empire.... Tagungswebseite
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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