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17.03.2004 13:36

Trainingsprogramm für Zehnkämpfer im Sozialbereich

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Ein neues Buch befasst sich mit Diskussion um eine eigene Wissenschaft für Soziale Arbeit.

    Soziale Arbeit hat sich zu einer Profession entwickelt, die einem breiten gesellschaftlichen Bedarf nachkommt. Immer wenn ein neues Problem auftaucht (wie etwa gewaltbereite Jugendliche, Rechtsradikalismus bei Jugendlichen oder Arbeitslosigkeit) wird nach Sozialarbeit gerufen.

    Mit den wissenschaftlichen Grundlagen Sozialer Arbeit beschäftigt sich das Buch "Die Debatte um Sozialarbeitswissenschaft", das Hans-Jürgen Göppner, Professor an der Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), jetzt veröffentlicht hat. Das Buch ist zusammen mit Professor Juha Hämäläinen entstanden, der Lehrstuhlinhaber für Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der finnischen Universität Kuopio ist. Die Publikation ist Ergebnis einer intensiven Forschungskooperation in den Jahren 1999 bis 2003.

    Sozialarbeiter sind Zehnkämpfer im psychosozialen Bereich, die auf hohem Niveau in verschiedenen Disziplinen qualifiziert sein müssen: Sie benötigen Jurakenntnisse, Verwaltungswissen, aber auch Kompetenzen in Ökonomie, Psychologie oder Pädagogik. Sozialarbeitswissenschaft beschäftigt sich mit der Frage, wie aus dieser bunten Kollektion von wissenschaftlichen Disziplinen und Theorien ein für praktisches Handeln brauchbarer Wissenszusammenhang entstehen kann.

    Weltweit ist unbestritten, dass Soziale Arbeit wissenschaftlicher Grundlagen bedarf. Daraus ist eine kontroverse Debatte entstanden über die Frage, ob es dazu nicht einer eigenen Wissenschaft bedarf und wie diese angelegt sein soll. Hämäläinen und Göppner sichten und analysieren die verschiedenen argumentativen Positionen, sie versuchen mit einer Forderung nach einer Sozialarbeitswissenschaft als transdisziplinärer Praxiswissenschaft einen Standpunkt für eine Weiterentwicklung zu gewinnen.

    Nach den Vorstellungen der beiden Wissenschaftler muss in der Praxis sichergestellt sein, dass nicht die Problemlagen den Theorien und entsprechenden Methoden angepasst werden, sondern umgekehrt, die Theorien und Methoden den Problemlagen.

    Hans-Jürgen Göppner/Juha Hämäläinen: Die Debatte um Sozialarbeitswissenschaft. Lambertus-Verlag, Freiburg/Breisgau 2004, 22 Euro


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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