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21.07.2021 14:39

Deutsche Röntgengesellschaft: „Das Gesundheitswesen sollte Willkommenskultur stärker pflegen und systematisieren“

Isabel Merchan Casado Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

    Berlin, 21. Juli 2021. Unter dem Begriff „Willkommenskultur“ wird meist die Integration von Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt verstanden. Darüber hinaus meint Willkommenskultur aber auch einen planvollen Umgang mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihre langfristige Bindung in und an Unternehmen. In der Wirtschaft ist das Thema längst angekommen, doch wie sieht es damit etwa im Gesundheitssystem und in einzelnen medizinischen Fachgebieten wie der Radiologie aus?

    Onboarding, Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterzufriedenheit – diese Themen sind immer mehr Teil einer „Willkommenskultur“, die etwa in der Wirtschaft bereits seit längerem diskutiert und auch umgesetzt wird. Auch im Gesundheitswesen stellt sich gerade in Zeiten des zunehmenden Mangels an medizinischem Fachpersonal die Frage, wie Kliniken und Praxen neue Mitarbeitende rekrutieren, vor allem aber, wie sie diese optimal in die betrieblichen Abläufe einarbeiten und integrieren können. „Ich denke, dass beim Thema ‚Willkommenskultur‘ andere Branchen zum Teil schon weiter sind als der Bereich Gesundheit“, erklärt Professor Dr. med. Konstantin Nikolaou, Vorstandsmitglied der Deutschen Röntgengesellschaft und Ärztlicher Direktor der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Universitätsklinikum Tübingen. „Doch auch das Gesundheitswesen sollte Willkommenskultur stärker pflegen und systematisieren.“

    Bei der Willkommenskultur gehe es, so Professor Nikolaou, besonders um zwei Ebenen: die sachliche und die emotionale. Zur sachlichen Ebene gehörten etwa formale und praktische Aspekte. Dazu zählten Strukturen, Abläufe und Routinen, über die klar werde, was bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in welcher Reihenfolge geschehe. „Ich finde die emotionale Ebene fast noch wichtiger als die sachliche“, betont Professor Nikolaou. „Ich glaube, dass der erste Eindruck auf beiden Seiten von zentraler Bedeutung ist. Wie eine Person in ein Team kommt, dort wahrgenommen wird und auch selbst die neue Umgebung und Situation wahrnimmt, trägt viel dazu bei, wie gut neue Mitarbeitende in ihre Arbeit finden und sich willkommen fühlen.“ Professor Nikolaou weist darauf hin, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Führungskräfte allgemein sich mit großer Sorgfalt um neue Mitarbeitende kümmern sollten. Gerade auch, weil es sich bei ihnen oft um Studienabgängerinnen und Studienabgänger handele, die am Beginn ihres Arbeitslebens stünden und noch nicht viele beruflichen Erfahrungen mitbringen würden.

    Ein ausführliches Interview mit Professor Nikolaou zum Thema Willkommenskultur finden Sie auf der Website der Deutschen Röntgengesellschaft.

    Kurz-Biographie Dr. med. Konstantin Nikolaou
    Professor Dr. med. Konstantin Nikolaou ist Vorstandsmitglied der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und Wissenschaftskoordinator der Fachgesellschaft. Ab 2023 wird er das Amt des Präsidenten der DRG ausführen. Professor Nikolaou ist seit 2014 Ärztlicher Direktor der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Radiologischen Klinik der Universität Tübingen. Zu seinen vorherigen beruflichen Funktionen zählen unter anderem die des Leitenden Oberarztes und stellvertretenden Ärztlichen Direktors am Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität (2007 bis 2014). Sein Studium der Humanmedizin absolvierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1993 bis 2000).

    PRESSEKONTAKT
    Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
    Isabel Merchan Casado
    Ernst-Reuter-Platz 10, 10587 Berlin
    Fon: +49 (0)30 916 070 42
    merchan@drg.de
    www.drg.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Deutsche Röntgengesellschaft: „Das Gesundheitswesen sollte Willkommenskultur stärker pflegen und systematisieren“

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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