Stärkung des Hochschulsystems – Erfordernis zur Lösung der großen Zukunftsfragen
Die sächsischen Hochschulen weisen kurz vor dem Beginn der Koalitionsverhandlungen im Bund auf die Bedeutung des Hochschulsystems für Wissenschaft und Gesellschaft hin und schließen sich den Aussagen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, die vor der Bundestagswahl ebenso auf die Bedeutung des Wissenschaftssystems für die Innova-tionskraft Deutschlands hingewiesen haben, sowie den Forderungen des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Dr. Peter André Alt, die er gestern in Berlin nochmals betonte, an.
Der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hatte am 5. Oktober die wichtigsten Maßnahmen zur Unterstützung der Hochschulen in der nächsten Legislaturperiode 2021-2025 aufgezeigt. Diese Maßnahmenpakte, u.a. die Digitalisierungspauschale und die Schaffung angemessener rechtlicher und finanzieller Rahmenbedingungen in Forschung und Forschungsförderung, sind ein Erfordernis für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland. Die LRK Sachsen schließt sich den Forderungen der HRK uneinge-schränkt an. Nicht zuletzt hat sich in der globalen COVID19-Pandemie eindrucksvoll gezeigt, dass die Hochschulen mit ihrer Forschungsarbeit und Innovationsleistung für die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen unverzichtbar sind.
Die Hochschulen sind das Herz des Wissenschaftssystems in Deutschland. Die Hochschulen zeichnen sich durch national und international anerkannte und nachgefragte Grund-lagen- und Anwendungsforschung aus, die sie mit forschungsorientierter Lehre verbinden. Von den Forschungs- und Innovationsleistungen der Hochschulen sowie den gut ausgebildeten Fachkräften in den Ingenieur-, Natur-, Geistes-, Sozial-, Wirtschafts-, Ge-sundheits- und Pflegewissenschaften profitieren unsere gesamte Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Dies gilt ebenso für die bildenden, darstellenden und angewandten Künste, die Musik, die Architektur und alle ihnen verwandten Bereiche. Ohne diese Basis wird die Bundesrepublik Deutschland den Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte wie Klimawandel, Energiewende, Umwandlung der Automobilindustrie, Künstliche Intelligenz, demografische Veränderungen und gesellschaftlicher Zusammenhalt, um nur einige zu nennen, nicht gewachsen sein.
Im Freistaat Sachsen leisten die sächsischen Hochschulen einen wesentlichen Beitrag für den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes und im Zusammenwirken von Kunst, Gesellschaft und des Staates. Sie sind Ort der Forschung und schaffen damit die Grundlage für technologischen Fortschritt, den wichtigsten Wachstumstreiber von hochentwickelten Industrienationen.
Angesichts der großen Zukunftsaufgaben bedarfs es dauerhafter Investitionen des Bun-des in die Hochschulen. Die Länder können die zukünftige Finanzierung der Hochschulen im Hinblick auf Lehre und Studium, Forschung, Personalentwicklung, aber auch im Bereich von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Hochschulbau und -sanierung nicht allein tragen.
___________________________________________________________________________
Über die Landesrektorenkonferenz Sachsen:
Die LRK Sachsen ist ein Zusammenschluss der 19 staatlichen und staatlich anerkannten Hoch-schulen im Freistaat Sachsen. Die Hochschulen werden in der LRK durch ihre Rektorinnen und Rektoren sowie Präsidenten vertreten. Die LRK Sachsen sichert das Zusammenwirken der säch-sischen Hochschulen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie erarbeitet Stellungnahmen und Emp-fehlungen zu hochschul- und wissenschaftspolitischen Themen sowie zu Fragen, die die Hoch-schulen gemeinsam berühren. Die LRK informiert die Hochschulen über aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen und versteht sich als Stimme der sächsischen Hochschulen in der Öffentlichkeit.
Weitere Informationen zur LRK Sachsen unter: www.lrk-sachsen.de
Kontakt:
Geschäftsstelle der Landesrektorenkonferenz Sachsen ℅ Technische Universität Bergakademie Freiberg Büro des Rektors Akademiestraße 6
09599 Freiberg
Telefon: +49 (0)3731 39 -4349
Fax: +49 (0)3731 39 -3323
Email: geschaeftsstelle.lrk@zuv.tu-freiberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).