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01.10.2021 10:55

Grüner Wasserstoff: BAM beteiligt sich an Leitprojekt H2Mare des Bundes

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Unternehmenskommunikation
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

    Berlin, 01.10.2021. Deutschland soll weltweit führend werden im Bereich der grünen Wasserstofftechnologien. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher den Umstieg zu einer Wasserstoffwirtschaft mit dem Leitprojekt H2Mare. Die Bundesanstalt für Materialforschung und
    -prüfung (BAM) bringt ihre langjährige Expertise in den Bereichen Korrosion und Korrosionsschutz in das Großprojekt ein.

    Das Leitprojekt H2Mare zielt darauf ab, dass ein völlig neuer Anlagentyp künftig auf dem Meer seinen Platz findet - eine Lösung, die einen Elektrolyseur zur direkten Wandlung des elektrischen Stromes optimal in eine Offshore-Windenergieanlage integriert. Darüber hinaus werden weiterführende Offshore-Power-to-X-Verfahren untersucht.

    Innerhalb von vier Jahren soll H2Mare – bestehend aus vier Verbundprojekten mit insgesamt 35 Partnern – den Grundstein für eine Technologieführerschaft Deutschlands in dem Bereich legen und das Erreichen der gesetzten Klimaziele durch beschleunigte Treibhausgasreduktion unterstützen. Ziel von H2Mare, das von Siemens Energy und Instituten der Fraunhofer Gesellschaft koordiniert wird, ist u.a. ein signifikanter Kostenvorteil bei der Herstellung großer Mengen an Wasserstoff. H2Mare soll vom BMBF mit über 100 Millionen Euro gefördert werden.

    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat ihre langjährige Expertise im Bereich Wasserstoff im letzten September zu einem Kompetenzzentrum H2Safety@BAM gebündelt und unterstützt damit die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.

    An H2Mare beteiligt sich die BAM in zwei der vier Teilprojekten: PtX-Wind und TransferWind. Im Fokus stehen Untersuchungen zu bauseitigen Fragestellungen der Korrosion und des Korrosionsschutzes und zur Außenkorrosion von Bau- und Anlagenteilen. Die Ergebnisse sollen in Regelwerke und die Normung einfließen und für eine kontinuierliche Betriebssicherheit der Offshore-Bauwerke sorgen. Ziel ist es, eine Lebensdauer der Anlagenteile und Komponenten von mindestens 25 Jahren sicherzustellen.

    „Ich freue mich, dass wir mit unserer Beteiligung an dem wichtigen Leitprojekt H2Mare einen Beitrag zur unerlässlichen Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten können. Der Klimawandel macht deutlich, dass auf diesem Weg keine Zeit mehr verloren werden darf“, erklärt BAM-Präsident Prof. Dr. Ulrich Panne.

    H2Mare ist eines von insgesamt drei großen Wasserstoff-Leitprojekten des Bundes. Mit seiner bislang größten Forschungsinitiative zum Thema Energiewende unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. Die drei Wasserstoff-Leitprojekte sind das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs und bilden einen zentralen Beitrag des BMBF zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. Über vier Jahre sollen sie vorhandene Hürden, die den Einstieg Deutschlands in eine Wasserstoffwirtschaft erschweren, aus dem Weg räumen. Dabei geht es um die serienmäßige Herstellung großskaliger Wasser-Elektrolyseure (H2Giga), die Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten auf hoher See (H2Mare) sowie Technologien für den Transport von Wasserstoff (TransHyDE).

    In den Wasserstoff-Leitprojekten arbeiten über 240 Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Im Frühjahr sind die Projekte auf Basis unverbindlicher Förder-Inaussichtstellungen gestartet. Insgesamt wird die Förderung über 740 Millionen Euro betragen.

    Kontakt:
    Referat Kommunikation, Marketing
    Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
    T: + 49 30 8104-1013
    presse@bam.de
    www.bam.de
    _________________________________________________
    150 Jahre BAM – Wissenschaft mit Wirkung. Feiern Sie mit uns: www.150.bam.de
    Unser Auftrag: Sicherheit in Technik und Chemie. Weitere Informationen unter www.bam.de
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    Über die BAM

    Die BAM gewährleistet Sicherheit in Technik und Chemie.
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

    Die BAM forscht, prüft und berät zum Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen. Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen.

    Sicherheit macht Märkte.
    Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“.


    Weitere Informationen:

    https://www.bam.de/Navigation/DE/Themen/Energie/Wasserstoff/energietraeger-der-z...


    Bilder

    Wirksamer Korrosionsschutz soll eine Lebensdauer von 25 Jahren gewährleisten.
    Wirksamer Korrosionsschutz soll eine Lebensdauer von 25 Jahren gewährleisten.

    Quelle: Gabriele Rohde via Adobe Stock


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Wirksamer Korrosionsschutz soll eine Lebensdauer von 25 Jahren gewährleisten.


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