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17.03.2004 11:21

7. MARIE-Expertentreffen: Ungewollt kinderlos

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am Sonnabend, dem 20. März 2004, findet MARIE - die Magdeburger Arbeitstagung Reproduktionsmedizin, Interdisziplinäre Andrologie und Endokrinologie - statt. Bereits zum siebten Mal treffen sich aus diesem Anlass jährlich zum Frühjahrsauftakt Frauenärzte aus Sachsen-Anhalt zum Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung im Herrenkrug-Hotel.

    Mit der Inkraftsetzung des Gesundheitsreformgesetzes Anfang diesen Jahres haben sich für Paare mit Kinderwunsch erhebliche Nachteile eingestellt. Geschätzt wird die Zahl der Paare in Deutschland, die ungewollt kinderlos sind, auf etwa 15 Prozent. Neben der zeitlichen Begrenzung der partiellen Kostenerstattung - nur Frauen zwischen 25 und 40 Jahren und Männer bis zum 50. Lebensjahr erhalten eine 50prozentige Kostenerstattung - besteht mit der Neuregelung auch eine drastische Einschränkung der Anzahl der Behandlungszyklen zur künstlichen Befruchtung auf maximal drei.

    "Trotz dieser weitreichenden Benachteiligungen von ungewollt kinderlosen Paaren sollten die betroffenen Paare und die betreuenden Ärzte, nicht den Mut verlieren. Eine kompetente, auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Reproduktionsmedizin sollte in der Lage sein, diesen Paaren mit Kinderwunsch so schnell wie möglich zu Nachwuchs zu verhelfen", meint Gastgeber Professor Jürgen Kleinstein, Direktor der Klinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die Arbeitstagung bietet ausreichend Gelegenheit, die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die Kinderwunschbehandlung zu diskutieren, verspricht der Experte. Rund 10.000mal kontaktierten Kinderwunschpaare die Klinik im vergangenen Jahr. Dabei kamen diese nicht nur aus Sachsen-Anhalt, sondern auch aus umliegenden und weit entfernten Bundesländern.

    Darüber hinaus stehen weitere interessante Themen bei der 7. MARIE auf dem Programm. Dazu gehören u.a. Vorträge zur Hormontherapie in den Wechseljahren, die Bedeutung des Geruchssinns in der Fortpflanzung und das Angebot von Teenager-Sprechstunden.

    Ansprechpartner für Redaktionen:
    Prof. Dr. Jürgen Kleinstein,
    Direktor der Klinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie
    der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
    Tel. 0391/67 17390,
    e-mail: juergen.kleinstein@medizin.uni-magdeburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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