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18.06.2021 10:35

Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Forschungsprojekt

Dr. Tim Urban Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt "Edition der französischen Korrespondenzen des Westfälischen Friedenskongresses (Mai bis Oktober 1648)" für zwölf Monate mit einer Fördersumme von 83.630 Euro.

    Das Kooperationsprojekt des Deutschen Historischen Instituts (DHI Paris) mit Michael Rohrschneider (Zentrum für Historische Friedensforschung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) bringt die Arbeiten an Band 9 der französischen Korrespondenz für die Monate Mai bis Oktober 1648 in den "Acta Pacis Westphalicae" (APW) zum Abschluss. Ediert werden insgesamt 220 Schreiben, die zwischen den französischen Diplomaten in Westfalen und dem Pariser Hof gewechselt wurden. Diese Tätigkeit obliegt Albert Schirrmeister, der seit dem 1. März 2021 in der Abteilung Frühe Neuzeit am DHI Paris tätig ist.

    Der Westfälische Frieden vom 24. Oktober 1648 zählt zu den fundamentalen Friedensschlüssen der Neuzeit. Er gilt als "Referenzfrieden" für nachfolgende Friedensschlüsse und ist fester Bestandteil des kollektiven europäischen Gedächtnisses. In der historisch-kritischen Edition der APW, bislang herausgegeben von Max Braubach (†), Konrad Repgen (†) und Maximilian Lanzinner, liegen die kaiserlichen und schwedischen Kongresskorrespondenzen bereits vollständig in insgesamt 16 (Teil-)Bänden (APW II A bzw. II C) vor. Allerdings weist diese hervorragende Dokumentation eine gravierende Lücke auf, die nun geschlossen wird: Mit der von Albert Schirrmeister zu bearbeitenden Edition werden die französischen Briefe des entscheidenden Zeitraums, der dramatischen letzten Monate bis zum Friedensschluss vom 24. Oktober 1648, in den APW aufgearbeitet und greifbar.

    Die Edition wird als Printausgabe in der im Aschendorff Verlag erscheinenden Reihe der APW sowie im Gold Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net der Max Weber Stiftung veröffentlicht.


    Das Deutsche Historische Institut Paris (DHI Paris), gegründet 1958 und seit 2002 Teil der Max Weber Stiftung, ist ein historisches Forschungsinstitut im Zentrum von Paris. Das DHI Paris betreibt eigene Forschung und unterstützt gleichzeitig Forscherinnen und Forscher, die zur westeuropäischen oder afrikanischen Geschichte arbeiten und dazu Recherchen in Frankreich vornehmen. Durch seinen Standort, sein internationales Team und sein dichtes Netz an Kooperationspartnern vermittelt das DHI Paris zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen und fördert eine international ausgerichtete Geschichtsschreibung. Forschenden unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher methodischer Ausrichtung und unterschiedlichen Alters den Austausch und den Dialog zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe des Instituts.
    www.dhi-paris.fr

    Das Zentrum für Historische Friedensforschung (ZHF) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde am 24. Juni 2013 gegründet. Mit seiner durch die Universität Bonn zur Verfügung gestellten Infrastruktur dient es als Ankerpunkt für vielfältige Projekte zur Erforschung von Frieden und Sicherheit in der Geschichte. Das Zentrum wird seit 2016 durch den Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte der Universität, Prof. Dr. Michael Rohrschneider, geleitet und von einem wissenschaftlichen Beirat beraten und unterstützt.
    www.zhf.uni-bonn.de


    Weitere Informationen und Kontakt:

    Jeannette Franke
    Deutsches Historisches Institut Paris
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    8 rue du Parc-Royal, 75003 Paris / Frankreich
    Tel.: +33 (0)1 44 54 23 80
    E-Mail: presse@dhi-paris.fr


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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