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27.09.2021 09:35

Künstliche Intelligenz – zwischen Erwartungen und Unbehagen

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    KI für Stadtentwicklung und Bauwesen nutzen | Neue Ausgabe der Fachzeitschrift IzR (Informationen zur Raumentwicklung) wirft einen Blick auf Big Data, Automatisierung, künstliche neuronale Netze und maschinelles Lernen.

    Künstliche Intelligenz, kurz KI, soll nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch neue Wege aufzeigen. Wie lassen sich KI-Anwendungen in Stadt- und Raumentwicklung und im Bauwesen sinnvoll einsetzen? Die neue Ausgabe der Fachzeitschrift IzR (Informationen zur Raumentwicklung) wirft einen Blick auf Big Data, Automatisierung, künstliche neuronale Netze und maschinelles Lernen.

    Im Fokus stehen nationale wie internationale Anwendungsbeispiele. Dazu gehören etwa KI-Systeme für Stromspeicheranlagen, die mit selbstlernenden Algorithmen arbeiten und laufend Verbrauchs- und Klimadaten auswerten. Lässt sich anhand dieser Daten beispielsweise absehen, dass Strom- und Wärmeproduktion in der Siedlung – also der lokal erzeugte Strom – den Verbrauch nicht decken, führt die KI externe Energie zu. Ein weiteres Beispiel sind Webplattformen und Abrufdienste für den ÖPNV. Sie werten Geoinformationen automatisiert aus, um die Umgebung in Fahrzeugen und auf Smartphones zu visualisieren. KI-Tools helfen dabei auch den Verkehrsleitzentralen der Kommunen, das Geschehen auf der Straße zu steuern und das Parkraummanagement zu optimieren.

    Auch bei der Analyse von Luftbildern kann Künstliche Intelligenz unterstützen – indem sie zu ermitteln hilft, wie viel Grün- und Freiflächen es in den Städten gibt, welche Potenziale für Solaranlagen auf Dächern vorhanden sind oder wie viele Flächen sich für den Wohnungsbau eignen. Im Bauwesen kann KI ebenfalls helfen, Bauprozesse effizienter zu organisieren und die Bauqualität zu erhöhen. Architektinnen und Architekten planen mit ihnen Gebäude, dokumentieren die Lage auf der Baustelle oder erstellen digitale Zwillinge für Bestandsbauwerke.

    Die Anwendungsbeispiele zeigen: KI bietet Chancen für die kommunale und regionale Entwicklung sowie für den Bausektor. Gleichzeitig sind damit aber auch komplexe rechtliche, ethische und gesellschaftliche Fragen verknüpft. Wie stellen die Kommunen ihre digitale Souveränität und Datenhoheit sicher? Wie lassen sich Daten und entsprechende Systeme transparent und nachvollziehbar nutzen? Auf welche Weise können intransparente Algorithmen und damit Diskriminierungen von Individuen oder sozialen Gruppen vermieden werden? Und wie lässt sich Datenschutz gewährleisten? Die Autorinnen und Autoren diskutieren diese und weitere Fragen.

    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gibt die IzR heraus. Das neue Heft mit dem Titel „Künstliche Intelligenz – Zwischen Erwartungen und Unbehagen“ ist im Franz Steiner Verlag erschienen. Hier können Sie die Printversion oder das eJournal bestellen: service@steiner-verlag.de.

    Kontakt:

    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Deichmanns Aue 31–37
    53179 Bonn
    Telefon: +49 228 99 401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    IzR-Titel: Künstliche Intelligenz - Zwischen Erwartungen und Unbehagen
    IzR-Titel: Künstliche Intelligenz - Zwischen Erwartungen und Unbehagen

    BBSR/iStock.com-wayra


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    IzR-Titel: Künstliche Intelligenz - Zwischen Erwartungen und Unbehagen


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