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15.03.2004 11:12

Influenza-Vogelgrippe und SARS

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Jahrestagung der Gesellschaft für Virologie vom 17. - 20.3.2004

    Weltweite Grippeausbrüche, die in der Vergangenheit immer wieder Mil-lionen Todesopfer gefordert haben, sowie das neue Krankheitsbild des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS) stellen eine ständige Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Diese Themen stehen mit im Brennpunkt der Jahrestagung der Gesellschaft für Virologie (www.gfv-siv2004.de) die vom 17. bis 20. März in Tübingen stattfindet. Organisiert wird die Tagung durch die Professoren Gerhard Jahn und Thomas Iftner des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Tübingen.

    Interessierten Journalisten stehen am Freitag, den 19.03. vormittags die nationalen und internationalen Experten zur Verfügung. Interviewwünsche und Gesprächspartner koordiniert und vermittelt Ihnen gerne vorab Prof. Dr. Thomas Iftner, Tel. 07071/29 8 02 46, tsiftner@med.uni-tuebingen.de.
    Veranstaltungsort ist das Hörsaalgebäude Kupferbau, Hölderlinstraße 5, Tübingen, Hörsaal 25.

    Ursache der sogenannten Influenza-Pandemien sind neue Grippeerreger, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand in der Regel von natürlicherweise bei Vögeln vorkommenden Influenzaviren abstammen. Vor diesem Hintergrund muss die Vogelgrippe, von der in den vergangenen Monaten weite Teile Südost-asiens befallen wurden, mit großer Aufmerksamkeit betrachtet werden. Beson-ders beunruhigend ist dabei, dass das Vogelgrippevirus vereinzelt auch beim Menschen zu tödlich verlaufenden Infektionen geführt hat. Zu ähnlichen, von der Öffentlichkeit aber manchmal wenig beachteten Ausbrüchen, kam es in den letzten Jahren auch in verschiedenen Teilen Europas. Diese Ereignisse führen uns eindrücklich vor Augen, dass Influenzaviren und neue bisher unbekannte Viren eine große Herausforderung an die Wissenschaft darstellen.

    Viren sind jedoch nicht nur Erreger von akuten Erkrankungen sondern können, wie das humane Cytomegalievirus auch das Leben des werdenden Kindes in der Schwangerschaft gefährden und als lebensbedrohende Komplikation bei Organtransplantierten auftreten. In Form einer langandauernden Infektion kön-nen schließlich bestimmte Typen von humanen Papillomviren beim Menschen Krebs auslösen. Deswegen sind wichtige Ziele der Forschung der Virologie in Tübingen die Entwicklung einer verbesserten Früherkennung von Gebärmut-terhalskrebs und von neuen Therapieansätzen gegen Papillomvirus-assoziierte Erkrankungen, sowie die Aufklärung von Übertragungswegen und Resistenzentwicklungen gegen Virostatika (Medikamente gegen die Vermehrung der Viren) des humanen Cytomegalievirus und der körpereigenen Abwehrmechanismen gegen diese Virusinfektionen.

    Zu der Jahrestagung der Gesellschaft für Virologie werden Teilnehmer aus Deutschland, Österrreich, der Schweiz und Italien erwartet.

    Ansprechpartner für nähere Informationen

    Universitätsklinikum Tübingen
    Institut für Medizinische Virologie und Epidemeologie der Viruskrankheiten
    Prof. Dr. Thomas Iftner, Forschungssektion Experimentelle Virologie
    Elfriede-Aulhorn-Str. 6, 72076 Tübingen
    Tel. 07071 29 80246, Fax 07071 29 5419
    tsiftner@med.uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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