Dienstag, 29. Juni 2021, 18.00 Uhr via Zoom
Die globale Gegenwartsgesellschaft ist geprägt durch die Erfahrung der Überwindung von Grenzen: Entfernte Waren, Ideen, Personen scheinen miteinander verknüpft und erreichbar. Dem Eindruck einer grenzenlosen Welt steht in den letzten Jahrzehnten eine faktische Zunahme an Demarkationen entgegen. Das EU-Außenregime, der Grenzbau im Süden der USA, die jüngsten Erfahrungen mit Grenzschließungen im Pandemiekontext lassen die Gegenwart zugleich als „Zeitalter der Mauern“ erscheinen. Die Diskussionsrunde „Über Grenzen“ nimmt dieses Spannungsgeflecht als Ausgangspunkt und diskutiert die Bedeutung, Gestalt und Zukunft von Grenzen.
Diese Dynamik von Grenzschließung und Grenzöffnung stellt das traditionelle Konzept der (Staats-)Grenze auf den Prüfstand. Die Podiumsdiskussion fragt daher: Welche Bedeutung haben Grenzen für die Ordnung von Kollektiven – Personengruppen, Organisationen, aber auch Staaten? Welche Form nehmen Grenzen an? Ist die traditionelle Vorstellung einer eindeutigen Grenzlinie zwischen zwei Staaten angesichts der Digitalisierung und neuer Grenzkonzepte überhaupt noch haltbar? Wie kann das utopische Potenzial neuer Grenzordnungen aussehen – wie sind offene Grenzen beispielsweise denkbar? Und welche Rolle spielen die Kulturwissenschaften in diesem Kontext?
DISKUTANTEN
Volker Heins, Politikwissenschaftler und Senior Fellow am KWI
Hannes Krämer, Soziologe und Kommunikationswissenschaftler an der UDE
Steffen Mau, Soziologe an der HU Berlin und diesjähriger Leibniz-Preisträger
MODERATION
Julika Griem, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des KWI
TEILNAHME & ANMELDUNG
Die Veranstaltung findet virtuell via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 28.06.2021 bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de an. Einen Zugangslink zum Zoom-Meeting erhalten Sie nach der Anmeldung.
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de
https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/podiumsdiskussion-ueber-grenze... Link zur KWI-Webseite
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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