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01.09.2021 15:15

Einladung: DGIM-Talk zu den Lehren aus Corona am 6. September, 18.00 bis 19.30 Uhr

Andreas Mehdorn Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

    DGIM-Talk zu den Lehren aus Corona
    Nach der Pandemie ist vor der Pandemie – wie stärkt Corona uns für den Umgang mit künftigen Erregern?

    SARS-CoV-2 ist nicht das erste Virus, das eine weltumspannende Pandemie ausgelöst hat – und es wird vermutlich nicht das letzte sein. Wie kein Virus zuvor ist SARS-CoV-2 jedoch auf eine globalisierte und hochmobile Welt getroffen, die es Krankheitserregern leicht macht, sich schnell und weit zu verbreiten.

    Anders als bei früheren Erregern – etwa den Influenza-Viren, die vor über 100 Jahren die verheerende Spanische Grippe verursachten – stehen der Wissenschaft heute modernste biotechnologische und medizinische Methoden zu Verfügung, um die Corona-Epidemie zu bekämpfen. SARS-CoV-2 bietet daher eine Blaupause für pandemische Entwicklungen unter heutigen Rahmenbedingungen. Welche Lehren können wir aus dem bisherigen Verlauf der Pandemie ziehen und wie helfen uns die aktuellen Erkenntnisse dabei, uns in Zukunft besser zu wappnen? Darüber diskutieren Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) beim DGIMTalk am 6. September 2021.

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    Auf der Suche nach Rohstoffen, Bauland oder landwirtschaftlichen Nutzflächen dringt der Mensch in immer neue, zuvor unberührte Lebensräume vor. Von wildlebenden Tieren, die ihre Rückzugsräume verlieren, können neuartige Viren auf den Menschen überspringen. Doch auch im engen Kontakt mit Nutztieren können neue Viren entstehen – ebenso wie im Labor. „Wo das nächste Virus mit Pandemie-Potenzial entstehen wird, wissen wir noch nicht“, sagt Professor Dr. med. Christoph Sarrazin, Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 und Direktor des Zentrums Innere Medizin am St. Josefs-Hospital Wiesbaden. „Aber dass es früher oder später neue, und auch gefährliche Viren geben wird, ist sicher“, so das DGIM-Vorstandsmitglied.

    Beim DGIMTalk wird Sarrazin als Infektiologe mit namhaften Expertinnen und Experten aus Virologie, Infektiologie und Immunologie darüber diskutieren, wie ein effektiver Schutz vor diesen Viren aussehen kann. Welche Schutzmaßnahmen haben sich in der Corona-Pandemie bewährt und welche nicht? Müssen die bestehenden Pandemie-Pläne überarbeitet oder lediglich – etwa in Bezug auf die Bevorratung von Schutzkleidung – konsequenter umgesetzt werden? Und welchen Beitrag leisten biotechnologische Methoden wie Schnelltests, PCR-Tests oder die Viren-Typisierung zur Kontrolle der Pandemie?

    Nach eineinhalb Jahren mit SARS-CoV-2 werden immer zuverlässigere Aussagen dazu möglich, wie das Virus und das Immunsystem interagieren, wer durch die Erkrankung besonders gefährdet ist und wie spezielle Patientengruppen sowohl auf die Infektion selbst, als auch auf die Impfung reagieren. Im DGIMTalk wird besonders auf Patienten unter immunsupprimierender Medikation eingegangen, die zum einen besonders infektanfällig sind, zum anderen oft keinen guten Impfschutz aufbauen. „Hier sind inzwischen Therapie- und Impfregimes erarbeitet worden, die es in vielen Fällen ermöglichen, die fragile Balance zwischen dem Schutz durch das Immunsystem und dem Schutz vor dem Immunsystem zu wahren“, so Professor Dr. med. Ulf Müller-Ladner, Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und einer der Referenten beim DGIMTalk. Zu diesem Thema wird sich auch Professor Dr. med. Marylyn Addo, Sektion Infektiologie an der I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, äußern.

    Nicht zuletzt hat die Corona-Pandemie auch auf dem Gebiet der Impfstoffentwicklung zu wegweisenden neuen Erkenntnissen geführt. „Von den vielen Ansätzen der Impfstoffentwicklung, die es zu Anfang gab, haben sich letztlich nur einige wenige als effektiv und sicher genug erwiesen, um sich international durchzusetzen“, sagt Sarrazin. Besonders die mRNA-Impfstoffe hätten sich als wirksame, verträgliche und rasch anpassungsfähige neue Impftechnologie bewährt – ein Fortschritt, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch beim Kampf gegen neue Viren bezahlt machen werde.

    Bei Abdruck, Beleg erbeten.

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    TERMINHINWEIS

    DGIMTalk: Lehren aus Corona

    Termin: Montag, 06. September 2021, 18.00 bis 19.30 Uhr
    Ort: online
    Bitte melden Sie sich vorab bei der Pressestelle an.

    Sendungsinhalte:
    Neue Viren: Wie kam es zur Corona-Pandemie und was haben wir in Zukunft zu erwarten?
    Lehren aus SARS-CoV-2 und für andere respiratorische Viren: Effektiver Schutz und Therapie
    Immunsuppression und Corona: Erfahrungen für die Erkrankung und die Impfung
    Entwicklung von neuen Impfoffen: Lehren aus der Corona-Pandemie

    Referenten:
    Prof. Dr. med. Felix Drexler, Institut für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin
    Prof. Dr. med. Christoph Lübbert, Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin, Nephrologie und Rheumatologie am Klinikum St. Georg Leipzig
    Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner, Abteilung Rheumatologie und Klinische Immunologie, Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim
    Prof. Dr. med. Marylyn Addo, Sektion Infektiologie an der I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Moderation:
    Prof. Dr. med. Christoph Sarrazin, Zentrum für Innere Medizin und Medizinische Klinik 2, St. Josefs-Hospital und Leberzentrum Wiesbaden

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    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    DGIM Pressestelle
    Dr. Andreas Mehdorn
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-313
    Fax: 0711 8931-167
    E-Mail: mehdorn@medizinkommunikation.org
    http://www.dgim.de | http://www.facebook.com/DGIM.Fanpage/ | http://www.twitter.com/dgimev


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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