idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.03.2004 10:41

Publikationen der WissenschaftlerInnen der Viadrina im zurückliegenden Halbjahr

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation Nr. 30 vom 10. März 2004

    Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Viadrina im zurückliegenden Halbjahr

    Aleksandrowicz, Dariusz: Katholische Religion und Nationalismus in Mittelosteuropa, In: Karl Acham, Katharina Scherke (Hg.), Kontinuitaeten und Brueche in der Mitte Europas. Lebenslagen und Situationsdeutungen in Zentraleuropa um 1900 und 2000. Studien zur Moderne 18, Wien (Passagen) 2003, S. 93-118.
    Inhalt: Zentrum und Peripherie in Europa; Widerstand gegen Fremdbeherrschung und Widerstand gegen Modernisierungs- und Innovationsbestrebungen; Die europaeische Integration und die Politik der katholischen Kirche; Die Politik der Institutionen und die soziale Dynamik; Religion und nationaler Partikularismus: Drei Typen von Faktoren; Der Staat und die Nation; Nationaler Partikularismus und Katholizismus in Polen und Kroatien; Eine Fallanalyse: das Kreuz, das ausschließt; Die historischen Wurzeln des katholischen Nationalismus.

    Bolle, Friedel: Iff you want me, I don't want you, to appear in: Journal of Mathematical Sociology, 2004.
    Abstract: The usual assumption in models of asymmetric information is that I know my attributes and you do not. But sometimes
    the asymmetry seems to be reversed: You (a woman, a firm) know better than I (a man, a job applicant) my market value. This
    may result in a dilemma because equilibrium strategies may be described by the title of this paper. (Iff means: if and only if.) The
    result resembles the "No-Trade-Theorem" of Milgrom and Stokey (1982) but cannot be derived from it.

    Bruenneck, Alexander v. / Peine, Franz-Joseph (Hg.): Staats- und Verwaltungsrecht fuer Brandenburg, 531 S., Baden-Baden 2004.
    Inhalt: Das Buch ist die erste zusammenfassende Darstellung des brandenburgischen Landesrechts. Die Auslegung der wichtigsten Regelungen des Landesrechts durch die Gerichte und ihre Bedeutung fuer die Praxis von Staat und Verwaltung werden erlaeutert. Weiterfuehrende Literatur und die maßgeblichen Entscheidungen der Gerichte werden nachgewiesen. Die Autoren sind Professoren, Richter und wissenschaftliche Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) und in Potsdam. Das Buch ist bestimmt fuer Studenten, Referendare und alle, die beruflich oder privat mit dem Recht des Landes Brandenburg zu tun haben.

    Frey, Kaspar / Thoelke, Ulrich: Die Entstehungssitztheorie - Die Rechtsfolgen der Verwaltungssitzverlegung in das Inland und in das Ausland; zugleich ein Beitrag zur Lehre vom Statutenwechsel, Berlin 2003 (412 Seiten).
    Inhalt: Der Verfasser zeigt, dass die ueberwiegend befuerwortete Aufloesung einer deutschen Gesellschaft, die ihren Sitz ins Ausland verlegt hat, keine sinnvolle Rechtsfolge ist. Das gilt unabhaengig davon, um welche Gesellschaftsform es sich handelt und welche deutschen Rechtsregeln man fuer unverzichtbar haelt. aehnliches gilt fuer den Zuzug einer auslaendischen Gesellschaft nach Deutschland. Der Verfasser eroertert, zu welchem Zeitpunkt welche Regeln aus dem Wegzugsstaat und welche aus dem Zugzugsstaat gelten. Dabei wird vor allem die Frage der zeitlichen ueberlappung der jeweiligen Rechtsregeln weit ueber den Ausgangsfall hinaus vertieft und systematisiert.

    Groeppel-Klein, Andrea / Germelmann, Claas Christian: "Genuegsamkeit" oder "Hang zum Luxus"? Werte und ihre Bedeutung fuer das Konsumentenverhalten, In: Wiedmann, K. P. (Hg.): Festschrift fuer Prof. Dr. Guenter Silberer zum 60sten Geburtstag (im Druck).
    Inhalt: Die Autoren untersuchen auf der Basis der Werttheorie, ob pluralistische Konsumstile wie "Genuegsamkeit", "Luxusorientierung", "Smart Shopping" oder "Hedonistischer Konsum" identifiziert werden koennen, und ob diese Konsumstile in Verbindung mit bestimmten terminalen Werten stehen. Es wird geprueft, ob diese Werte und Konsumstile zeitinvariant sind oder
    durch besonders drastische Ereignisse wie z. B. den Irakkrieg einer Veraenderung unterworfen sein koennen. In einem dritten Schritt wird anhand konkreter Anzeigenmotive geprueft, ob Werte und Konsumstile einen Einfluss auf die Praeferenz verschiedener Lifestyle-Motive in Werbeanzeigen haben.

