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14.06.2021 09:10

Mängel und Verunreinigungen in Lebensmitteln: Effiziente Methoden sollen Kontrollen in Lebensmittelindustrie verbessern

Melanie Löw Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Bevor Lebensmittel die Produktionsstätte verlassen, kontrollieren die Hersteller die Ware auf mögliche Fremdkörper und Produktmängel. Schnell und einfach geht dies etwa mit einer Röntgeninspektionsmaschine. Eine solche Maschine gibt es auch im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK). Im Kompetenzzentrum für Inspektionstechnologie arbeiten vier Forschungsgruppen daran, die Technologie effizienter zu machen. Die Maschine konnte dank einer Spende des Kaiserslauterer Technikunternehmens Wipotec angeschafft werden.

    Im Kompetenzzentrum für Inspektionstechnologie geht es darum, die Methoden der Fremdkörperkontrolle, der klaren und lesbaren Kennzeichnung sowie die Haltbarkeit der Produkte mit Hilfe der Dichteprüfung, in Lebensmittel- und Pharmaindustrie, zu verbessern. Dazu arbeiten die Forschergruppen eng mit dem Technikunternehmen Wipotec zusammen. Es geht beispielsweise um Verfahren der Bilderzeugung und Sensorik, um etwa Fremdkörper in Röntgenbildern noch besser zu erkennen. Aber auch die Signalverarbeitung und die effiziente Beschleunigung der Bildverarbeitung durch spezielle Hardware-Einheiten ist Gegenstand der Forschung.

    Damit könnte das Überprüfen von Lebensmitteln deutlich schneller und präziser ablaufen und zum Beispiel Glasscherben auf Pizzen oder andere Verunreinigungen erkannt und einzelne Bestandteile des Produktes isoliert betrachtet und ausgewertet werden. Nicht zuletzt soll auch die Verpackung genauer inspiziert werden, um beispielsweise die Menge von vorzeitig verdorbenen Lebensmitteln beim Endverbraucher weiter reduzieren zu können.

    Mit der Maschine arbeiten die Teams um Professor Dr. Andreas König vom Lehrgebiet Kognitive Integrierte Sensorsysteme, Professor Dr. Marco Rahm vom Lehrgebiet Theoretische Elektrotechnik, Professor Dr. Ralph Urbansky vom Lehrgebiet Nachrichtentechnik und Professor Dr. Norbert Wehn vom Lehrgebiet Entwurf Mikroelektronischer Systeme.

    Das Kaiserslauterer Unternehmen Wipotec hat der TU Kaiserslautern 2016 eine Million Euro und eine Röntgenmaschine zu Forschungszwecken gespendet. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, intelligente Wäge- und Inspektionstechnologie zu entwickeln und zu produzieren. Hinter dem Geschäftsführer und Gründer Theo Düppre steht sein Entwicklungsteam um Dr.-Ing. Michael Siegrist, Dr.-Ing. Christian Bur, Dipl.-Ing. Ulrich Heil, Dipl.-Ing. Tino Hänel, Dr.-Ing. Markus Lorang und M.Eng. Kai Hoffmann.

    Wipotec-Geschäftsführer Theo Düppre ist der TUK, insbesondere dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, bereits seit Jahren eng verbunden. Mit seiner Idee einer Briefwaage zur elektronischen Portoberechnung am Lehrstuhl von Professor Walter Heinlein hatte Düppre in den 1980er Jahren gemeinsam mit Udo Wagner den Grundstein für sein Unternehmen gelegt. Wagner war in der Elektronikwerkstatt der TU Kaiserslautern tätig und legte mit Düppre den Grundstein für ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. Im Mai 2019 wurde Düppre durch die TU Kaiserslautern die Ehrennadel verliehen, weil er sich in besonderer Weise in Forschung und Lehre um die TUK verdient gemacht hat.

    Fragen beantworten:
    Dr. Christian De Schryver
    Dekanat Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik / TU Kaiserslautern
    E-Mail: schryver[at]eit.uni-kl.de
    Tel.: 0631 205-3530

    Oliver Holzwarth
    Head of Marketing
    Wipotec GmbH
    Adam-Hoffmann-Str. 26
    67657 Kaiserslautern
    T +49 631 34146 8066
    M +49 172 6880866
    wipotec.com

    Über Wipotec:
    Wipotec ist ein weltweit führender Anbieter von intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie.
    Mehr als 700 Mitarbeiteitende in Kaiserslautern, rund 800 in Deutschland und mehr als 1.000 weltweit erwirtschafteten 2020 einen Umsatz von 140 Mill. €.
    Die Produktions- und Bürofläche in Kaiserslautern beträgt seit der Inbetriebnahme des Bauabschnittes 12 im vergangenen Jahr nunmehr über 30.000 qm.


    Bilder

    Die Kaiserslauterer Forscher arbeiten daran, die Röntgeninspektionsmaschine effizienter zu machen.
    Die Kaiserslauterer Forscher arbeiten daran, die Röntgeninspektionsmaschine effizienter zu machen.
    Foto: Koziel/TUK


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Die Kaiserslauterer Forscher arbeiten daran, die Röntgeninspektionsmaschine effizienter zu machen.


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