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26.10.2021 10:38

Generationen-Management schafft Wettbewerbsvorteile durch soziale Nachhaltigkeit

Bianca Volk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.

    Neben ökologischen Zielen umfasst Nachhaltigkeit multiple soziale Fragestellungen. Martin Klaffke, Professor für Personal und Organisation an der HTW Berlin, argumentiert, warum dabei dem Management von Generationen-Diversity zentrale Bedeutung zukommt und welche Wettbewerbsvorteile dadurch entstehen.

    Zunehmender Generationen-Mix birgt Potenziale und Herausforderungen

    Der anhaltende Rückgang der Erwerbsbevölkerung zwingt Unternehmen, ihre älteren Beschäftigten bis zum Ruhestandsalter (und darüber hinaus) zu halten und parallel den vergleichsweise knappen Nachwuchs unter Hochdruck zu rekrutieren. Angesichts der Fülle an Kompetenzen, Wissen, Erfahrungen und Perspektiven der Altersgruppen sind Vorteile dieser Generationen-Vielfalt etwa eine potenziell stärkere Problemlöse- und Innovationsfähigkeit. Allerdings können unterschiedliche Werte, Vorstellungen und Verhaltenspräferenzen auch zu Reibungszonen führen, die effektive Teamarbeit im Generationen-Mix beeinträchtigen.

    Harmonische Zusammenarbeit als Erfolgspotenzial nutzen

    Soziale Nachhaltigkeit verlangt im Organisationskontext die achtsame Nutzung der menschlichen Arbeitskraft und fördert soziale Kohäsion, indem Wohlergehen sowie Bedürfnisse und Entwicklungsperspektiven aller Organisationsmitglieder in den Blick genommen werden. Generationen-Management schafft hierbei Rahmenbedingungen und Strukturen derart, dass alle Beschäftigten-Generationen bereit und fähig sind, ihre Potenziale zu entfalten und ihren vollen Einsatz zu geben. Zudem stärkt es Vertrauen, Offenheit und Kollaborationsbereitschaft in altersgemischten Teams und unterstützt mithin agiles Arbeiten, das in digitalen Zeiten zunehmend Innovationsstärke und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bestimmt und somit Wettbewerbsvorteile verschafft.

    Roadmap für wertebasiertes Generationen-Management passgenau entwickeln

    Da es kein Patentrezept für die Umsetzung von Generationen-Management gibt, sollte jede Organisation zunächst prüfen, welche Anforderungen von den einzelnen Beschäftigten-Generationen gestellt, welche grundlegenden (Arbeits-)Werte geäußert werden und welche potenziellen Reibungszonen bereits existieren oder entstehen könnten. Dies impliziert eine breit geführte Wertediskussion, die insbesondere Verständnis, Respekt und Wertschätzung zwischen den Kohorten in den Vordergrund stellt und im Ergebnis zu einer stärkeren Humanzentrierung des betrieblichen Alltags führt.

    Professor Klaffke ist einer von über 170 VHB experts des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB). Mit rund 2.800 Mitgliedern ist der Verband eine wachsende, lebendige Plattform für wissenschaftlichen Austausch, Vernetzung und Nachwuchsförderung in allen Bereichen der BWL und darüber hinaus.
    2.809 Zeichen inkl. Leerzeichen, zur Veröffentlichung, honorarfrei


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Martin Klaffke
    Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Personal und Organisation, HTW Berlin
    martin.klaffke@htw-berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://www.vhbonline.org/vhb-experts


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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