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10.11.2021 18:05

Universität Passau erhält neues DFG-Graduiertenkolleg

Katrina Jordan Abteilung Kommunikation
Universität Passau

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen 14 neue Graduiertenkollegs (GRK) ein – eines davon an der Universität Passau. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss. Das Graduiertenkolleg „Digital Platform Ecosystems“ bildet ab Oktober 2022 einen zentralen Ankerpunkt für die internationale und interdisziplinäre Spitzenforschung und wissenschaftliche Qualifizierung rund um ein Kernphänomen der digitalen Ökonomie und Gesellschaft.

    Das Passauer Graduiertenkolleg „Digital Platform Ecosystems (DPE)“
    Digitale Plattform-Ökosysteme bilden die Basis neuartiger daten- und wissensintensiver Geschäftsmodelle und sind ein Schlüsselphänomen der digitalen Ökonomie. Plattformen wie AirBnB, Amazon, Uber, Google oder Microsoft bilden solche digitalen Ökosysteme. „Welche besonderen Eigenschaften haben digitale Plattform-Ökosysteme und welche Implikationen ergeben sich daraus für den Wandel und die Gestaltung ökonomischer Wertschöpfung sowie für übergeordnete sozioökonomische und ordnungspolitische Entwicklungen?“ Diese Frage will das Graduiertenkolleg „Digital Platform Ecosystems (DPE) – Digitale plattformbasierte Wertschöpfung und ihre Implikationen für Datenaustausch, Organisation und sozioökonomische Entwicklung“ beantworten.

    Ab Oktober 2022 wird die DFG für viereinhalb Jahre zahlreiche Doktorandinnen und Doktoranden und auch Postdoktorandinnen und -doktoranden an der Universität Passau fördern. Angeleitet werden sie von neun Antragstellenden: Neben dem Sprecher Prof. Dr. Jan Krämer und dem stellvertretendem Sprecher Prof. Dr. Andreas König, die gemeinsam über drei Jahre das Graduiertenkolleg federführend geplant und angebahnt haben, sind dies Prof. Dr. Stefan Bauernschuster, Prof. Dr. Michael Grimm, Prof. Dr. Carolin Häussler, Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri, Dr. Daniel Schnurr, Prof. Dr. Jan Schumann und Prof. Dr. Thomas Widjaja.

    „Wir freuen uns sehr und sind sehr dankbar für diese Chance, Passau als Hub zur Forschung auf dem Gebiet Digitale Plattformen zu etablieren“ – so Prof. Dr. Jan Krämer. „Unser Ansatz ist wirklich einzigartig. Wir nähern uns digitalen Plattformen gemeinsam aus ganz verschiedenen Perspektiven: Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Kommunikationswissenschaft und nehmen dabei auch die gesellschaftlichen Herausforderungen und Chancen – für Industrieländer und Entwicklungsländer – ins Visier der Forschung. Eine solche übergreifende Perspektive wird seit langem gefordert, wurde aber so konsequent nie umgesetzt und gefördert. Das ist überraschend und problematisch zugleich, denn digitale Plattformen haben bereits heute eine ungeheure Auswirkung auf beinahe alle Wirtschaftsbereiche und umfassende gesellschaftliche Implikationen.“

    „Wir werden nun erst einmal feiern – und dann sofort die Vorbereitungen beginnen, damit es im nächsten Jahr mit vollem Elan losgehen kann“, fügt Prof. Dr. Andreas König hinzu. „Wir möchten die Speerspitze kritisch denkender Promovendinnen und Promovenden für die Universität Passau gewinnen. Die Expertise, die wir vereinen, ist sicher attraktiv. Die großzügige Förderung wird es uns auch ermöglichen, besonders herausragende internationale Kolleginnen und Kollegen nach Passau einzuladen. So tragen wir gemeinsam weiter dazu bei, unsere Universität zu einem der führenden Forschungszentren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung auszubauen.“

    Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch dankte allen am Antrag Beteiligten und betonte: „Der Zuschlag für das DFG-Graduiertenkolleg Digital Platform Ecosystems ist ein wunderbarer Erfolg für die Universität Passau insgesamt. Damit machen unsere Forscherinnen und Forscher Passau zum Hot-Spot für einen der wesentlichen Beschleunigungsprozesse wirtschaftlicher Entwicklung.“

    „Die in diesem hochkompetitiven Verfahren zum Ausdruck gebrachte Forschungsexzellenz ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Universität“, freut sich auch Prof. Dr. Robert Obermaier, Vizepräsident für Forschung der Universität Passau. „Mein Dank und mein Glückwunsch gilt allen Beteiligten aus der Wissenschaft und der sie unterstützenden Verwaltung. Es war eine hervorragende Teamleistung. Und das Beste ist: wir können damit nun über mehrere Jahre exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern hervorragende Startbedingungen für eine wissenschaftliche Karriere bieten.“

    Prof. Dr. Jan Schumann, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, an der acht der neun Antragstellenden beheimatet sind, betont: „Das Graduiertenkolleg ist großartig und zeigt, wie forschungsstark unsere Fakultät insgesamt ist. Die vielen interessanten Veranstaltungen und Doktorandenkurse werden die Forschung an der Fakultät in den nächsten Jahren sehr bereichern und weiter befeuern.“

    Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG insgesamt 218 GRK. Einen Überblick finden Sie auf der Website der Deutsche Forschungsgemeinschaft.

    Rückfragen zu dieser Mitteilung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851 509-1439.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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