    Haede, Ulrich: Innere Sicherheit und Abgabenstaat, In: Jachmann / Stober (Hg.), Finanzierung der inneren Sicherheit unter Beruecksichtigung des Sicherheitsgewerbes, Ergebnisse des 3. Hamburger Professorengespraechs, Koeln usw., 2003, S. 9-24.
    Inhalt: Vor allem seit den Ereignissen des 11. September 2001 gehoert die innere Sicherheit zu den Themen, denen besonderes Interesse gilt. Aber Sicherheit kostet Geld. Der Verfasser geht den damit verbundenen Fragen nach: "Was kostet die innere Sicherheit?", "Wer muss die Sicherheit bezahlen?" und "Welche Finanzierungsquellen stehen dem Staat dafuer zur Verfuegung?". Bisher sind die Steuern das bevorzugte Finanzierungsinstrument. Erwogen wird aber auch, ob sich nicht Gebuehren, die an bestimmten Verwaltungsleistungen anknuepfen, verstaerkt zur Finanzierung der inneren Sicherheit einsetzen ließen.

    Hausmann, Andrea: Strategische Museumsplanung: Marketingpotenziale und wirtschaftliche Machbarkeit, In: neues museum, die oesterreichische museumszeitschrift, Heft 1/2004, S. 1-5.
    Inhalt: Allenthalben werden in Deutschland und oesterreich neue Museen geplant und eroeffnet. Ob mit dem Vorhaben der gewuenschte Erfolg verbunden ist, haengt dabei von verschiedenen Parametern ab, die von den Verantwortlichen nicht immer unmittelbar beeinflusst werden koennen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit kann jedoch wesentlich erhoeht werden mit einer strategischen Museumsplanung, die neben inhaltlichen und fachlichen Kriterien auch betriebswirtschaftliche Aspekte bereits hinreichend im Vorfeld beruecksichtigt. Der Artikel beleuchtet eingehend, welchen Stellgroeßen hierbei besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

    Huebinger, Gangolf: Theodor Mommsen und das Kaiserreich, Friedrichsruh 2003 (Friedrichsruher Beitraege der Otto-von-Bismarck-Stiftung, Band 22).
    Inhalt: Der Historiker Theodor Mommsen hat fuer das 19. Jahrhundert der Figur des Gelehrtenpolitikers die schaerfsten Konturen verliehen. In der intellektuellen Biografie des entschiedenen 1848ers und leidenschaftlichen Bismarck-Kritikers verdichten sich die epochalen Spannungen des Kaiserreichs. So verdeutlicht sich an Mommsens Lebenswerk die strukturelle Differenz von Wissenschaft als Beruf und Politik als Beruf. Mehr noch kommt die Spannung zwischen den Leitbildern einer klassenuebergreifenden liberalen Buergergesellschaft und der Wirklichkeit einer pluralisierten demokratischen Massengesellschaft zum Ausdruck.

    Joerden, Jan C.: Menschenleben. Ethische Grund- und Grenzfragen des Medizinrechts, 2003, 205 Seiten.
    Inhalt: In diesem Studienband werden zentrale Fragen der gegenwaertigen medizinethischen Debatte diskutiert. Die Reihenfolge der Kapitel richtet sich dabei nach dem Ablauf des menschlichen Lebens. So wird das Spektrum von Fragen zur Erzeugung, zum Beginn des Lebensrechtsschutzes und der Behandlung Neugeborener abgedeckt, bis hin zu Aspekten im Zusammenhang mit dem Ende des menschlichen Lebens. Dabei wird versucht, den notwendigen Schutz der Freiheitsrechte des Einzelnen mit dem gesellschaftlich Wuenschbaren in Einklang zu bringen. Aus dem Inhalt: Reproduktives Klonen / Personbegriff und Lebensrechtsschutz / Abtreibung / Stammzellenforschung / Diskriminierungsgefahren der Genforschung / Keimbahnintervention / Aktive Toetung schwerstgeschaedigter Neugeborener / Trennung siamesischer Zwillinge / Experimente an Menschen / Verschreibung von Drogen / Gruppenrechte in der Medizinethik / Organtransplantation / Sterbehilfe / Hirntodkonzept.

