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17.03.2004 13:25

PhotonicNet zieht Zwischenbilanz

Dipl. Biol. Anja Nieselt-Achilles Marketing und Kommunikation
PhotonicNet GmbH Kompetenznetz Optische Technologien

    Im Sommer 2001 ging das niedersächsische Kompetenznetz für Optische Technologien als eines von sieben regionalen Optik-Clustern in Deutschland an den Start. Anfang 2004 war Halbzeit im Hinblick auf die Gesamtförderzeit von 5 Jahren durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung - ein guter Moment, um Bilanz über das bisher Erreichte zu ziehen.

    PhotonicNet ist ein starker und aktiver Verbund zwischen Industrie, Forschung und Bildung, der seit seiner Gründung einen Partner-Zuwachs um 50% verzeichnet. Basis des Zusammenschlusses ist das gemeinsame Ziel, die Entwicklungschancen rund um das Werkzeug Licht schnell und umfassend zu nutzen.
    Eine bedeutende Netzwerkaufgabe ist die enge Verzahnung der Mitglieder, um Informationsflüsse zu beschleunigen, Kooperationen anzuregen und wirtschaftliche Erfolge zu sichern. So sind durch die Aktivitäten von PhotonicNet Entwicklungskooperationen zwischen Unternehmen, insbesondere aber zwischen Hochschulen und der Industrie entstanden, wie beispielsweise Projekte zur Optimierung von Verbrennungsprozessen in Motoren zwischen der TU Clausthal, dem Laser-Laboratorium Göttingen sowie der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen und Entwicklern der Volkswagen AG. Auch die Kooperation des Laser Zentrums Hannover mit dem mittelständischen Unternehmen Vision Lasertechnik zur Strahlquellenentwicklung für die kontrollierte Mikrochirurgie ist auf die gemeinsame Partnerschaft im Netzwerk zurückzuführen.

    Neue Erkenntnisse auf dem Weg in Industrie

    Der Erfolg des Verbundes exzellenter Forschung mit der Industrie ist messbar. Einige der in den vergangenen Jahren begonnenen Projekte von PhotonicNet-Partnern sind heute auf dem Weg in die industrielle Umsetzung. Aus dem breiten Spektrum sei hier ein faseroptischer Lasersensor von der Arbeitsgruppe Photonik der TU Clausthal genannt, mit dem berührungslos und dazu sehr viel sicherer und schneller als mit bisherigen Methoden Landminen aufgespürt werden. Weltweit sind etwa 60 bis 70 Millionen dieser Minen vergraben, jeden Monat werden etwa 2000 Menschen durch sie verstümmelt oder getötet. Bessere Detektionsverfahren werden also dringend benötigt. Für Mitte 2004 planen die Forscher erste Feldversuche.

    Unterstützung für Gründungswillige

    Weiterhin legt PhotonicNet ein besonderes Augenmerk auf Hilfestellungen bei Firmengründungen. So wurden die jüngsten Spin-offs des Laser-Zentrums Hannover, Micreon GbR, Rowiak GmbH und phoenix|euv Systems + Services GmbH, mit Marktrecherchen, Geschäfts- und Finanzplänen unterstützt. Auch konnte der Produktionsstandort Deutschland für Wolframat-Kristalle und andere nicht-lineare Kristalle für Scheiben- und Femtosekundenlaser mit der Firma VCT AG im Raum Hannover gesichert werden.

    PhotonicNet - ein Markenzeichen

    Nicht zuletzt durch Presseberichte, Messepräsenzen, Fachforen, Arbeitskreise und einen regelmäßig erscheinenden Infoletter hat sich das niedersächsische Kompetenznetz zu einer festen Größe in der deutschen Optikszene entwickelt. Mit dem Kaiser-Friedrich-Forschungspreis wurde zudem erstmalig ein bundesweiter Wettbewerb für die Optischen Technologien etabliert.

    Grenzen überwinden

    Gute Ideen und Entwicklungen enden nicht an den Landesgrenzen! Eine wesentliche Ergänzung zum regionalen Zusammenschluss stellt die Vernetzung aller Optikcluster im OptecNet Deutschland dar. OptecNet bildet die gemeinsame Interessensvertretung in allen übergeordneten Fachgremien und ermöglicht eine wirkungsvolle internationale Präsenz, wie Anfang dieses Jahres auf der PHOTONICS WEST in Kalifornien und im Juni bei der OPTATEC in Frankfurt.

    Zukunftsaussichten

    Und wie zufrieden sind die Partner mit 'Ihrem Netz'? Neben breiter Zustimmung - zum Beispiel für den regelmäßigen Informationsfluss, für Marktrecherchen oder die Vermittlung von Kooperationspartnern - wurde angemahnt, dass die Kompetenznetze ein Veranstaltungs-Überangebot produzierten, das kaum zu bewältigen sei. Die Netze arbeiten jetzt an einer besseren Abstimmung und gemeinsamen Angeboten.
    Könnte am Ende der Förderzeit das Aus für PhotonicNet drohen? Eine Evaluation im vergangenen Herbst hat gezeigt, dass die meisten Partner das Fortbestehen des niedersächsischen Netzes nach 2006 wünschen und mittragen werden. In welchem Umfang die jetzigen Angebote dann aufrechterhalten werden können ist noch offen. Ohne staatliche Unterstützung müsste über Einschränkungen sicher nachgedacht werden.

    Die Fachzeitschrift PHOTONIK wird in ihren kommenden Ausgaben Erfahrungsberichte von Mitgliedern der regionalen Kompetenznetze veröffentlichen. Die Berichte sollen den Nutzen einer Partnerschaft beleuchten, aber auch Anregungen für Verbesserungen und zukünftige Aufgaben der Netze geben. Damit unterstützt die Redaktion den wichtigen Prozess zur sinnvollen Ausrichtung in einer in Deutschland noch jungen Netzwerktradition.

    Pressekontakt:

    PhotonicNet GmbH
    Dipl.-Biol. Anja Nieselt-Achilles
    Marketing & Kommunikation

    Geschäftstelle Göttingen
    Von-Ossietzky-Straße 99
    37085 Göttingen
    Tel: 0551-30572-22
    Fax: 0551-30572-11
    E-Mail: anja.nieselt@photonicnet.de
    URL: www.photonicnet.de


    Weitere Informationen:

    http://www.photonicnet.de
    http://presse.photonic-net.de/Pressespiegel/SynergieJournal_Artikel_zu_Kompetenz...
    http://www.optecnet.de/Members/SK/Veroeffentlichungen/pdf%20OND%20Broschuere


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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