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24.03.2004 15:01

30. Jahrestagung GNP: Kleinhirn bisher unterschätzt

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    30. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie
    25. bis 27. März 2004 in Bern, Schweiz

    Das Kleinhirn übernimmt mehr Aufgaben, als bisher angenommen. Deshalb sind Funktionen und Erkrankungen des so genannten Cerebellums eines der Hauptthemen auf der 30. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP), die vom 25. bis 27. März 2004 in Bern stattfindet.

    Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass dieser - beim Menschen oberhalb des Nackens liegende, stark gefurchte - Teil des Gehirns vor allem eines tut: unterschiedlichste Bewegungen, Grob- und Feinmotorik steuern. "Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass das Kleinhirn auch für zahlreiche nicht-motorische Funktionen wichtig ist", erläutert Professor Dr. med. Eugen Boltshauser von der Universitäts-Kinderklinik Zürich. Dabei handele es sich unter anderem um Aufmerksamkeit, Gedächtnis oder den Fluss der Sprache. Ebenso präge das Cerebellum Affektsteuerung und Verhalten eines Menschen. Gemeinsam mit Professor Dr. med. Dietz Rating von der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg sitzt Professor Boltshauser in Bern einer Vortragsreihe zum Thema Kleinhirn vor.

    Nicht immer entwickelt sich das Gehirn fehlerfrei. Dadurch können Missbildungen im Bereich des Kleinhirns auftreten. Bei den Betroffenen erzeugt dies nicht nur Probleme in der Abstimmung von Bewegungen. Es wirkt sich mitunter auch negativ auf Prozesse wie etwa Erkennen und Wahrnehmen aus. In Bern präsentieren Wissenschaftler aktuelle Daten zum frühkindlichen Wachstum des Cerebellums. Eine Studie von Dr. Peter Brugger vom Institut für Anatomie in Wien offenbart eine rasante Entwicklung: von der Geburt eines Kindes bis zum Ende des ersten Lebensjahres vervierfacht sich die Größe des Kleinhirns. Anschließend verlangsamt sich das Wachstum. Bei Fünf- bis Siebenjährigen hat es schließlich die Größe des erwachsenen Gehirns erreicht. Die Ergebnisse ermöglichen unter anderem, Missbildungen des Kleinhirns zukünftig besser zu erkennen.

    Terminhinweis:
    Donnerstag 25. März 2004, 12.00 bis 13.00 Uhr
    Pressekonferenz
    "Kindliches Gehirn vielfältig wie erwachsenes -
    Schlaganfall beim Kind: häufig unerkannt?"
    BEA bern congress, Mingerstraße 6, CH-3000 Bern, Raum KR4

    Freitag, 26. März 2004; 14.00 bis 16.00 Uhr
    Hauptthema III: Cerebellum
    Vorsitzende: Prof. Dr. Eugen Boltshauser, Prof. Dr. Dietz Rating
    -Cerebellum and cognition
    Daria Riva (Milano/Italia)
    -Zerebelläre Missbildungen - Update
    E. Boltshauser (Zürich/Schweiz)
    -Autosomal recessive ataxias - Update
    M. König (Illkirch/France)
    -Opsoclonus-myoclonus syndrome: diagnostic and
    therapeutic considerations
    MR Pranzatelli (Springfield/USA)

    BEA bern congress, Mingerstraße 6, CH-3000 Bern

    AKKREDITIERUNG:

    _Ich werde die Pressekonferenz in Bern persönlich besuchen.

    _Ich werde die Jahrestagung persönlich besuchen.

    _Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.

    _Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über aktuelle Themen der GNP (per Post/E-Mail).

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Kontakt für Rückfragen:
    Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
    Pressestelle
    Anna Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel +49 (0) 711 89 31 552
    Fax +49 (0) 711 89 31 566
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.neuropaediatrie.com/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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