    Knefelkamp, Ulrich: Alltag in der Stadt und auf dem Land im spaeteren Mittelalter, In: Butz, Reinhard /Melville, Gert (Hg.): Coburg 1353. Stadt und Land Coburg im Spaetmittelalter. Coburg 2003, S. 41-65.
    Inhalt: Der Aufsatz ist im Buch "Coburg 1353. Stadt und Land Coburg im Spaetmittelalter", das anlaesslich des 650-jaehrigen Jubilaeums der Machtuebernahme der Wettiner ueber das Coburger Land herausgegeben wurde, erschienen. Die Publikation gibt einen allgemeinen ueberblick ueber das spaetmittelalterliche Alltagsleben unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen (Bauern, Kaufleute, Pilger, Moenche, Adel) und in unterschiedlichen Lebensraeumen (Stadt, Land, Kloster, Burg).

    Kudert, Stephan / Sorg, Peter (Hgg.): Bilanzrecht leicht gemacht, Ewaldt von Kleist Verlag 2003, 175 S.
    Inhalt: In leicht verstaendlicher, bewaehrt fallorientierter Weise fuehren die Verfasser den Leser in das System der doppelten Buchfuehrung und des handelsrechtlichen Jahresabschlusses ein. Aufbauend auf den Zielen und Grundsaetzen des deutschen Bilanzrechts stellen die Verfasser deren Umsetzung in der praktischen Buchfuehrung und Bilanzierung dar. Praezise, aber zugleich auch fuer Laien verstaendlich, gehen sie auf die Rechnungslegungsvorschriften des HGB und Ihre aenderungen aufgrund der Europaeisierung und Globalisierung des Bilanzrechts ein. Ein Vergleich wichtiger International Accounting Standards (IAS/IFRS) rundet die Ausfuehrungen ab.

    Kurbel, Karl / Jankowska, A. M. / Dabkowski, A.: A Multi-tier Architecture for Mobile Enterprise Resource Planning, In: Uhr, W. et al. (Hg.), Wirtschaftsinformatik 2003/Band I, Medien - Maerkte - Mobilitaet, Physica-Verlag, Heidelberg, S. 75-93.
    Inhalt: Die schnelle Verbreitung mobiler Kommunikationstechnologien und die steigende Beliebtheit mobiler Endgeraete (Mobiltelefone, PDAs, Pocket-PCs etc.) stellen neue Anforderungen an Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP-Systeme). Diese muessen um mobile Zugaenge erweitert werden, damit die gewuenschte Flexibilitaet im Einsatz durch Fach- und Fuehrungskraefte gewaehrleistet werden kann. Der Beitrag beschreibt Anforderungen an mobile betriebliche Informationssysteme und stellt detailliert eine vierschichtige Architektur vor, auf deren Basis prinzipiell alle Funktionsbereiche eines ERP-Systems fuer mobile Benutzer zugaenglich gemacht werden koennen. Die Architektur basiert auf fortgeschrittenen Java-Technologien (J2EE- und J2ME-Technologien). Fuer ein in der Praxis verbreitetes ERP-System (infor: COM von Infor Business Solutions) wurde ein Prototyp entwickelt, in dem die Architektur prototypisch umgesetzt wurde.

    Pechstein, Matthias: Kommentierung der Artikel 1-7, 35, 43-53 EUV, Art. 11, 11 a, 309 EGV, In: Streinz, R., (Hg.), EUV/EGV-Kommentar, Verlag C. H. Beck, Muenchen, 2003.
    Inhalt: Der im Herbst 2003 neu erschienene Kommentar zum EU-Vertrag und zum EG-Vertrag - herausgegeben von R. Streinz - stellt die aktuellste und qualitativ hochwertigste Kommentierung dieser Vertraege dar. Die kommentierten Artikel des EU-Vertrags betreffen ausnahmslos Grundfragen der Europaeischen Union. Diese Bestimmungen sind nicht nur fuer das Verstaendnis der Architektur und Organstellung im Rahmen der Europaeischen Union von ausschlaggebender Bedeutung, sondern betreffen auch wichtige Fragen der justitiellen Kontrolle, des Beitritts und der Vertragsaenderung. Selbst bei einer evtl. Unterzeichnung des Entwurfs fuer eine europaeische Verfassung wird dieser Kommentar noch bis zum endgueltigen Inkrafttreten dieser Verfassung fuer mehrere Jahre ein zentrales wissenschaftliches Werk im Bereich des Europarechts bleiben.

