Presse-Information 18.11.1998
7. Jahrestagung Deutsche Transplantationsgesellschaft
Möglichkeiten und Grenzen der Transplantmedizin
Transplantationszentrum Freiburg lädt als eines der größten Zentren in Deutschland zum Kongress
Das Transplantationszentrum am Universitätsklinikum Freiburg veranstaltet unter der Leitung des Chirurgen Professor Dr. Günter Kirste, Ärztlicher Leiter der Sektion Transplantationschirurgie an der Chirurgischen Universitätsklinik die 7. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG). Zu dieser wichtigsten wissenschaftlichen Tagung der deutschen Transplantationsmedizin werden von Donnerstag, den 19. November 1998, bis Samstag, den
21. November 1998, im Konzerthaus Freiburg am Konrad-Adenauer-Platz etwa 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Eröffnet wird die Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft am Freitag, den 20. November 1998, um 12 Uhr in Anwesenheit des Sozialministers des Landes Baden-Württemberg, Dr. Friedhelm Repnik, und des Prorektors der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professor Dr. Dr. h.c. Eduard H. Farthmann, sowie des Präsidenten der DTG, Professor Dr. Axel Haverich. Den Festvortrag wird am Freitag, ab 12.30 Uhr, der international bekannte Transplantations-mediziner Professor Hans W. Sollinger, M.D. Ph.D, aus Madison, Wisconsin/USA, über das Thema "Transplant - Toleranz 1945-1998" halten.
Die 7. Jahrestagung der deutschen Transplantationsgesellschaft findet in Frei-burg ein Jahr nach der Verabschiedung des Transplantationsgesetzes durch den Deutschen Bundestag statt. Deswegen werden die Entwicklungen der modernen Transplantationmedizin in Deutschland unter dem Einfluß des Gesetzes einen wesentlichen Teil der Diskussion während des Kongresses einnehmen. Auf dem wissenschaftlichen Programm stehen alle wesentlichen Aspekte der Tansplanta-tionsmedizin. Themen sind u.a. Transplantation bei Kindern, Leber- und Nieren-transplantation, die Möglichkeiten und Grenzen der Herz- und Lungentransplan-tation sowie Perspektiven der Xenotransplantation und der experimentellen Transplantation.
Weiterhin beschäftigen sich die Wissenschaftler und Ärzte mit anästhesiolo-gischen und intensivmedizinischen Problemen bei Transplant-Patienten. Natür-lich werden bei dieser Jahrestagung auch Themen wie die Organ- und Gewebs-spende, intensivmedizinischen Maßnahmen, Lebend-Organspende, genauso wie neue Aspekte zu Herz-, Nieren-, Leber-, Knochenmarks- und Blutstammzell-transplantationen im Mittelpunkt des Interesses stehen. Weitere Themen sind die
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Frage nach der Immuntoleranz und der Auswirkungen neuer immunsuppressiver Schemata sowie die Corneatransplantation, also die Transplantation der Augen-hornhaut. Zu allen genannten Themenbereichen werden weitere Aspekte in einer umfangreiche Posterausstellung im Foyer des Konzerthauses zur Diskussion ge-stellt. Die Postersession ist für Freitag vorgesehen.
Mit dem Tansplantationszentrum am Freiburger Universitätsklinikum ist in diesem Jahr eine Institution Ausrichter des jährlich stattfindenden Kongresses, die auf eine mittlerweile 30jährige Tradition zurückschauen kann: Das Zentrum wurde 1968 gegründet und ist das älteste Transplantationszentrum in Baden-Württemberg sowie eines der größten Zentren für Nierentransplantationen in ganz Deutschland. Damit gehört das Freiburger Transplantationszentrum zu den etabliertesten Zentren für Tansplantationsmedizin in Deutschland.
Seine hohe Kompetenz spiegelt sich auch in den Zahlen der verpflanzten Organe wider: So wurden in den letzten 30 Jahren mehr als 2.000 erfolgreiche Transplantationen vorgenommen, davon mehr als 100 bei Kindern. Außerdem konnten insgesamt 100 Lebertransplantationen erfolgreich durchgeführt werden. Bei der Transplantation von Lebend-Nieren-Spenden ist das Tansplant-Zentrum an der Freiburger Universitätsklinik das Zentrum mit der höchsten Transplantationsrate in Deutschland. Diese Erfolge verdankt es auch der Tatsache, daß die Zusammenarbeit am Universitätsklinikum Freiburg ganz groß geschrieben wird. Stellvertretend seien hierfür der Herz- und Gefäßchirurg Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf, Ärztlicher Direktor der Abteilung Herz- und Gefäßchirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik, der Leberspezialist Professor Dr. Dr. h.c. Hubert Blum, Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin II, sowie der Nephrologe Professor Dr. Peter Schollmeyer, Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin IV an der Medizinischen Universitätsklinik, genannt. Die enge Kooperation innerhalb des Klinikums schafft die idealen Bedingungen für die hohe Erfolgsrate des Freiburger Zentrums bei Herz- und Leber- und Nierentransplantationen. Auch die Kontinuität in der Leitung des Transplantationszentrums in der Person von Professor Dr. Günter Kirste, der seit 20 Jahren am Universitätsklinikum Freiburg arbeitet, hat wesentlich zur weithin anerkannten Kompetenz des Freiburger Zentrums beigetragen.
Kontakt:
Transplantationszentrum Freiburg
Professor Dr. Günter Kirste
Leiter Sektion Transplantationschirurgie
Chirurgische Universitätsklinik
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
Tel. 0761/270-2732
Fax 0761/278970
http://www.ukl.uni-freiburg.de/zentral/kuk/kongress/dtg/read.htm
Presse -Information 18.11.1998
7. Jahrestagung Deutsche Transplantationsgesellschaft
30 Jahre Transplantationszentrum Freiburg
Das Transplantationszentrum Freiburg in Zahlen
Gegründet: 1968
Transplantationszahlen jährlich: ca. 150
Transplantationszahlen insgesammt: ca. 2.000
Niere gesammt: 1.897
davon Lebend-Nieren-Spenden: 104
Leber: 87
Herz: 40
Pancreas: 20
Kinder: 100
Am Beispiel der Nierentransplantationen bedeutet das:
10.443 Jahre keine Dialyse bei guter Nierenfunktion,
das entspricht 1.633.583 Dialysebehandlungen, die
nicht notwendig waren.
Damit wurden ca. 1 Milliarde DM Behandlungskosten eingespart.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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