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19.07.2021 13:38

Innerstädtisches Grün in wachsenden Städten stärken

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben die Modellvorhaben „Green Urban Labs II“ gestartet. Sechs Kommunen erproben innovative Ansätze, um innerstädtisches Grün zu stärken und ihre Grün- und Freiräume zu entwickeln

    Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben die Modellvorhaben „Green Urban Labs II“ gestartet. Sechs Kommunen erproben innovative Ansätze, um innerstädtisches Grün zu stärken und ihre Grün- und Freiräume zu entwickeln. Als Modellvorhaben wählten das BMI und das BBSR Städte mit Bevölkerungswachstum aus. Diese stehen vor besonderen Herausforderungen: Immer mehr Menschen nutzen die grünen Lungen der Stadt, gleichzeitig stehen Grün- und Freiflächen in Konkurrenz zu anderen Nutzungen wie dem Wohnungsbau.

    Die Kommunen gehen unterschiedliche Wege:

    Die Stadt Karlsruhe will in dem Projekt „Green GROWNership“ Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken und Immobilien mit verschiedenen rechtlichen, planerischen und motivierenden Instrumenten in die Entwicklung von Stadtgrün einbeziehen.

    In Aachen will die Kommune das Gelände eines ehemaligen Parkhauses in der Innenstadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern als Grün- und Freifläche mit baulicher Arrondierung entwickeln. Angedacht sind beispielsweise eine Marktplatzfläche, eine Bühne, Wiesenflächen, grüne Aufenthaltsbereiche und Flächen für urbanes Gärtnern

    Die Stadt Dresden wandelt im Projekt „Vom Parkfriedhof zum Friedhofspark“ einen Teil des Neuen Annenfriedhofs zu einem Stadtteilpark um. Erholung, Umweltbildung und Generationenaustausch gehen Hand in Hand mit Denkmalpflege und ökologischer Aufwertung.

    Die Stadt Saarbrücken will im Projekt „Strategien für Stadtgrün in der wassersensiblen Stadt: digital – konkret – smart“ Regenwasser im Straßenraum speichern und sensorgestützt zur Bewässerung der Straßenbäume einsetzen.

    Die Stadt Fellbach erprobt im Projekt „AGRICULTURE meets MANUFACTURING“ grüne Innovationen für das Gewerbegebiet der Zukunft. Sie will beispielsweise Abwasser in Gewerbegebieten aufbereiten und vor Ort für urbane Landwirtschaft nutzen.

    In Ingolstadt trifft Landschaftsplanung auf Stadtplanung: Über ein „Animal-Aided Design“ werden im Projekt „Faunistische Raumwiderstandsanalyse als Grundlage für Biotopverbundplanung auf Stadtebene“ Barrieren für Tiere in der Stadt erkannt. Durch gezielte planerische Eingriffe lassen sich so städtische Grün- und Freiräume, Grünkorridore und Biotope besser vernetzen.

    Das BMI und das BBSR fördern die Modellvorhaben mit insgesamt 300.000 Euro. Die Modellvorhaben laufen bis Ende 2023.

    Informationen zum Forschungsprojekt sind unter folgendem Link abrufbar: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/exwost/Forschungsfelder/202...

    Kontakt

    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Deichmanns Aue 31–37
    53179 Bonn
    Telefon: +49 228 99 401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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