    Pollack, Detlef (2003), Saekularisierung - ein moderner Mythos? Tuebingen: Mohr Siebeck.
    Inhalt: In soziologischen Analysen untersucht Detlef Pollack die religioese und kirchliche Lage in modernen Gesellschaften, insbesondere in Deutschland. Er fragt vor allem nach den sozialen Bedingungen, die religioese Wandlungsprozesse beeinflussen. Gleichzeitig wirft er aber auch die umgekehrte Frage nach den gesellschaftlichen Wirkungen von Religion und Kirche auf.

    Pickel, Susanne / Pickel, Gert / Lauth, Hans-Joachim / Jahn, Detlef (Hg.) (2003): Vergleichende Politikwissenschaftliche Methoden. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
    Inhalt: Der Vergleich als Methode gehoert zu den aeltesten Formen des Erkenntnisgewinns in der Politikwissenschaft. Dieser Band macht es sich zur Aufgabe, neuere Entwicklungen und zentrale Diskussionen darzustellen und die neueren Diskussionen vergleichender Methoden der Politik- und Sozialwissenschaften voranzubringen.

    Pollack, Detlef/Jacobs, Joerg/Mueller Olaf/Pickel, Gert (eds.) (2003): Political Culture in Post-Communist Europe - Attitudes in new democracies. Aldershot: Ashgate.
    abstract: Engaging directly with some of the most important issues in contemporary politics, this volume deals with the role of political culture in democratic transitions, focusing in particular on democratisation in Eastern and Central Europe. The central question is the relationship between institutional development and societal norms.

    Rechkemmer, Kuno: Corporate Governance (Informations- und Frueherkennungssysteme) R. Oldenbourg Verlag Muenchen, 2003.
    Inhalt: Die neue Corporate Governance nimmt Vorstaende und Aufsichtsraete verschaerft in Pflicht und Haftung. Das Vertrauen in den Kapitalmarkt soll zurueckgewonnen, Missmanagement soll entgegengewirkt werden. Das Buch macht zunaechst deutlich, welche Herausforderungen sich hieraus fuer Organmitglieder hinsichtlich der Handhabung des Informationsfaktors ergeben. Anschließend wird auf die Loesungen eingegangen, die zur Bewaeltigung dieser Herausforderungen eroertert werden und ein spezifisches Informations- und Frueherkennungssystem fuer Mitglieder von Spitzenorganisationen vorgestellt.

    Riesenhuber, Karl: System und Prinzipien des Europaeischen Vertragsrechts 2003 , 660 Seiten. de Gruyter Recht Berlin.
    Inhalt: Das Buch enthaelt eine Gesamtdarstellung zu Fragen der Systembildung im Europaeischen Vertragsrecht. Der Verfasser legt zunaechst Grundlagen fuer die Arbeit: Im ersten Teil werden Grundfragen des Systemdenkens im Privatrecht eroertert und der Begriff des Europaeischen Privatrechts naeher konturiert. Im zweiten Teil untersucht der Verfasser, ob sich die zahlreichen einzelnen Angleichungsrechtsakte als Auspraegungen eines Gesamtplans verstehen lassen: Laesst sich den Einzelrechtsakten ein Harmonisierungskonzept entnehmen, das Grund und Grenzen der Rechtsangleichung erkennen laesst? Den Hauptteil der Arbeit bildet die systematische Gesamtdarstellung des materiellen Vertragsrechts im dritten Teil. In einer nach Sachfragen des Vertragsrechts geordneten Weise werden hier die zahlreichen Einzelregelungen eroertert, die sich ueber verschiedene Richtlinien verstreut finden. Es handelt sich um den - wohl ersten - Versuch einer Dogmatik des Europaeischen Vertragsrechts.

