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15.07.2021 20:13

Wissenschaftskarrieren fördern – Wege zur HAW-Professur: Frankfurt UAS erhält rund 7 Millionen Euro für Projekt PROFfm

Dr. Nicola Veith Kommunikation und Veranstaltungsmanagement
Frankfurt University of Applied Sciences

    Zur Gewinnung von Professorinnen und Professoren und zur Entwicklung von wissenschaftlichem Personal erhält die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) durch das Bund-/Länder-Programm „FH-Personal“ bis 2027 insgesamt mehr als 6,8 Millionen Euro für das Projekt PROFfm. Weitere rund 1,5 Millionen Euro stehen für Praxispartner aus der Wirtschaft und dem Non-Profit-Sektor bereit, die an der Frankfurt UAS über gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Lehrveranstaltungen ihre Expertise aus der Berufspraxis einbringen.

    An der Frankfurt UAS sind bis 2026 ca. 120 Professuren neu bzw. wieder zu besetzen. Das ist etwa ein Drittel des künftigen professoralen Personalbestandes. „Diese außergewöhnliche Chance will unsere Hochschule nutzen, um die Studienbedingungen für unsere rund 16.000 Studierenden zu verbessern und das fachliche Profil der Frankfurt UAS sowie die Kooperationen mit Praxis- und Forschungspartnern weiter zu stärken“, erklärt Hochschulpräsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich. „In dem von Bund und Ländern geförderten PROFfm-Projekt wird die Frankfurt UAS durch verschiedene innovative Ansätze neue Karrierechancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs entwickeln und die Gewinnung von professoralem Nachwuchs optimieren.“ Dies ist besonders für die Ingenieurwissenschaften und Informatik wie auch Rechts- und Gesundheitswissenschaften relevant, da in einigen dieser Bereiche ein Mangel an geeigneten Bewerber/-innen und eine hohe Konkurrenz um die besten Köpfe zwischen den Hochschulen, aber auch mit der Wirtschaft, besteht.

    Im Rahmen des Bund-Länder-Programms wurden in einem wettbewerblichen Verfahren bundesweit insgesamt 64 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) bzw. Fachhochschulen zur Förderung ausgewählt. „Die Frankfurt UAS war mit ihrem Konzept besonders erfolgreich und konnte ein sehr hohes Fördervolumen erreichen“, freut sich Projektleiter Dr. Christoph Rosenbusch, Abteilungsleiter Qualitätsmanagement - Entwicklung – Planung der Frankfurt UAS. Für die Umsetzung des PROFfm-Projektes hat die Hochschule klare Ziele formuliert. „Zum einen wollen wir die HAW-Professuren als attraktive Karriereoption bekannter machen. Zum anderen sollen neue, attraktive Stellen und Beschäftigungsformate an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis geschaffen werden.“ Die Arbeitsbedingungen von Professorinnen und Professoren sollen verbessert und flexibilisiert werden und auch ihre internen Auswahl- und Berufungsprozesse will die Frankfurt UAS weiter optimieren. „Als übergeordnete Ziele sehen wir zudem den Ausgleich der Geschlechterverhältnisse bei den Professorinnen und Professoren sowie eine noch stärker strategisch ausgerichtete Berufungspolitik, um unsere spezifischen Hochschul- und Fachbereichsprofile weiter zu stärken“, ergänzt Rosenbusch. Zur Umsetzung dieser Ziele hat die Frankfurt UAS 16 Projektmaßnahmen definiert. So plant die Hochschule u.a. sogenannte Tandemstellen für Promotionen, Postdocs und kooperative Professuren – diese Stellen teilen sich Hochschule und Praxispartner je zur Hälfte. So kann wissenschaftlicher Nachwuchs wichtige Praxiserfahrung sammeln und Praxis-Profis können zur Hälfte an der Frankfurt UAS lehren und forschen.

    Gemeinsam mit Partnern wie u.a. der Goethe-Universität, Sanofi-Aventis, der IHK oder der Arbeitsagentur gründet die Hochschule zudem das Netzwerk „Flexible Wissenschaftskarrieren in Frankfurt und Rhein-Main“, in dem neue Karrierewege an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis entwickelt und gefördert werden sollen. Außerdem im Projekt enthalten sind Gelder für zehn sogenannte Innovationsprofessuren, die sich über drei Jahre hinweg strategischen Vorhaben (z.B. dem Aufbau neuer innovativer Studiengänge oder umfangreichen Forschungs- und Transferprojekten) widmen und aus diesem Grund weniger Lehre übernehmen.

    Das Projekt ist zum 01. Juni 2021 gestartet und läuft über einen Zeitraum von rund sechs Jahren.

    Informationen zum Bund-Länder-Programm „FH-Personal“ sind abrufbar über http://www.fh-personal.de.

    Näheres zum Projekt PROFfm unter: http://www.frankfurt-university.de/proffm.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Projektleiter Dr. Christoph Rosenbusch; E-Mail: rosenbusch@qep.fra-uas.de


    Weitere Informationen:

    http://www.frankfurt-university.de/proffm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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