Die Universität Rostock und die Taiwanische National Universität Sun Yat-Sen Universität haben jetzt eine Kooperation auf den Weg gebracht. In beiden Ländern gibt es rund um das Meer Luftprobleme, die insbesondere durch die Schifffahrt verursacht werden. Jetzt ist die Wissenschaft länderübergreifend gefragt, um Lösungen für eine Schadstoffminimierung vorzulegen. Und genau an diesem Punkt treffen sich Forschungsteams beider Länder.
In den Laboren von Professor Ralf Zimmermann von der Universität Rostock, der den Lehrstuhl für Analytische Chemie sowie das gemeinsame Massenspektrometrie-Zentrum der Universität Rostock und des Helmholtz Zentrums München leitet, wird an der schnellen Erkennung luftgetragener Gefahrstoffe, insbesondere von Feinstäuben, mittels Massenspektrometrie geforscht.
Auf einem internationalen Kongress zur Aerosolforschung in Hong Kong kam es zwischen dem Rostocker Forscher und der Taiwanesischen Aerosol-Forscherin Professorin Chia C. Wang zu einem Erfahrungsaustausch, der nunmehr in der Kooperation der beiden Universitäten mündet. Die Taiwanesische Wissenschaftlerin interessiert sich insbesondere für die speziellen, an der Universität Rostock entwickelten Massenspektrometer, mit denen Feinstäube direkt analysiert werden können und die von der Photonion GmbH aus Schwerin, einer Ausgründung aus der Universität Rostock und dem Helmholtz Zentrum München, gebaut werden.
Was mit den Partikeln und Schadstoffen in der Atmosphäre passiert, ob es bei der oxidativen atmosphärischen Transformation der Emissionen unter Einfluss der Sonneneinstrahlung zu einer Toxifizierung, also zu einer höheren Giftigkeit, kommt, wollen die Forschungsteams beider Länder vergleichend untersuchen. „Wir wollen durch die Feldbeobachtungen auf der Ostsee und die Taiwanesischen Kollegen auf dem Südchinesischen Meer herausfinden, wie stark die Gesundheitsauswirkungen tatsächlich sind“, betont Professor Zimmermann. „Wir sehen uns dafür eine Vielzahl einzelner Partikel mit dem Massenspektrometer an.“ Durch hochmoderne Technik lassen sich nun insbesondere auch toxische organische Verbindungen nachweisen.
Für Rostocks Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck ist der virtuelle Abschluss der Kooperationsvereinbarung „das Ergebnis ausgezeichneter wissenschaftlicher Kontakte mit der Sun Yat-sen Universität in Taiwan. Mit ähnlichen Herausforderungen von Schiffsemissionen stark befahrener Schifffahrtstraßen lässt die Zusammenarbeit wichtige Verbesserungen und gesundheits- und umweltrelevante Ergebnisse erwarten.“ Der geplante Austausch von Studierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden setze zudem auf die gemeinsame Nachwuchsförderung für den Schutz unserer wertvollen Umwelt sowie lebenswichtiger Ressourcen, betont der Rektor. Text: Wolfgang Thiel
Kontakt:
Professor Ralf Zimmermann
Universität Rostock
Tel.: +49 381 498-6460
Sekretariat: Tel.: +49 381 498-6527
E-Mail: ralf.zimmermann@uni-rostock.de
http://Weitere Informationen:
http://www: http://www.zimmermann.chemie.uni-rostock.de/ und http://www.jmsc.de/ und http://www.hice-vi.eu/ und https://www.aerohealth.eu/
Der Präsident der Taiwanesischen National Sun Yat-Sen Universität, Prof. Dr. Ying Yao Cheng (vorne) ...
ITMZ
Universität Rostock
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
Der Präsident der Taiwanesischen National Sun Yat-Sen Universität, Prof. Dr. Ying Yao Cheng (vorne) ...
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