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11.03.2004 14:07

TU Dresden Wissenschaftler referieren auf Sensor-Tagung

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    TUD Wissenschaftler referieren auf der Tagung "Sensoren und Messsysteme 2004" und bei dem "8. Internationalem Kongress für Infrarot-Sensoren und -systeme".

    Zur bedeutendsten deutschen Tagung der Sensortechnik "Sensoren und Messsysteme 2004" treffen sich am 15. und 16. März 2004 in Ludwigsburg etwa 250 Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die wechselseitig von der Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) und der Informationstechnischen Gesellschaft durchgeführte Tagung wird in diesem Jahr von der GMA ausgerichtet. Prof. Gerald Gerlach vom Institut für Festkörperelektronik (IFE) der TUD, selbst stellvertretender Vorsitzender der GMA, übernimmt nach 2000 bereits zum zweiten Mal die wissenschaftliche Tagungsleitung.

    Schwerpunkte der Tagung bilden Beiträge aus der Kraftfahrzeugsensorik, Chemische Sensoren, Sensoren und Messsysteme in der Produktionstechnik sowie bildgebende Sensoren und maschinelles Sehen. In vier parallel laufenden Sitzungen referieren Fachleute aus Wissenschaft und Industrie in 88 Vorträgen zur Sensortechnik.
    Prof. Wolf-Joachim Fischer vom Institut für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik (IHM) der TU Dresden stellt in seinem Übersichtsvortrag "Möglichkeiten und Vorteile einer sensornahen Signalverarbeitung" die Forschungsergebnisse aus seiner Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der Transpondertechnik vor. Dieses Verfahren wird etwa bei "Smart Labels" eingesetzt. Das sind intelligente Chips mit integrierter Antenne, die wie der Strichcode in Supermärkten berührungslos ausgelesen werden können. Dabei geben sie nicht nur über den Preis der Ware Auskunft, sondern können durch integrierte Sensoren auch ermitteln, ob das Produkt bei der richtigen Temperatur gelagert wurde und beim Transport keinen Stößen ausgesetzt war.

    Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme, der seit Februar ebenfalls dem IHM angehört, referiert in seinem Übersichtsvortrag über "MOEMS basierte Displays und bildgebende Systeme". Die Mikro-Opto-Elektro-Mechanischen Systeme (MOEMS) bestehen aus einer matrixartigen Struktur von vielen Mikrospiegeln. Durch die ein- oder zweidimensionale Ablenkung dieser Spiegel lassen sich Bilder und Muster erzeugen und projizieren. Solche Elemente können zum Beispiel in Projektionsdisplays ähnlich wie bei Beamern oder für die Lithografie in der Mikroelektronik eingesetzt werden. Gerade letzteres hat große wirtschaftliche Bedeutung, da man so bei der Belichtung von Siliziumscheiben auf kostspielige Masken verzichten kann.

    Neben Prof. Fischer und Prof. Lakner werden einige inzwischen in Industrie und Wissenschaft tätige Absolventen der TUD mit Übersichts- und Normalvorträgen vertreten sein.
    Hauptanliegen der nunmehr zum 12. Mal veranstalteten Tagung ist es, neueste Erkenntnisse in der Sensortechnik vorzustellen und Kontakte zwischen Wissenschaft und Industrie zu knüpfen.

    Im Rahmen der weltweit größten Sensormesse "Opto Micro Products - Internationale Fachmesse für Optische und Mikrotechnische Produkte" vom 25. bis 27. Mai 2004 in Nürnberg präsentiert sich die TUD auf dem "8. Internationalen Kongress für Infrarot-Sensoren und -Systeme" mit zwei Referaten und zwei Postern zur Infrarot-Sensorik, unter anderem zum Thema Hochleistungsinfrarotkameras. Die Konferenzreihe war 1985 von Prof. Ludwig Walther von der TU Dresden im Ergebnis jahrelanger Forschung auf dem Gebiet der Infrarotmesstechnik und -sensorik als Tagung mit angegliederter Ausstellung initiiert worden und wurde bis 1997 in Dresden veranstaltet. Aufgrund steigender Teilnehmerzahlen fand die Tagung seit dem Jahr 2000 aller zwei Jahre während der Fachmesse "Opto Micro Products" zuerst in Erfurt, ab diesem Jahr in Nürnberg statt. Unter dem Vorsitz von Prof. Gerald Gerlach vom IFE der TUD werden in diesem Jahr rund 150 internationale Experten zu rund 20 wissenschaftlichen Vorträgen und weit mehr als 2000 Besucher in der Ausstellung mit Exponaten zur Infrarottechnik erwartet.

    Informationen für Journalisten: Prof. Gerald Gerlach, Tel. 0351 463-32077, E-Mail: Gerlach@ife.et.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://ife.et.tu-dresden.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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