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18.11.1998 09:00

Schutz der Bechsteinfledermaus

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Für seine an der Universität Würzburg angefertigte Doktorarbeit über die Soziobiologie und Ökologie der Bechsteinfledermaus hat der Zoologe Dr. Gerald Kerth den "Deutschen Preis für Wildtierforschung 1998" erhalten.

    Dr. Kerth hat seine Arbeit namens "Sozialverhalten und genetische Populationsstruktur bei der Bechsteinfledermaus, Myotis bechsteini" zwischen 1993 und 1997 am Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie durchgeführt. Die von der Hamburger boco-Stiftung verliehene Auszeichnung bekam er im September 1998 überreicht. Damit verbunden waren ein Geldpreis und Projektgelder von insgesamt 14.500 Mark. Die boco-Stiftung fördert die angewandte ökologische Wissenschaft mit Schwerpunkt Wildbiologie.

    Bei der Untersuchung der Frage, warum weibliche Bechsteinfledermäuse zur Jungenaufzucht in Gruppen leben, setzte Dr. Kerth auch molekularbiologische Verfahren ein und gelangte zu Erkenntnissen, die für den Schutz dieser in Deutschland bedrohten Fledermausart von großer Bedeutung sind. Naturnahe Laubwälder, die mehr und mehr verschwinden, scheinen für ein funktionierendes Familienleben der Bechsteinfledermäuse besonders wichtig zu sein. Die Boco-Stiftung sah mit den Ergebnissen dieser Fledermaus-Studie den Anspruch erfüllt, mit Hilfe traditioneller und moderner Methoden einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der Lebensraumansprüche und zum Schutz einheimischer Tiere geleistet zu haben.

    Dr. Kerth führt seine Arbeiten inzwischen als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Verhaltensbiologie des Zoologischen Instituts der Universität Zürich fort.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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