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30.06.2021 11:32

VW-Stiftung fördert Rhine-Ruhr Centre for Science Communication Research an vier Standorten

Helena Rose Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

    Um die Forschung über Wissenschaftskommunikation in Deutschland nachhaltig voranzubringen, fördert die Volkswagen-Stiftung vier neue Forschungszentren mit insgesamt 15 Mio. Euro. Eines dieser Zentren wird das Rhine-Ruhr Centre for Science Communication Research, an dem das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) unter der Federführung von Prof. Dr. Julika Griem beteiligt ist. Weitere Projektpartner sind das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, das Forum Internationale Wissenschaft Bonn (FIW) sowie das Institut für Medienentwicklung und Medienanalyse der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin.

    Angesichts der gegenwärtigen Krise der Faktizität verfolgt das Projekt das Ziel, sowohl die Inhalte von Wissenschaftskommunikation als auch die Strukturen ihrer Erforschung zu reorganisieren. Das Konsortium fokussiert dabei zum einen auf das interdisziplinäre Feld der Wissenschaftsforschung mit Subdisziplinen wie Soziologie, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte, aber auch auf Spezialgebiete wie die Bibliometrie und die Datenwissenschaften. In drei Teilprojekten sollen Heuristiken, Qualitätsstandards und Formate entwickelt werden, um eine besser informierte Öffentlichkeit zu befähigen, sich noch aktiver in die Kommunikation mit der Wissenschaft und ihren Institutionen einzubringen. Mit den Praxispartnern Science Media Center (SMC) und der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) sollen zudem Infrastrukturen für den Austausch zwischen Wissenschaft, Journalismus, Politik und weiteren Zielgruppen entwickelt werden.

    Während mit Hilfe der interdisziplinären Wissenschaftsforschung ein Orientierungswissen zur Einschätzung wissenschaftlicher Praktiken und Wissensformen über die gesamte disziplinäre Breite (inklusive der Natur- und Technikwissenschaften) erarbeitet wird, soll in einem parallelen Ansatz die Wissenschaftskommunikation von Sozial- und Geisteswissenschaften ins Zentrum der Forschung am neuen Rhine-Ruhr Centre gestellt werden. Diese Fachkulturen und ihre epistemologischen und institutionellen Eigenheiten sind aufgrund ihres Kontextualisierungs- und Orientierungspotentials für den öffentlichen Diskurs über Wissenschaft unverzichtbar. Sie tragen dazu bei, Befunde auch aus anderen Disziplinen zu jenen größeren Zusammenhängen zu integrieren, auf die sich gesellschaftliche und politische Akteure gerade unter populistischem Druck stützen müssen.

    Das Echo auf die Ausschreibung „Wissenschaftskommunikation hoch drei – Zentren für Wissenschaftskommunikationsforschung" war enorm: Bis zum Stichtag erreichten die Stiftung 27 Anträge von Konsortien mit 500 Einzelpersonen aus 300 Institutionen in 24 Ländern. Neben dem Rhine-Ruhr Centre wurden drei weitere Zentren in Kiel, München und Tübingen bewilligt.

    WISSENSCHAFTLICHE ANSPRECHPARTNER*INNEN
    Julika Griem, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
    David Kaldewey, Forum Internationale Wissenschaft Bonn (FIW)
    Oliver Ruf, Institut für Medienentwicklung und Medienanalyse, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin
    Holger Wormer, Institut für Journalistik, Technische Universität Dortmund

    Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
    Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.

    www.kulturwissenschaften.de


    Weitere Informationen:

    https://www.kulturwissenschaften.de/mediathek/ Link zum Video über das Rhine-Ruhr Centre in der KWI Mediathek


    Bilder

    Projektkonsortium (v.l.n.r.): Volker Stollorz (SMC), Dr. Franco Zotta (WPK), Prof. Dr. Holger Wormer (TU Dortmund), Prof. Dr. Julika Griem (KWI), Prof. Dr. Oliver Ruf (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin), Prof. Dr. David Kaldewey (FIW, Uni Bonn)
    Projektkonsortium (v.l.n.r.): Volker Stollorz (SMC), Dr. Franco Zotta (WPK), Prof. Dr. Holger Wormer ...

    KWI / Projektkonsortium


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Projektkonsortium (v.l.n.r.): Volker Stollorz (SMC), Dr. Franco Zotta (WPK), Prof. Dr. Holger Wormer (TU Dortmund), Prof. Dr. Julika Griem (KWI), Prof. Dr. Oliver Ruf (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin), Prof. Dr. David Kaldewey (FIW, Uni Bonn)


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