3. Hannoversches Impfsymposium am 21. November 1998 in der MHH
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
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16. November 1998
Pressemitteilung
Gegen Hepatitis geimpft?
3. Hannoversches Impfsymposium am 21. November 1998 in der MHH
"Impfen ist Kinderkram": Nach diesem Grundsatz handeln immer noch viele Erwachsene - und begeben sich damit in Gefahr. Denn ein mangelnder Impfschutz kann böse Folgen haben. Ein Beispiel: die Hepatitis oder Gelbsucht. Sie ist eine Entzündung des Lebergewebes, die in verschiedenen Formen auftritt und in den meisten Fällen von Viren hervorgerufen wird. Als bedrohlich sehen Mediziner derzeit insbesondere die Hepatitis B an; jährlich infizieren sich hierzulande etwa 50.000 Menschen mit dem verursachenden Virus. Eine Hepatitis B wird in erster Linie durch sexuelle Kontakte übertragen, des weiteren über verunreinigte Spritzen, Bluttransfusionen, Speichel oder Schweiß. Die erfolgreiche Bekämpfung dieser Erkrankung ist von beträchtlicher gesundheits-politischer Bedeutung, da zehn Prozent der Fälle chronisch verlaufen und eine lebensbedrohliche Zerstörung des Lebergewebes bis hin zum Leberkrebs nach sich ziehen können. Wollte man das Virus vollständig eliminieren, müßten 90 Prozent der Bevölkerung durchgeimpft werden - eine bislang bei weitem nicht erreichte Zahl. Denn im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Deutschland noch keine generelle Hepatitis B-Schutzimpfung. Immerhin: Das soll sich ändern. Inzwischen hat auch die Weltgesundheitsorganisation empfohlen, die entsprechende Impfung in den für Kinder und Jugendliche vorgesehenen Katalog aufzunehmen.
Um den Schutz vor Hepatitis-Erkrankungen geht es beim 3. Hannoverschen Impfsymposium, das am Samstag, den 21. November 1998 von 9 bis 13 Uhr im Hörsaal F, Klinisches Lehrgebäude der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), stattfindet. Die Veranstaltung wird ausgerichtet von den MHH-Abteilungen Klinische Immunologie, Pädiatrische Pneumologie, Medizinische Mikrobiologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie. Weitere Themen an diesem Tag sind Impfungen bei Immundefekten, Impfstoffentwicklungen - insbesondere bei Durchfallerkrankungen von Kindern - sowie die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Einer der Highlights an diesem Vormittag: Denise Koo, renommierte Direktorin am Center for Disease Control and Prevention in Atlanta, USA, berichtet darüber, wie sich Infektionsherde bestmöglich kontrollieren lassen.
Wer mehr wissen möchte zur Veranstaltung: Fragen zur Hepatitis beantwortet gern Dr. Andreas Schüler von der Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie unter Telefon/Fax (0511) 5 32 - 31 42. Weitere Informationen zum 3. Hannoverschen Impf-symposium geben die Organisatoren Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Leiter der Abteilung Klinische Immunologie, unter Telefon (0511) 5 32 - 66 56 und Privatdozent Dr. Joachim Freihorst von der Abteilung Pädiatrische Pneumologie unter Telefon (0511) 5 32 - 32 80 oder 5 32 - 32 51.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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