Durch den technologischen Fortschritt im Zuge der Digitalisierung sind Themen der Privatsphäre und Sicherheit in den Vordergrund unserer Gesellschaft gerückt. Vor diesem Hintergrund zielt das Konzept der selbstsouveränen Identitäten (SSI) darauf ab, eine selbstbestimmte Steuerung der eigenen domänenübergreifenden Daten zu ermöglichen. In unserem Whitepaper »Self-Sovereign Identity – Grundlagen, Anwendungen und Potenziale portabler digitaler Identitäten« stellen wir die wichtigsten konzeptionellen und technologischen Grundlagen von SSI vor. Die daraus resultierenden Potenziale, deren Implikationen und die noch zu lösenden Herausforderungen werden anhand von vier Fallbeispielen analysiert.
Das Whitepaper »Self-Sovereign Identity – Grundlagen, Anwendungen und Potenziale portabler digitaler Identitäten« der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT befasst sich mit dem Konzept der selbstsouveränen digitalen Identitäten (SSI) und präsentiert die Grundlagen und Anwendungsgebiete dieser Technologie. Um den Herausforderungen der digitalen Transformation im Alltag zu begegnen, wurden in der Vergangenheit unter anderem zentralisierte, nutzerorientierte und föderierte Identitäten vorgeschlagen.
»Diese Ansätze weisen Schwächen hinsichtlich der Sicherheit und Privatsphäre auf, während das Konzept SSI Anwendende dazu befähigt, ihre digitalen Identitäten selbstständig zu verwalten und somit die Hoheit über ihre Daten und Privatsphäre zurückzugewinnen«, so Prof. Dr. Jens Strüker, Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und Universität Bayreuth.
Das nun erschienene White Papers trägt wesentliche Informationen zum Identitätsmanagement nach dem SSI-Paradigma in kompakter Form zusammen, um einem deutschsprachigen Publikum einen breiten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, der technologischen Entwicklungen und der praktischen Potenziale zu diesem Thema aufzubereiten. Dazu liefert es eine kritische Betrachtung der Technologie hinsichtlich ihrer administrativen, sozioökonomischen, rechtlichen und technologischen Herausforderungen. Dabei werden die denkbaren Auswirkungen der Technologie sowohl auf Individuen als auch auf Unternehmen und andere Organisationen beleuchtet.
Im Fokus stehen dabei potenzielle Anwendungsmöglichkeiten der SSI im Gesundheitswesen, im e-Commerce, im Internet der Dinge (IoT) sowie in öffentlichen Institutionen. Für alle vier Anwendungsgebiete werden konkrete Vorschläge gemacht, wie SSI genutzt werden kann, um einen Mehrwert für Individuen, Unternehmen und andere Organisationen zu schaffen.
Prof. Dr. Nils Urbach von der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und der Frankfurt University of Applied Sciences ergänzt: »Durch die Weiterentwicklung von kryptografischen Verfahren in Kombination mit der Blockchain-Technologie in den letzten Jahren konnte ein neues Paradigma an Aufmerksamkeit gewinnen, das wesentliche Nachteile des traditionellen digitalen Identitätsmanagements beheben könnte.«
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: https://s.fhg.de/blockchain-labor
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Für Fragen stehen Ihnen Prof. Dr. Nils Urbach (nils.urbach@fit.fraunhofer.de) und Prof. Dr. Jens Strüker (jens.strueker@fit.fraunhofer.de) zur Verfügung.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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