RuhrFutur und das Institut für soziale Arbeit (ISA) vereinbaren eine Kooperation mit dem Ziel, das kommunale Bildungsmonitoring weiterzuentwickeln. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Aufbau eines regionalen Bildungsmonitorings für das Rheinische Revier.
Beste Bildung für alle zu ermöglichen, ist zugleich Auftrag und Pflicht der verantwortlichen Akteur*innen im Bildungsbereich. Kommunen nehmen bei der Schaffung von Zugängen zu Bildung und der Teilhabe aller Menschen an Bildungsangeboten eine zentrale Rolle ein. Bei der Steuerung und der Moderation von Bildungsprozessen vor Ort spielen die (regionale) Bildungsberichterstattung und das -monitoring eine entscheidende Rolle. Das Wissen um ein zielführendes, abgestimmtes datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement ist ein wichtiger Baustein, um den Bildungsakteur*innen vor Ort in Fragen von Planung, Strategie und Steuerung eine bessere Grundlage zur Verfügung zu stellen.
Um die Themen Datenbasierung und Bildungsmanagement weiter in den Fokus zu rücken und auf kommunaler sowie regionaler Ebene nachhaltig zu verankern, arbeiten die „Transferagentur NRW“ des Instituts für soziale Arbeit e. V. (ISA) und die RuhrFutur gGmbH bereits seit mehreren Jahren zusammen. Neu zu diesem fachlichen Arbeitsbündnis hinzugekommen ist das im Juli 2020 im ISA gestartete BMBF-Projekt „Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier“, das im Rheinischen Braunkohlerevier – gemeinsam mit den Bildungsakteur*innen vor Ort – ein regionales Bildungsmonitoring aufbaut.
Am 22. Juni haben Ilona Heuchel, Geschäftsführender Vorstand ISA e.V., und Dr. Oliver Döhrmann, Geschäftsführer RuhrFutur gGmbH, per Videokonferenz eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die bisherige Zusammenarbeit deutlich stärken wird.
„Wir freuen uns sehr, dass wir als ISA mit der Kooperationsvereinbarung mit RuhrFutur eine weitere Grundlage für unsere bereits gute Zusammenarbeit haben. Denn so können wir gemeinsam unser Wissen zur Datenbasierung und zum regionalen Bildungsmonitoring bündeln und Themen wie die bedarfsgerechte Steuerung zur Verminderung von Bildungsungleichheiten und zum Gelingen von Aufwachsen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen stärker in den Fokus der Fachöffentlichkeit rücken“, erklärt Ilona Heuchel.
Dr. Oliver Döhrmann ergänzt: „Viele Kommunen stehen demografisch, sozial und ökonomisch vor ähnlichen Herausforderungen. Insbesondere die bestehenden Bildungsungleichheiten, die durch die Corona-Krise nochmals verschärft werden, erfordern gemeinsames Handeln aller zentralen Bildungsakteur*innen und über kommunale Grenzen hinweg. Ein kontinuierliches regionales Bildungsmonitoring und eine darauf aufbauende Bildungsberichterstattung schaffen hierzu eine wichtige Vorrausetzung. Dies zeigt der kürzlich veröffentlichte Bildungsbericht Ruhr 2020, der Ausdruck der großen Fortschritte beim Aufbau eines – in dieser Form bundesweit noch einzigartigen – regionalen Bildungsmonitorings im Ruhrgebiet ist. Wir begrüßen, dass sich weitere Regionen auf den Weg machen und freuen uns sehr, unsere Erfahrungen beim Aufbau eines regionalen Bildungsmonitorings in die Zusammenarbeit mit dem Institut für soziale Arbeit einbringen zu können.“
Das erklärte Ziel der Kooperationsvereinbarung ist der gemeinsame Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie eine abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte bilden der Aufbau und die Weiterentwicklung eines regionalen Bildungsmonitorings. Die gegenseitige fachliche Unterstützung erfolgt zum Beispiel über Arbeitsgremien, wie die AG Bildungsmonitoring im „Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier“, oder die Mitarbeit in der Steuerungsgruppe der Transferagentur NRW. Auf diese Weise setzen beide Institutionen ihren Weg fort, Kommunen bei der Gestaltung einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Bildungslandschaft zu stärken.
Dr. Markus Küpker, Leiter des RuhrFutur-Handlungsfelds „Daten & Analyse“.
E-Mail: markus.kuepker@ruhrfutur.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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