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15.03.2004 15:32

Plakatkünstler Prof. Klaus Staeck im Gespräch

Stefan Parsch M. A. Pressestelle
Fachhochschule Brandenburg

    "Mitbürger! Lesen macht dumm und gewalttätig!" Gemeinsame Veranstaltung der Galerie "Sonnensegel" mit der Akademie der Künste und der Fachhochschule Brandenburg

    "Mitbürger! Lesen macht dumm und gewalttätig!" So lautet der Titel einer Veranstaltung mit dem Plakatkünstler Prof. Klaus Staeck, die die Galerie "Sonnensegel" im Zusammenhang der Heinrich-Böll-Ausstellung gemeinsam mit der Akademie der Künste Berlin und der Fachhochschule Brandenburg (FHB) organisiert. Der Titel geht auf ein Plakat zurück, das Klaus Staeck 1975 für die Frankfurter Buchmesse schuf und das ein Exemplar des Romans "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll zeigt. Anlass für das Plakat war ein Gesetzentwurf, der ein Buch wie den Böll-Roman womöglich als "Befürwortung von Gewalt" eingestuft und verboten hätte. Am

    Donnerstag, 18. März, um 18.30 Uhr wird in der Hochschulbibliothek der FH Brandenburg

    zunächst eine Ausstellung mit politischen Plakaten von Prof. Staeck eröffnet, bevor der Künstler im Lesesaal der Bibliothek in einem Gespräch von seiner gemeinsamen Arbeit mit dem Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll und von seiner Erfahrung mit "Anschlägen" von Plakaten berichtet. Klaus Staeck ist Mitglied der Akademie der Künste und Ehrenvorsitzender des "Sonnensegel" e.V.

    1938 geboren, gibt Klaus Staeck seit 1960 eigene Plakate zu Themen der Zeit heraus. Er greift immer wieder aktuelle Probleme der Gesellschaft auf und publiziert sie in seinem eigenen Verlag in Form von Plakaten und Postkarten. Seine Plakate umfassen die Themen Arbeit, BILD, Kommunikation und Medien, Geld und Wirtschaft, Auto und Verkehr, Kunst und Kultur, Religion, Umwelt, Frieden, Menschenrechte, Ausländer, Europa, Lateinamerika, Deutschland, Zukunft, SPD, CDU, Helmut Kohl, Franz Josef Strauß. 40 Mal ist vergeblich versucht worden, eines seiner Plakate verbieten zu lassen.

    Der Schriftsteller Heinrich Böll griff in seinen Romanen und Kurzgeschichten gleichfalls aktuelle Themen der Zeit auf. So kam es zu gemeinsamen Aktionen von Staeck und Böll, beispielsweise der Aktion "Wir schreiben nicht für Springer-Zeitungen", an der sich auch Günter Grass und Walter Jens beteiligten.


    Weitere Informationen:

    http://www.sonnensegel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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