gP cycle ist ein Projekt der Hochschule Augsburg für digitale Innovation im Lernen und Lehren. Es erhält eine Förderung von gut 2,25 Millionen Euro. Hiermit soll in den nächsten drei Jahren eine digitale Plattform für Lehrende und Studierende entstehen – für mehr Eigenständigkeit im Studium, digitale Weiterbildung des Lehrpersonals und strukturierte Programme für innovative Lehre.
Entsprechend ihres Leitbilds möchte die Hochschule Augsburg „gefragte Persönlichkeiten“ (gP) für Wirtschaft und Gesellschaft hervorbringen. Teil der Umsetzung dieses Leitbilds in der Lehre ist das Projekt „gP cycle – Mit digitalen Innovationen die Studierfähigkeit erhöhen und die Lehre professionalisieren“ unter Prof. Dr. Michael Kipp, Leiter des Didaktik-Medien-Zentrums der Hochschule Augsburg.
Dabei wurde gP cycle von der Stiftung „Innovation in der Hochschule“ als eines der förderwürdigen Projekte für die Digitalisierung in der Hochschullehre ausgewählt. Insgesamt erhält gP cycle Fördermittel in Höhe von knapp 2.270.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.
Der Präsident der Hochschule Augsburg, Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, zum Fördererfolg von gP cycle: „Die Förderung in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro ist eine Bestätigung der Qualität und Innovationskraft unserer Lehre. Mit dieser Summe stellt gP cycle sicher, dass die Hochschule Augsburg auch jenseits der Corona-Pandemie Innovator in der digitalen Hochschullehre bleibt.“
Die Digitalisierung der Lehre an der Hochschule Augsburg mit gP cycle hat drei große Ziele:
• Das eigenständige Studium von Studierenden zu unterstützen.
• Die Weiterbildung der Lehrenden besonders mit Blick auf innovative digitale Lehre zu strukturieren.
• Lehr- und Lerntechnologien zu fördern, zu entwickeln und hochschulweit zur Verfügung zu stellen.
Grundlage dieser Ziele ist die Entwicklung einer neuen, digitalen Lifecycle-Plattform. Sie unterstützt Studierende und Lehrende in allen Phasen Ihres Lebenszyklus. Für Studierende ist das die komplette akademische Ausbildung. Innovativ ist diese Herangehensweise für Lehrende, bei denen der Lifecycle ihre Laufbahn abbildet. Weitere Maßnahmen innerhalb des Projekts gP cycle sind die Einführung einer digitalen Sammlung von Lehrmaterialien und die Gründung eines eigenen Teams zur Übertragung von Innovationen auf die gesamte Hochschule, die ursprünglich innerhalb von Studiengängen oder Fakultäten entstanden sind.
Die Lifecycle-Plattform soll Studierenden einen Überblick über ihren Studienverlauf, ihre Kompetenzen und ihre Leistungen geben. Für Lehrende ist die Lifecycle-Plattform als Tool zur persönlichen eigenständigen Planung ihrer Weiterbildung in Didaktik, Digital- und Medienkompetenz gedacht. Allerdings soll sie mehr leisten als gewöhnliche Lernplattformen. Denn Sie nutzt Learning Analytics.
Learning Analytics ist eine Methode, um basierend auf Daten Lernfortschritte zu messen, Vorhersagen über die Lernerfolge zu treffen und entsprechende Empfehlungen an Maßnahmen auszusprechen. Diese Maßnahmen können zum Beispiel die Empfehlung von Beratungsangeboten, offenen Tutorien oder anderen digitalen Lehr- und Lernangeboten für Studierende und Lehrende umfassen. Studierende erhalten zusätzlich Warnungen und Beratungsangebote, falls ihr Studium einen kritischen Verlauf nimmt.
Die Lifecycle-Plattform soll so zum zentralen Tool in der Lehre werden, das Studierende während ihres gesamten Lebenszyklus vom Studieninteresse bis zum Abschluss begleitet. Für Lehrende soll die Lifecycle-Plattform insbesondere der Vernetzung, dem Austausch von Wissen untereinander und der strukturierten planvollen Weiterbildung dienen.
Weitere organisatorische und technische Elemente von gP cycle:
• Der Lebenszyklus für Lehrende. Für gewöhnlich wird diese Methode nur für Studierende verwendet. gP cycle betritt hier innovatives Terrain und wendet ihn auf beide Seiten der Lehre an, um sowohl Lehre als auch Weiterbildung an der momentanen Phase des Lifecycles zu orientieren.
• Ein Repositorium. Dies ist ein Archiv für (digitales) Lernmaterial. Im Zentrum steht hier die Vernetzung und gegenseitige Qualitätssicherung von Querschnittsfächern (wie beispielsweise Programmierung, Statistik und Mathematik).
• Matchmaking basierend auf Daten. Hier sollen verschiedene Formen des gemeinsamen Lernens unter gleichen stattfinden (Studierende mit Studierenden bzw. Lehrende mit Lehrenden). Diese Peer-to-Peer-Formate sollen gemeinsames Wissen festigen.
Prof. Dr. Michael Kipp, Projektleiter gP cycle: „Mit unserem Konzept setzen wir bei Studierenden und Lehrenden gleichermaßen an. Die Studierenden brauchen Flexibilität und Unterstützung in immer unterschiedlicheren Lebenswirklichkeiten. Die Lehrenden brauchen Zugang zu neuesten Technologien und innovativen Formen der Lehre. Beides wollen wir im Projekt gP cycle verwirklichen.“
Zur Ausschreibung der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“:
Die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ möchte Innovation in Lehre und Lernen sowie die Erneuerungsfähigkeit an den Hochschulen dauerhaft unterstützen. Hierzu fördert sie passende Projekte und dient aus Forum für Austausch.
Insgesamt wurden für die Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ insgesamt 264 Anträge eingereicht. Hiervon konnten sich 139 Projektvorhaben in einem mehrstufigen Auswahlverfahren als förderwürdig durchsetzen.
Träger der Treuhandstiftung „Innovation in der Hochschullehre“ ist die gemeinnützige Toepfer Stiftung gGmbH. Bund und Länder stellen sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung zur Verfügung.
Prof. Dr. Michael Kipp
Fakultät für Informatik
Telefon: 0821/5586-3509
Mail: kipp@hs-augsburg.de
https://www.hs-augsburg.de/Didaktik-Medien-Zentrum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).