    Schiffauer, Werner. 2003. Medienrevolution und die Zirkulation von Ideen im gegenwaertigen Weltislam. In: Politik und Religion, hrsg. von Michael Minkenberg, Ulrich Willems. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2003, Seiten 543-558.
    Inhalt: Der Text diskutiert die Auswirkungen der Medien-Revolutionen des zwanzigsten Jahrhunderts auf die Wissenskultur des Islam. Ihre wichtigste Konsequenz besteht in der Beschleunigung der Zirkulation von Ideen und Konzepten. Mit dieser Beschleunigung nehmen diese Ideen zunehmend den Charakter von geistigen Moden an. Fuenf Implikation dieses Prozesses werden diskutiert: (1) Die Entfaltung einer neuen Raum-Zeit; (2) eine wachsende Bedeutung von Avantgarden; (3) eine neue Bedeutung von Generationen; (4) die Entfaltung von neuen Zentren und neuen Peripherien; (5) eine wachsende Bedeutung von aesthetischen (auf Kosten von rationalen) Gesichtspunkten bei der Abfolge von dominanten Diskursen und Paradigmen. Je weiter dieser Prozess voranschreitet, desto weniger koennen die neuen konzeptuellen Entwicklungen aus einer inneren Logik islamischen Denkens erklaert werden. Sie sind vielmehr als lokale Interpretationen global zirkulierender Ideen zu verstehen.

    Schloegel, Karl: Im Raume lesen wir die Zeit. ueber Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, Carl Hanser , Muenchen 2003, 566 S.
    Inhalt: (aus der Verlagsankuendigung): "Karl Schloegel hat die Geschichte aus der Studierstube befreit. Seine großen Buecher ueber Osteuropa leben davon, dass er diese Region unzaehlige Male selbst bereist hat, dass er es wie kein anderer Historiker versteht, Staedte und Landschaften zu lesen. Von dieser Kunst handelt sein neues Buch. In gut vierzig erzaehlerisch brillanten Momentaufnahmen schaerft es unsere Wahrnehmung der Welt. Was sagt uns der Grundriss einer amerikanischen Stadt ueber den amerikanischen Traum? Wie unterscheiden sich historisch entstandene Grenzen von solchen, die mit dem Lineal am Kartentisch gezogen wurden? Wie haben Eisenbahn, Auto und Flugzeug unseren Sinn fuer Distanzen veraendert? Karl Schloegel findet eine Antwort an ganz ueberraschenden Stellen: in Fahrplaenen und Adressbuechern, auf Landkarten und Grundrissen. Die Geschichte kehrt an ihre Schauplaetze zurueck, wird anschaulich und lebendig - und rueckt wieder in die Nachbarschaft großer Literatur"

    Schroeder, Hartmut: Interkulturelle Kommunikation in der deutsch-polnischen Grenzregion Frankfurt (Oder) / Slubice. In: Wolfram Wilss (Hg.), Die Zukunft der internationalen Kommunikation im 21. Jahrhundert (2001-2020). Annaeherungen an einen komplexen kommunikationspraktischen Begriff. Tuebingen: Gunter Narr Verlag. S. 154-164.
    Inhalt: In dem Beitrag wird dabei die Frage diskutiert, ob Kommunikation an der Grenze auch eine Grenze der (interkulturellen) Kommunikation darstellt. Ausgehend von Erfahrungen in der deutsch-polnischen Grenzregion wird vorgeschlagen, den Begriff der interkulturellen Kompetenz durch den Begriff der interkulturellen Mediationskompetenz zu erweitern. Denn es scheint, dass fuer interkulturelle Kontaktsituationen und vor allem fuer die Kommunikation in Grenzregionen und multikulturellen Gesellschaften neben der ohne Zweifel wichtigen interkulturellen Kompetenz eine interkulturelle Mediationskompetenz eine unverzichtbare Voraussetzung ist. Ein kompetenter interkultureller Mediator koennte das Entstehen von Konflikten rechtzeitig erkennen, ihre Ursachen benennen und Formen und Wege der Verstaendigung bzw. Vermittlung finden. Interkulturelle Mediatoren waeren daher vor allem im Bildungsbereich und in den Medien von großer Bedeutung.

