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02.08.2021 09:47

Auf der Suche nach neuen Krebstherapeutika

Martina Kaminski Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Das Interesse an neuen Therapeutika gegen die Metastasierung von Krebszellen ist ungebrochen

    Wie das Team um Prof. Burkhard Hinz vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts nun zeigen konnte, bewirkt das "small molecule" JZL184, ein Hemmer des Enzyms Monoacylglycerollipase, eine antimetastatische und antiinvasive Wirkung auf Lungenkrebszellen.

    Das Enzym ist für den Abbau von Monoacylglyceriden verantwortlich und katalysiert auf diese Weise auch die Spaltung des Endocannabinoids 2-Arachidonoylglycerol. Entsprechend Untersuchungen, die unter anderem durch den Medizindoktoranden Jan-Lukas Prüser, den Biologen PD Dr. Robert Ramer und den Medizinischen Biotechnologen Felix Wittig durchgeführt wurden, ist eine Blockade des Endocannabinoid-Abbaus für die in vitro und in vivo am Tiermodell gezeigten Antikrebs-Effekte von JZL184 verantwortlich. "Die Modulation der körpereigenen Endocannabinoid-Konzentration ist neben der exogenen Gabe von Cannabinoiden ein vielversprechender pharmakotherapeutischer Ansatz, der derzeit präklinisch Perspektiven auf neue Krebstherapeutika eröffnet", so Prof. Burkhard Hinz, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie.

    Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden in der Mai-Ausgabe des renommierten US-Journals Molecular Cancer Therapeutics veröffentlicht (Prüser JL, Ramer R, Wittig F, Ivanov I, Merkord J, Hinz B. The Monoacylglycerol Lipase Inhibitor JZL184 Inhibits Lung Cancer Cell Invasion and Metastasis via the CB1 Cannabinoid Receptor. Mol Cancer Ther. 2021 May;20(5):787-802.).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Burkhard Hinz
    Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie Universitätsmedizin Rostock Tel. 0381-494 5770
    E-Mail: burkhard.hinz@med.uni-rostock.de


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    Dem Einfluss von körpereigenen Cannabinoiden auf die Tumorentwicklung auf der Spur: PD Dr. Robert Ramer (v.l.), Prof. Dr. Burkhard Hinz und M.Sc. Felix Wittig
    Dem Einfluss von körpereigenen Cannabinoiden auf die Tumorentwicklung auf der Spur: PD Dr. Robert Ra ...

    Universitätsnedizin Rostock


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Dem Einfluss von körpereigenen Cannabinoiden auf die Tumorentwicklung auf der Spur: PD Dr. Robert Ramer (v.l.), Prof. Dr. Burkhard Hinz und M.Sc. Felix Wittig


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