idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.11.2021 13:59

Greifswalder Moorkarte auf Weltklimakonferenz zeigt globales Klimaschutzpotenzial

Jan Meßerschmidt Hochschulkommunikation
Universität Greifswald

    Eine detaillierte Karte der Moore weltweit stellen Wissenschaftler*innen der Universität Greifswald, Partner im Greifswald Moor Centrum, am 9. November 2021 im Moor-Pavillon auf dem Weltklimagipfel im schottischen Glasgow vor. Sie haben dafür Daten aus Jahrzehnten der internationalen Moor- und Bodenforschung mit aktueller Fernerkundung und moorökologischem Fachwissen verknüpft. Die Übersicht ist das Ergebnis von zehn Jahren Forschung und verortet viele Moore präziser und teilweise erstmalig auf globaler Ebene.

    Am 9. November 2021 präsentieren Greifswalder Moorkundler ihre anderthalb mal drei Meter große Karte im Moor-Pavillon auf dem Gelände der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow (COP26). Der Pavillon wurde von der Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum https://www.greifswaldmoor.de/, und weiteren Mitgliedern der Global Peatlands Initiative https://www.globalpeatlands.org/ eingerichtet. Ein Veranstaltungsprogramm zu Mooren auf allen Kontinenten ermöglicht es so, das Thema Moore erstmals während der gesamten Klimakonferenz international sichtbar zu machen. Die Moor-Weltkarte zeigt einen Großteil der bislang identifizierten Moore und bietet einen Überblick über die Lage, Größe und Verteilung von Mooren und organischen Böden rund um die Welt. Die Daten sind Teil der Greifswalder Global Peatland Database https://www.greifswaldmoor.de/global-peatland-database-en.html.

    Ziel des Greifswald Moor Centrum und seiner Partner in der Global Peatlands Initiative ist es, auf die bedeutende Rolle der Moore für das weltweite Klima hinzuweisen. Nasse Moore sind einer der effektivsten terrestrischen Kohlenstoffspeicher. Moore weltweit speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde. Aus entwässerten Mooren dagegen gelangt dieser als klimaschädliches CO2 in großen Mengen in die Atmosphäre. Vielen Ländern bietet sich durch die Wiedervernässung von Mooren die Chance, diese Emissionen zu stoppen und auf lange Sicht entwässerte Moore als Kohlenstoffsenke zu reaktivieren.

    Das Programm des Moor-Pavillons auf der Weltklimakonferenz https://www.unep.org/events/symposium/peatland-pavilion-unfccc-cop26 richtet sich vor allem an die verhandelnden Delegierten und Beobachter bei der Konferenz. Die neue und umfassende Moorkarte bietet neue Anknüpfungspunkte für die weltweite Vernetzung. Interessierte weltweit können die Vorstellung der Greifswalder Moorkarte und viele weitere Veranstaltungen im Livestream verfolgen. Dafür ist lediglich eine Registrierung https://globalpeatlands.online/PeatlandPavilionCOP26Registration notwendig. Auch nach der Weltklimakonferenz werden Beiträge auf der Seite der Global Peatlands Initiative | Peatlands Matter – for planet, people and climate verfügbar sein.

    Weitere Informationen
    Greifswald Moor Centrum https://www.greifswaldmoor.de/
    Succow Stiftung https://www.succow-stiftung.de/moor-klima

    Grafik: Greifswalder Moorkarte, © Greifswald Moor Centrum
    Die Grafik darf für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Bei Veröffentlichung ist der Name des Bildautors zu nennen. Download http://www.uni-greifswald.de/pressefotos

    Ansprechpartnerinnen am Greifswald Moor Centrum

    Dr. Alexandra Barthelmes
    Koordinatorin der Global Peatland Database
    Telefon +49 3834 835 42 18
    alex.barthelmes@greifswaldmoor.de

    Dr. Franziska Tanneberger – vor Ort in Glasgow
    Leiterin des Greifswald Moor Centrum
    franziska.tanneberger@greifswaldmoor.de


    Bilder

    Greifswalder Moorkarte
    Greifswalder Moorkarte
    Grafik: Greifswald Moor Centrum


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Greifswalder Moorkarte


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).