    Schultz, Helga: Geschichtsbilder und Stereotype in der deutsch-polnischen Grenzregion, In: Internationale Gesellschaft fuer Geschichtsdidaktik: Jahrbuch 2003, S. 9-35.
    Inhalt: Auf der Basis von Forschungen der Universitaeten Poznan und Frankfurt (Oder) werden die Veraenderungen und Differenzen im kollektiven Gedaechtnis von Polen und Deutschen resuemiert. Es zeigen sich erhebliche Unterschiede im regionalen Nahbereich gegenueber dem auf nationaler Ebene konstruierten Gedaechtnis. Eine wachsende Rolle spielen die Differenzen zwischen den Generationen. Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, der deutschen Besetzung Polens und der nachfolgenden Aussiedlung der Deutschen und Ansiedlung der Polen oestlich der Oder sind in der Grenzregion besonders lebendig und haben spezifische Brechungen des offiziellen Geschichtsbildes schon waehrend der staatssozialistischen Herrschaft herbeigefuehrt. Andererseits ermoeglicht der intensivere, alltaegliche Kontakt in der Grenzregion komplexere Bilder vom Nachbarn, die eher positiv vom nationalen Durchschnitt abweichen.

    Soellner, Albrecht / Rese, Mario / Utzig, Peter (Hgg.): Relationship Marketing. Standortbestimmung und Perspektiven, Berlin u. a. Springer 2003.
    Inhalt: Das Management enger Geschaeftsbeziehungen zwischen Unternehmen oder Unternehmen und Konsumenten wird oft als Erfolgsfaktor propagiert. Als eigenstaendiges Forschungsgebiet hierzu hat sich das Relationship Marketing in den letzten Jahren fest etabliert. In dem vorliegenden Buch wird ein Fazit der bisherigen Diskussion gezogen und werden denkbare Weiterentwicklungen aufgezeigt. Das Buch analysiert Ursachen und Erfolgswirkungen des Relationship Marketing und ordnet diese Managementfunktionen in den Kontext anderer betriebswirtschaftlicher Disziplinen und Funktionen ein. Darueber hinaus werden exemplarisch branchenspezifische Besonderheiten herausgestellt.

    Stephan, Andreas / Fritsch, Michael: Die Heterogenitaet der technischen Effizienzen innerhalb von Wirtschaftszweigen - Auswertung auf Grundlage der Kostenstrukturerhebung des statistischen Bundesamtes. In: Analysen zur regionalen Industrieentwicklung. Sonderauswertung einzelbetrieblicher Daten der amtlichen Statistik. R. Pohl, J. Fischer, U. Roskmann, K. Semlinger (Hg). Berlin, Statistisches Landesamt Berlin, 2003, S. 143-156.
    Inhalt: Basierend auf Unternehmenseinzeldaten der Kostenstrukturstatistik des Statistischen Bundesamtes und unter Verwendung eines Frontiermodells wird die Heterogenitaet von Unternehmenseffizienzen innerhalb von Branchen des Verarbeitenden Gewerbes analysiert. Mit Effizienz ist dabei technische Effizienz gemeint. Maximale technische Effizienz liegt dann vor, wenn eine bestimmte Outputmenge bei gegebenen Inputs mit minimalen Kosten produziert wird. Viele Studien haben bereits gezeigt, dass Unternehmen in Bezug auf ihre technische Effizienz außerordentlich heterogen sind. Im Beitrag analysieren wir das Ausmaß und die Verteilung von Effizienzen in verschiedenen Wirtschaftszweigen. Die Verteilung von Effizienz in einem Wirtschaftszweig hat wichtige Implikationen fuer den Wettbewerb und die Evolution von Maerkten.

    Weydt, Harald H. / Hentschel, Elke (Hgg.): Handbuch der deutschen Grammatik (2003), 3. neu ueberarbeitete und erheblich erweiterte Auflage in der Reihe deGruyter Studienbuch.
    Das Handbuch ist eine wissenschaftliche, moderne, lesbare Grammatik, die
    - als gesicherte Grundlage fuer den Deutschunterricht dienen kann,
    - mit den Begriffen der herkoemmlichen Grammatik arbeitet,
    - zeigt, wo sich die wichtigsten modernen Grammatikmodelle von dieser unterscheiden,
    - die ein Nachschlagewerk in Zweifelsfragen ist und gleichzeitig ein Leitfaden zum Verstaendnis wichtiger Grammatikansaetze.
    In der dritten Auflage sind die Erfahrungen aus der Arbeit mit dem Buch eingegangen, wobei Anregungen von Studierenden und Lehrenden gleichermaßen beruecksichtigt wurden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).