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27.08.2021 12:10

Deutscher Umweltpreis für Leibniz-Vizepräsidentin

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Senckenberg-Direktorin Katrin Böhning-Gaese für Forschung zur Artenvielfalt ausgezeichnet.

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnet die Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Katrin Böhning-Gaese, mit dem Deutschen Umweltpreis 2021 aus. Die Ökologin wird für ihre Forschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch prämiert und erhält den mit 500.000 Euro dotierten Preis gemeinsam mit dem Moorforscher Hans Joosten von der Universität Greifswald. Die Preisverleihung durch den Bundespräsidenten erfolgt am 10. Oktober in Darmstadt.

    Mit der Auszeichnung Katrin Böhning-Gaeses geht dieser zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa zählende Preis im zweiten Jahr in Folge auch an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Leibniz-Gemeinschaft. Bereits im vergangenen Jahr war mit dem Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Ottmar Edenhofer ein Leibniz-Wissenschaftler mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden, den auch Edenhofers Vorgänger Hans Joachim Schellnhuber im Jahr 2007 schon erhalten hatte. Der heutige Co-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Johan Rockström, erhielt des Umweltpreis im Jahr 2015, damals noch als Direktor des Stockholm Resilience Centre.

    Leibniz-Präsident Matthias Kleiner: „Ich gratuliere Katrin Böhning-Gaese persönlich und im Namen der gesamten Leibniz-Gemeinschaft von Herzen zur Auszeichnung mit dem Deutschen Umweltpreis. Als Wissenschaftlerin an einem Leibniz-Forschungsmuseum versteht Katrin Böhning-Gaese es eindrucksvoll, ihre exzellente und relevante Forschung mit ihren Befunden und Konsequenzen in die Gesellschaft zu vermitteln. Besonders ihre Forschung zu Ökosystemleistungen hat mit dazu beigetragen, unser Bewusstsein vom Wert der Biodiversität zu stärken. Die biologische Vielfalt und der Klimawandel gehören zu den zentralen globalen Herausforderungen unserer Zeit und hängen eng miteinander zusammen. Sie zu verstehen und nach Möglichkeit positiv zu beeinflussen, ist Mission und Auftrag vieler Leibniz-Institute. Die doppelte Anerkennung durch den Deutschen Umweltpreis motiviert und bestärkt uns darin, an diesen Zielen weiterzuarbeiten.“

    Katrin Böhning-Gaese ist Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2013 ist sie Mitglied im Direktorium der Senckenberg-Gesellschaft, wo sie den Bereich „Wissenschaft & Gesellschaft“ verantwortet. Seit 2017 ist die Biologin mit einem Schwerpunkt in der Ornithologie Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, im Jahr 2015 wurde sie in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen.

    Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie in der Pressemitteilung der DBU unter http://www.dbu.de/123artikel39144_2442.html sowie in der persönlichen Würdigung von Katrin Böhning-Gaese unter http://www.dbu.de/123artikel39142_2442.html.
    Zum Internetauftritt des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums: http://www.senckenberg.de/de/institute/sbik-f/

    Das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft hat bereits mehrfach über die Forschung von Katrin Böhning-Gaese berichtet:
    - „Welchen Wert hat die Natur? Klar ist: Ohne funktionierende Ökosysteme haben wir langfristig keine Chance. Nur was genau ist aus welchen Gründen schützenswert?“ (2020):
    http://www.leibniz-magazin.de/alle-artikel/magazindetail/newsdetails/welche-wert-hat-die-natur
    - „Bedrohte Vielfalt. Ob Vögel, Insekten oder Wildkräuter — die Biodiversität schrumpft, auch in Deutschland. Drei Leibniz-Forscher diskutieren die Schuld der Landwirtschaft am Artensterben. (2019):
    http://www.leibniz-magazin.de/alle-artikel/magazindetail/newsdetails/bedrohte-vielfalt
    - „Die Arbeit der Natur. Die Natur arbeitet uns auf vielfältige Weise zu. Fünf Leibniz-Institute haben uns Beispiele für »Ökosystemdienstleistungen« genannt.“ (2018):
    http://www.leibniz-magazin.de/alle-artikel/magazindetail/newsdetails/die-arbeit-der-natur

    Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
    Christoph Herbort-von Loeper
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 471
    Mobil: 0174 / 310 81 74
    herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 21.000 Personen, darunter fast 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei zwei Milliarden Euro.
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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